Gabor Gallai: „Nochmal alles aufsaugen“

Chef-Trainer Gabor Gallai über…

…den erfolgreichen Start in den Endspurt.

„Wir haben gegen Bremen sehr routiniert gespielt, so wie wir uns das vorgestellt hatten. Der Spielverlauf war mit der frühen Führung und dem direkt nachgelegten 2:0 ideal und wir konnten selbstbewusst auftreten. Es ist schön, dass es viele verschiedene Torschützinnen gab, denn das zeigt, dass wir nicht nur durch einzelne Spielerinnen torgefährlich sind. Außerdem sind die Treffer aus unterschiedlichen Situationen gefallen: Standards, Konter oder durch Positionsangriffe. Wir waren sehr zufrieden mit dem Auftritt, das Gegentor war aber ärgerlich. Wir haben das analysiert, um beim nächsten Mal noch konsequenter agieren zu können. Diese Detailarbeit ist auch nach solchen Spielen wichtig, damit wir die nächsten Schritte gehen können.“

…die Partie bei HB Køge.

„Wir erwarten in Køge wieder ein Spiel, in dem wir mehr Ballbesitz haben werden als unser Gegner. Trotz des deutlichen Ergebnisses im Hinspiel sind wir gewarnt, denn Køge hat gegen Barcelona vor heimischer Kulisse lange die Null gehalten und war über Umschaltsituationen auch das ein oder andere Mal richtig gefährlich. Auch gegen uns werden die Däninnen wahrscheinlich aus einer gewissen Kompaktheit agieren, dann aber auch immer wieder im Angriffspressing Druck ausüben. Für uns wird es womöglich die vorerst letzte Auswärtsreise in der Champions League, deshalb werde wir versuchen, nochmal alle Momente aufzusaugen und daraus vor allem die Motivation zu ziehen, das in der nächsten Saison nochmal zu schaffen.“

…das Personal.

„Bei Tine De Caigny und Gia Corley, die gegen Bremen aufgrund von muskulären Problemen nicht zum Einsatz kamen, geht die Tendenz in die Richtung, dass sie uns am Donnerstag in Køge wieder zur Verfügung stehen. Entsprechend würden weiterhin nur Isabella Hartig und Paulina Krumbiegel fehlen.“

Das Hinspiel gegen HB Køge:

Dank eines beeindruckenden 5:0 (1:0)-Erfolgs gegen den dänischen Meister HB Køge sicherte sich die TSG gleich am ersten Spieltag der UEFA Women's Champions League die ersten drei Punkte. Bereits in der ersten Halbzeit überzeugte das Team von Trainer Gabor Gallai auf der ganzen Linie. Trotz zahlreicher Chancen reichte es aber nur zu einem Traumtor von Katharina Naschenweng (18.). In der zweiten Halbzeit machte die TSG jedoch genauso weiter und ließ weitere Treffer von Nicole Billa (47.), Luana Bühler (61.) und Tine De Caigny (63.) folgen. Den Schlusspunkt setzte in der Nachspielzeit abermals De Caigny (90. +2).

Die Form des Gegners:

In Dänemarks Elitedivisionen ist HB Køge nach der Meisterschaft in der vergangenen Saison auch in der laufenden Spielzeit noch ungeschlagen. Mit zwölf Siegen und zwei Unentschieden beendete die Mannschaft von Chef-Trainer Søren Randa-Boldt die erste Saisonhälfte an der Tabellenspitze. Weniger erfolgreich liefen die bisherigen Auftritte der Däninnen in der UEFA Women’s Champions League. Nach vier Spieltagen ist Køge noch ohne Punktgewinn, nach der 0:5-Auftaktniederlage in Hoffenheim schlug sich der dänische Tabellenführer aber insbesondere gegen den FC Barcelona vor heimischer Kulisse bemerkenswert (0:2). Gegen den FC Arsenal gab es im November dann zwei weitere Niederlagen (1:5, 0:3).

Die Gruppenphase:

Nur mit einem Sieg gegen HB Køge und einer Niederlage des FC Arsenal gegen den FC Barcelona könnte sich die TSG noch Hoffnungen auf ein Weiterkommen in der UEFA Women’s Champions League machen. Denn so könnten die Hoffenheimerinnen am letzten Spieltag im direkten Duell mit dem englischen Tabellenführer punktetechnisch gleichziehen, entscheidend ist dann aber der direkte Vergleich zwischen der TSG und dem FC Arsenal. Das Hinspiel verlor die Gallai-Elf in London mit 0:4, sodass es einen Kantersieg im Dietmar-Hopp-Stadion bräuchte, um doch noch als Tabellenzweiter in die K.o.-Phase der Königsklasse einzuziehen.

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