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AKADEMIE
12.07.2022

Sarcelles-Besuch: Testspiele und Trainer-Workshop

Rund 75 Spieler und Trainer der AAS Sarcelles waren drei Tage zu Gast im Kraichgau, wo sie ein straffes Programm erwartete: Die U14, U15 und U16 des Akademie-Kooperationsklubs bestritten Freundschaftsspiele gegen die TSG und den FC-Astoria Walldorf und absolvierten mehrere Leistungstests, die Trainer tauschten sich zudem in einem Workshop mit den Hoffenheimer Übungsleitern aus.

Als die Talente aus der Pariser Banlieue unmittelbar nach ihrer Ankunft auf dem Walldorfer Sportgelände aufliefen, war ihnen von den Reisestrapazen kaum etwas anzumerken. In den Duellen gegen ihre Altersgenossen behielten die Franzosen vor den Augen von TSG-Präsident Kristian Baumgärtner sowohl mit der U15 (6:1) als auch mit der U14 (3:1) die Oberhand, im Anschluss setzte sich schließlich die U16 der AASS mit 6:0 durch.

Am Rande der Partien lernten die Sarcelles-Verantwortlichen auch Dietmar Pfähler kennen. Der Vorsitzende von Anpfiff ins Leben, das seinen Hauptsitz in Walldorf hat, gab den Franzosen einen kurzen Einblick in die Arbeit, die der Verein an 13 Standorten in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz leistet. „Die Unterstützung im sozialen Bereich steht neben der Förderung der sportlichen Infrastruktur im Fokus unserer Kooperation“, sagt Terence Träber, Leiter Internationalisierung der TSG-Akademie. „Sarcelles ist ein sozialer Brennpunkt und wir wollen das Projekt gerne mit dem Knowhow unseres Partners Anpfiff ins Leben bereichern.“

Mit Leidenschaft Talente fördern

Der zweite Tag stand im Zeichen von Leistungstests. Nach und nach wurden die drei Teams nach Zuzenhausen und Hoffenheim gebracht, um sich im Research Lab und in der Soccerhalle leistungsdiagnostischen Tests im physiologischen und psychologischen Bereich zu unterziehen. Parallel dazu fand im Grundlagenzentrum ein Workshop für die mitgereisten Trainer statt. Zunächst gab AASS-Sportdirektor und Cheftrainer Mohamed Coulibaly einen Überblick über den Mehrspartenverein und die Philosophie der Fußball-Abteilung. „Wir haben wirtschaftlich schwierige Voraussetzungen, aber es ist uns mit Hilfe leidenschaftlicher und engagierter Trainer gelungen, etwas aufzubauen und für 1.400 Jungen und Mädchen eine Heimat zu sein. Diesen Weg wollen wir mit Unterstützung der TSG-Akademie weitergehen und ausbauen“, so der 35-Jährige, der anschließend noch die AASS-Spielidee vorstellte.

Interessierte Zuhörer waren neben Individualtrainer Wolfgang Heller, der bereits einige Übungsstunden vor Ort in Sarcelles geleitet und eine fußballerische Ist-Analyse vorgenommen hat, auch der neue U15-Chefcoach Matthias Cuntz sowie Arne Stratmann (U14-Cheftrainer) und Julian Obländer (U12-Co-Trainer), die im Anschluss über die Arbeit im Hoffenheimer Nachwuchsfußball referierten. Zum Abschluss eines ereignisreichen Tages wohnten die Franzosen noch einer von U12-Chefcoach Maximilian Roth geleiteten Einheit bei. „Die Zusammenarbeit mit Sarcelles nimmt Fahrt auf“, freut sich Träber, dass sich so viele TSG-Trainer mit Begeisterung einbringen.

Viele Erkenntnisse für beide Seiten

Am Samstag durften sich die Sarcelles-Talente dann im Rahmen der Saisoneröffnung in der Akademie-Arena noch mit den TSG-Nachwuchsteams messen. Dabei gab es aus Hoffenheimer Sicht einen Sieg (U15 5:1) und zwei Unentschieden (U14 0:0, U16 2:2). Julian Grupp, der als Koordinator Internationale Projekte den dreitägigen Austausch organisiert hatte, zog schließlich ein positives Fazit: „Die Franzosen waren am letzten Tag etwas müde, insbesondere die U14 und die U16 haben sich aber vor den Augen unserer sportlich Verantwortlichen gut aus der Affäre gezogen. Die Veranstaltung hat allen Beteiligten einen großen Erkenntnisgewinn gebracht, die kommenden Maßnahmen sind bereits in Planung.“

Sarcelles-Präsident Boubacar Coulibaly bestätigt: „Unsere Spieler und Funktionäre haben einen Aufenthalt erlebt, der ihnen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Es war eine kurze, aber sehr intensive Reise, bei der wir sehr viel gelernt haben. Diese Partnerschaft zeigt, dass wir alle zusammen noch besser werden können, wenn wir voneinander lernen.“

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