Nationalspielerinnen feiern vier Siege
Für die Hoffenheimer Nationalspielerinnen hätten die vergangenen Tage kaum besser laufen können. Lena Lattwein erlebte am Samstagabend einen ganz besonderen Augenblick. Die Mittelfeldspielerin kam beim 2:1-Testspielsieg der DFB-Frauen gegen England zu ihrem fünften Länderspieleinsatz – und das vor 77.768 Zuschauern im Wembley Stadion. „Ein legendäres Stadion, fast 80.000 Zuschauer, eine überragende Stimmung und ein Last-Minute-Sieg gegen England: es war Gänsehautatmosphäre pur“, schwärmte Lattwein. „Das wird für mich ein unvergessliches Erlebnis bleiben.“ Nicole Billa präsentierte sich als zweitplatzierte der Torjägerinnen-Liste der FLYERALARM Frauen-Bundesliga indes auch im Trikot der österreichischen Nationalmannschaft in starker Form. Gemeinsam mit TSG-Verteidigerin Laura Wienroither feierte die Angreiferin zwei wichtige Siege in der EM-Qualifikation. Gegen Nordmazedonien traf Billa per Foulelfmeter zur Führung (35.), die Partie endete mit einem verdienten 3:0 (2:0). Treffsicher zeigte sich die Stürmerin auch am Dienstagabend, beim 9:0-Sieg gegen Kasachstan erzielte sie drei Tore. „Gegen Nordmazedonien haben wir noch zu viele Chancen liegengelassen, das haben wir im zweiten Spiel deutlich besser gemacht“, so die vierfache Torschützin. „Wir haben wieder einen Schritt nach vorne gemacht und können das Jahr mit einer starken Quali-Bilanz zufrieden abschließen.“ Die Österreicherinnen überwintern in der Qualifikations-Gruppe G ohne Gegentreffer an der Tabellenspitze. Im Frühjahr geht es für die Mannschaft von Trainer Dominik Thalhammer gegen Gruppenfavorit Frankreich.
Einen Kantersieg feierte auch Luana Bühler mit dem Schweizer Nationalteam. Im insgesamt vierten Qualifikationsspiel schlugen die Schweizerinnen Rumänien mit 6:0 (2:0) und führen ihre Gruppe ebenfalls ohne Punkteverlust und Gegentor an. „Zum Jahresabschluss haben wir eine sehr gute Teamleistung gezeigt, die viel Mut für die anstehenden Aufgaben nach der Winterpause macht“, freute sich Bühler über den guten Auftritt ihres Teams. Mitte April geht es für die Schweiz gegen die Mitfavoritinnen aus Belgien, die nach drei Spielen ebenfalls das Punktemaximum auf dem Konto haben.