Marco John: „Das Schönste, was passieren konnte“
Aufgrund seines eingetakteten Terminkalenders bieten sich dem Talent, das 2013 im Kinderperspektivteam der TSG begann, kaum ruhige Momente, in denen er die vielen Erlebnisse seit seinem Profi-Debüt verarbeiten kann. Erst abends im Bett lässt er die turbulenten Tage Revue passieren: „Dann denke ich mir oft: ‚Krass. Im Moment erlebst Du genau das, was Du seit zehn Jahren erreichen möchtest‘. Das ist schon ein schönes Gefühl.“ Trotz seines rasanten Aufstiegs zum Bundesligaspieler dachte der in Bad Friedrichshall geborene John nie daran, die Schule vorzeitig abzubrechen: „Wenn alles passt, bin ich ja Mitte Juni auch mit der Schule durch. Ich habe nicht nur mit Trainer und Manager, sondern auch mit den Jungs aus der Mannschaft gesprochen. Sie haben mich alle bestätigt in dem Weg.“ Sein Fachabitur legt er an der Max-Weber-Schule in Sinsheim ab: „Es ist eine Frage der Organisation, der Struktur. In der Woche habe ich eigentlich schon vor dem Training von acht bis zehn Uhr Schule, zuletzt wieder in Präsenz, davor ja lange auch als Online-Unterricht. Manchmal kommt dann abends noch eine Stunde Lernen oder Nachhilfe dazu,“ erklärt der als Elfjähriger von Union Heilbronn zur TSG gewechselte John.
Im Februar verlängerte er seinen Vertrag mit der TSG Hoffenheim bis 2024. Seine Entwicklung bei der TSG, für die er alle Juniorenteams durchlief und aktuell auch noch für die U19 spielberechtigt ist, bezeichnet der Mittelfeldspieler als das „Schönste, was passieren konnte“. Er sei dem Verein dafür „sehr, sehr dankbar“. Eine Garantie, nach den perfekten Wochen seit Jahresbeginn weiterhin wöchentlich in der Bundesliga aufzulaufen, sieht er allerdings nicht: „Täglich heißt es für mich, wieder Leistung auf dem Platz zu zeigen. Da bringt es mir nichts, dass ich schon ewig hier im Klub bin, sondern da zählt nur die Leistung in der Gegenwart. Da gibt es keinen Vorteil für Spieler aus der Region.“
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