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FRAUEN
16.01.2020

Lena Lattwein: „Start war intensiv“

Im Sommer 2017 wechselte Lena Lattwein nach Hoffenheim, wo sie eine zweite Heimat gefunden habe, wie die 19-Jährige betont. Nun verlängerte die Mittelfeldspielerin ihren Vertrag beim Kraichgau-Club bis 2021. Im Interview spricht die fünffache Nationalspielerin über ihre Zukunft bei der TSG, den Start in die Vorbereitung und den anstehenden SAP-Cup in der Mannaberghalle in Rauenberg (Sonntag ab 11 Uhr).

Hallo Lena, vor gut einer Woche seid ihr in die Wintervorbereitung gestartet, nun hast du deinen Vertrag um ein weiteres Jahr bis 2021 verlängert. Was hält dich bei der TSG?

„Für mich ist die TSG eine zweite Heimat geworden. Wir haben eine sehr erfolgreiche Hinrunde gespielt, an der starken Entwicklung der Mannschaft will ich auch über die laufende Saison hinaus teilhaben. Wir haben noch viel Potenzial, auch für mich sehe ich hier tolle Bedingungen, um mich weiterzuentwickeln. Wir haben uns für die Zukunft noch Einiges vorgenommen und ich möchte meinen Beitrag leisten, das zu erreichen. Deshalb stand für mich in den vergangenen Monaten auch nie zur Debatte, zu einem anderen Verein zu wechseln. Ich sehe dazu überhaupt keinen Grund. Außerdem habe ich hier die Möglichkeit, mein Studium fortzusetzen. Ich fühle mich sehr wohl und das ist ein ausschlaggebender Punkt, dass ich meine Leistung bringen kann.“

Du bist eine junge Nationalspielerin, es waren doch sicher auch andere Vereine interessiert?

„Ich habe mich schon von Beginn an klar für die TSG ausgesprochen, deshalb sind nie konkrete Gespräche zustande gekommen.“

Welche Ziele hast du dir für die weiteren mindestens eineinhalb Jahre gesetzt?

„Wir träumen weiter vom DFB-Pokal Finale, insbesondere weil wir in der vergangenen Saison so knapp gescheitert sind. Natürlich wird aufgrund unserer Platzierung auch viel über die Champions League geredet. Das kommt für die laufende Saison vielleicht noch etwas früh, soll aber mit der Einführung eines dritten Starplatzes ein Thema für uns werden. Ich möchte hier die nächsten Schritte machen und so auch im Fokus der Nationalmannschaft bleiben.“

Ihr seid in der vergangenen Woche mit einigen Trainingseinheiten in die Wintervorbereitung gestartet. Was stand sonst für euch auf dem Programm?

„In den ersten Einheiten stand die Ball- und Platzgewöhnung im Fokus. Dennoch war der Start sehr intensiv und wir haben bereits unsere allgemeinen Spielprinzipien wiederholt. Außerdem haben wir im athletischen Bereich gearbeitet. Das hat sich gut ergänzt. Am Samstag waren wir für die kognitiven Leistungstests in Zuzenhausen. Man merkt, dass wir alle sehr motiviert sind, das Niveau im Training war hoch und die Spielfreude war groß. Die Pause tat uns gut. Auch dass wir mit Fabienne Dongus und Martina Tufekovic derzeit nur zwei Verletzte zu beklagen haben, ist sehr positiv.“

Am Wochenende geht es für euch in die Mannaberghalle in Rauenberg, der SAP-Cup steht an. Wie hast du das große Turnier in den vergangenen Jahren miterlebt?

„Im vergangenen Jahr habe ich krankheitsbedingt nicht mitgespielt. Das Turnier ist für alle begnadeten Hallenspielerinnen immer ein echtes Highlight, gerade weil das Teilnehmerfeld mit einigen Bundesligisten sehr stark besetzt ist. Der SAP-Cup ist in Deutschland einzigartig. Es wird attraktiver Fußball geboten, das zieht immer viele Zuschauer in die Halle. Erstmals habe ich das vor drei Jahren mit dem 1. FC Saarbrücken erlebt, mit dem wir am Qualifikationsturnier teilgenommen haben.“

In gut vier Wochen startet ihr mit dem Top-Spiel gegen den VfL Wolfsburg vor heimischer Kulisse in die Rest-Rückrunde der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Fiebert ihr dieser Begegnung besonders entgegen?

„Eigentlich nicht, denn unser Blick ist eher auf die gesamte Rest-Rückrunde gerichtet. Wir haben uns eine gute Ausgangslage erarbeitet und an die bisherige Saison wollen wir anknüpfen. Das Spiel gegen Wolfsburg ist für uns nicht eine extra Motivation. Es ist immer schwer, den Tabellenführer zu schlagen, da ist es egal, ob das Spiel direkt nach der Winterpause oder zu einem anderen Zeitpunkt stattfindet. Wichtig ist einfach, dass wir am 14. Februar voll da sind.“

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