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CAMPUS
22.04.2021

Fußball und Umwelt im Doppelpass

Zum heutigen internationalen Earth Day hat die TSG einen Leitfaden veröffentlicht, der die beiden Themen „Fußball“ und „Umweltbildung“ miteinander verknüpft. In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ist ein Manual mitsamt einer Praxissammlung entstanden, um umweltrelevante Themen in den Sport- und Fußballkontext zu integrieren.

Wie kam es zur Entstehung des Manuals?

Der Gedanke eines solchen Handbuchs zur Umweltbildung durch und mit dem Fußball hat seinen Ursprung in zwei Camps in Namibia. In Rundu und Windhoek hatte die TSG in Kooperation mit der GIZ und der namibischen Organisation EduVentures unter dem Namen „Football4Environment“ zwei Camps für die Förderung und Bildung nachhaltiger Entwicklung auf die Beine gestellt. Dabei vermittelten die Trainerinnen und Trainer einerseits den Kindern und Jugendlichen vor Ort umweltrelevante Themen über den Fußball, andererseits dienten die Veranstaltungen auch dazu, die ortsansässigen Coaches durch Fortbildungen in dieser Hinsicht auszubilden. Die Trainer aus Namibia halfen außerdem bei der Gestaltung und Durchführung der Camps.

„In Fußballübungen verschiedene Umweltthemen zu platzieren ist uns vor dem ersten ,Football4Environment‘-Camp auch nicht ganz leichtgefallen“, gibt TSG-Kinderperspektivteam-Trainer Maximilian Roth zu. „Durch das Ausprobieren auf dem Platz und die direkten Rückmeldungen der Kinder haben wir gemerkt, welche Formen gut funktionieren und welche eher nicht.“

Die Erfahrungen der TSG-Trainer flossen direkt in die Gestaltung des Praxisteils des Handbuchs ein und waren daher sehr wertvoll. „So konnten wir eine breite Palette an Übungs- und Spielformen zur Verfügung stellen, die ganz unterschiedliche Trainings- und Wissensziele einschließen“, erklärt Roth.

Was sind die Hintergründe und Ziele?

Mit dem Handbuch soll die Relevanz der Thematik „Umweltbildung durch und mit dem Fußball“ verdeutlicht werden. Es soll der Eindruck vermittelt werden, dass diese beiden Themenfelder direkt miteinander verknüpft werden können und der Fußball als Multiplikator für unterschiedliche gesellschaftsrelevante Themenbereiche dienen kann.

In einem einleitenden theoretischen Teil werden die Grundlagen und Hintergründe skizziert, die dazu geführt haben, solch ein Handbuch zu gestalten. Herausgestellt werden soll, wie die Inhalte über verschiedene Faktoren adäquat in fußballspezifische Trainingselemente verpackt werden können.

Ziel ist es, dass Erfahrungen und Know-how geteilt werden. „Als Key-Message soll hervorgehoben werden, dass sich sportliche Aktivität und dabei insbesondere der Fußball hervorragend dafür eignet, um umweltrelevante Themen spielerisch zu vermitteln“, so Manuel Sanchez vom TSG AOK Campus. Der Hauptteil besteht aus praktischen Spielen, Übungs- und Spielformen, bei denen umweltbildende Themen in fußballspezifische Trainingselemente implementiert werden können.

Prinzipiell richten sich die Inhalten an alle Interessierten, die im Sport und Fußball auf Umweltthemen aufmerksam machen möchten. Hier sieht die TSG insbesondere Kinder und Jugendliche als Zielgruppe. „In welchem Setting Umweltbildung über und mit dem Fußball betrieben wird, ob zum Beispiel in der Schule oder im Verein spielt für uns keine Rolle“, sagt Sanchez. „Wichtig war uns, mit der Praxissammlung Eindrücke zu vermitteln, wie diese beiden Themen spielerisch miteinander verknüpft werden können und welches Potenzial das Fußballtraining als Multiplikator einnehmen kann.“

Die Praxisbeispiele sind meist aus bekannten Spielen oder Trainingsformen konzipiert und können der Zielgruppe entsprechend einfach angepasst werden. „Mittels verschiedener Stellschrauben können die Übungsinhalte unter anderem im Schwierigkeitsgrad verändert werden“, erklärt Maximilian Roth. „Wir bedienen uns generell bei unterschiedlichen Methoden zur Vermittlung und sind über Rollenspiele, Geschichten hinter den Spielen oder Wettkämpfe in der Lage, die Inhalte auf das Alter der Zielgruppe zuzuschneiden. Darüber hinaus leben die Beispiele von kreativen Ideen der Nutzerinnen und Nutzer bezüglich ihrer weiteren Ausführung.“

Wie geht es nun weiter?

Strukturell stellt die Veröffentlichung eines solchen Handbuchs im Rahmen der Unternehmensstrategie „TSG ist Bewegung“ und dessen Handlungsfeld Ökologie ein passendes Projekt dar. Die inhaltliche Zusammenarbeit mit dem BMZ und der GIZ bietet außerdem weitere Anknüpfungspunkte zu verschiedenen nationalen und internationalen Netzwerken und Projekten, die sich mit Umweltbildung sowie weiteren gesellschaftlich relevanten Themen beschäftigen.

Infolge der Veröffentlichung des Manuals können sich alle Interessierten das Handbuch in digitaler Form hier kostenlos herunterladen.

Begleitet werden soll das Manual von einer ebenfalls kostenlosen Fortbildung der TSG-Verantwortlichen, die sowohl die theoretischen Hintergründe als auch die praktische Arbeit auf dem Platz untermauern soll. Der Termin wird rechtzeitig auf der TSG-Homepage bekanntgegeben.

Für Rückfragen stehen die Mitarbeiter des TSG AOK Campus unter folgender E-Mail-Adresse zur Verfügung: campus@tsg-hoffenheim.de

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