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FRAUEN
18.04.2019

Anne Fühner: „Eine gute Ausbeute“

Am Sonntag erzielte Anne Fühner bei Borussia Mönchengladbach den zweiten Treffer für die TSG. Der platzierte Schuss aus 17 Metern ist für das Tor der Woche in der Allianz Frauen-Bundesliga nominiert. Im Interview mit achtzehn99.de spricht die 23-Jährige über ihre vier Saisontreffer, ihre Lieblingsposition und das anstehende Duell mit Bayer 04 Leverkusen am Samstag (15 Uhr) im Dietmar-Hopp-Stadion.

Hallo Anne, du hast am Sonntag in Gladbach dein 60. Bundesliga-Spiel bestritten. Erinnerst du dich noch an deine ersten Einsätze im Oberhaus?

„Ich weiß noch, dass ich mein erstes Bundesliga-Spiel gegen die SGS Essen gemacht habe, das Duell haben wir 2013 deutlich verloren. Besser erinnern kann ich mich aber an meine ersten Einsätze überhaupt für die TSG, die damals noch in der 2. Bundesliga gespielt hat. Als ich mein erstes Spiel von Anfang an machen sollte, habe ich mir auf der Anreise so heftig in den Finger geschnitten, dass ich noch bangen musste, ob ich überhaupt auflaufen kann. Der Aufstieg in die Bundesliga war natürlich auch ein Highlight, außerdem wird mir noch lange der Sieg gegen den 1. FFC Turbine Potsdam zum Auftakt in die laufende Saison in Erinnerung bleiben. Das war einfach Gänsehaut pur.“

Acht Tore hast du in der Bundesliga erzielt, vier davon in dieser Saison…

„Ich habe in den vergangenen Monaten viel das angebotene Einzeltraining genutzt und dort oft den Fokus auf den Torabschluss gelegt. Die vier Treffer sprechen dafür, dass ich mich in diesem Bereich auch verbessert habe. Vor allem die Schüsse aus der Distanz klappen bei mir in dieser Saison ganz gut. Auch in Gladbach habe ich von außerhalb des Strafraums getroffen. Aber ich hatte noch eine zweite dicke Chance, die ich auf jeden Fall machen muss, aber den Ball über das Tor setze.“

Wie hast du sonst den 4:0-Erfolg bei Borussia Mönchengladbach gesehen?

„Die erste Halbzeit war schwierig für uns, weil Gladbach es wirklich gut gemacht hat. Wir haben viel zu viele Räume zum Kontern gelassen, sodass es manchmal sogar richtig gefährlich wurde. Nach der Pause haben wir mehr Druck gemacht und auch die zweiten Bälle gewonnen. Vier Tore gegen einen tiefstehenden Gegner sind eine gute Ausbeute, auch wenn wir noch effizienter hätten sein können.“

Am vergangenen Spieltag kamst du auf dem linken Flügel zum Einsatz, seit der Verletzung von Judith Steinert hast du aber auch schon häufiger als Außenverteidigerin ausgeholfen. Wo fühlst du dich wohler?

„Das kann ich eigentlich gar nicht sagen, weil beide Positionen ihre Vor- und Nachteile haben. Als Verteidigerin kann man mit mehr Schwung über die Außenbahn kommen, zudem liegt mir das hohe Laufpensum. In der Offensive kommt man natürlich zu mehr Torabschlüssen, das finde ich sehr positiv. Im Allgemeinen bin ich einfach sehr froh, wenn ich Einsatzzeit sammeln darf, egal ob in der Offensive oder Defensive und egal ob auf der linken oder rechten Seite.“

Am Samstag um 15 Uhr empfangt ihr Bayer 04 Leverkusen. Was erwartest du?

„Leverkusen wird auf jeden Fall brennen! Der Gegner befindet sich mitten im Abstiegskampf und man darf nicht unterschätzen, welche Kräfte das freisetzen kann. Wir konzentrieren uns darauf, unser Spiel zu machen und am Ende die drei Punkte in Hoffenheim zu behalten.“

Für euch ist es bereits der vorletzte Auftritt vor heimischer Kulisse in dieser Saison. Ist das ein besonderer Ansporn?

„Wir wollen auf jeden Fall unsere Zuschauer nochmal begeistern und einen Sieg einfahren. Dazu müssen wir an die Leistungen in Gladbach anknüpfen und als Mannschaft überzeugen. Wahrscheinlich werden auch meine Eltern im Dietmar-Hopp-Stadion sein, das freut mich immer besonders. Mit drei Punkten mehr auf dem Konto könnte ich Ostern und das tolle Wetter ganz entspannt genießen.“

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