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FRAUEN
06.02.2020

Jürgen Ehrmann: „Locker bleiben“

Noch gut eine Woche bleibt den TSG-Frauen, um sich auf den Wiederanpfiff der FLYERALARM Frauen-Bundesliga vorzubereiten. Im Interview spricht Chef-Trainer Jürgen Ehrmann über die bisherige Vorbereitung, den Konkurrenzkampf im Team und den Schlussspurt vor dem Top-Spiel gegen den VfL Wolfsburg am 14. Februar (19.15 Uhr) im Dietmar-Hopp-Stadion.

Hallo Jürgen, aufgrund der Absage des Testspiels gegen den 1. FC Köln sind die Begegnungen in den Niederlanden die bisher einzigen Aufeinandertreffen der Vorbereitung. Wie schlägt sich die Mannschaft?

„Die derzeitige Situation ist definitiv eine andere als die, die wir im Sommer hatten. Die Zeit in der Wintervorbereitung ist kurz, wir hatten bisher nur wenige Testspiele, die Ergebnisse waren durchwachsen. Durch den Sommer sind wir hingegen ungeschlagen marschiert, das Trainingslager und das gute Wetter haben für ausgelassene Stimmung gesorgt. Wir haben aber offen thematisiert, dass die Ausgangslage nun eine andere ist. Die Mannschaft arbeitet hart und wir wollen uns bewusst machen, dass wir genügend Rückenwind aus der bisherigen Saison mitnehmen können. Die Trainingseinheiten liefen gut, unser Kader steht derzeit immer fast komplett auf dem Platz.“

Nur noch gut eine Woche bleibt zur Vorbereitung auf das Top-Spiel gegen den VfL Wolfsburg vor heimischer Kulisse. Wie sieht der Plan für die noch verbleibenden Einheiten aus?

„Wir starten mit einem Testspiel gegen Junioren in den Endspurt. Durch das Spieltempo und die Körperlichkeit erhoffen wir uns eine gute Aufgabe im Hinblick auf die Partie gegen Wolfsburg. In den verbleibenden Trainingseinheiten wird es darum gehen, die Mannschaft psychisch und physisch aufs Optimum zu bringen.“

In den vergangenen Wochen trainierte meist fast der komplette Kader, nur Fabienne Dongus und Martina Tufekovic fehlen verletzungsbedingt länger. Wie geht die Mannschaft mit der Konkurrenzsituation um?

„Wir haben mit jeder Spielerin nach der Winterpause ein Feedback-Gespräch geführt und dabei aufgezeigt, wo wir noch Verbesserungspotenzial sehen. Bei vielen Spielerinnen sieht man, dass das ankam. Andere versuchen fleißig, sich an die Mannschaft heran zu kämpfen.  Wer spielen will, muss in jedem Training Vollgas geben. Wir werden von Spieltag zu Spieltag schauen, mit welcher Aufstellung und welchem Kader wir bestmöglich aufgestellt sind. Trotz der guten Personalsituation schmerzen die Ausfälle von Fabienne Dongus und Martina Tufekovic sehr, sie sind ein wichtiger Teil der Mannschaft.“

Gegen den VfL Wolfsburg habt ihr in dieser Saison die bisher einzige Niederlage kassiert. Wie ärgerlich ist dieses Ergebnis im Nachhinein?

„Überhaupt nicht, denn wir wissen, dass es überragend ist, dass das die bisher einzige Niederlage ist. Wir haben damals in Wolfsburg definitiv nicht schlecht gespielt, haben am Ende aber verdient verloren. Der VfL Wolfsburg ist einfach eine andere Hausnummer und es liegen Welten zwischen dem, was in Wolfsburg passiert und dem, was hier bei uns passiert. Internationale Erfahrung in der gesamten Kaderbreite, damit können wir nicht auftrumpfen.“

Für die enorme Stärke der Wölfinnen spricht die makellose Bilanz, mit der sie ins Dietmar-Hopp-Stadion reisen. Was ist für die TSG gegen den Tabellenführer möglich?

„Wir haben uns mit diesem Spiel noch gar nicht so sehr auseinander gesetzt. Wir werden nicht den Fehler machen, uns zu sehr auf diese einzige Partie zu fokussieren, denn egal wie sie ausgeht, geht die Saison ganz normal weiter. Wir sind noch nicht im Wolfsburg-Modus, sondern bleiben locker.“

Mit welchen Zielen geht ihr die restlichen Saisonspiele an?

„Daran hat sich über die Winterpause nichts geändert. Wir wollen die 40-Punkte-Marke knacken. Ansonsten fokussieren wir uns darauf, was wir gut machen und was wir noch besser machen können. Wir reden nicht über Ergebnisse, sondern darüber, dass wir unser Potenzial auf dem Platz ausschöpfen.“

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