TSG beginnt Vorbereitung auf die Rückrunde
Nach einer Besprechung in der Umkleidekabine ging es am Montag, Punkt 11 Uhr, nach 15 tägiger Pause für die Mannschaft der TSG Hoffenheim wieder auf den Platz. Bei Nieselregen und Temperaturen um 4 Grad wurde intensiv gearbeitet, zunächst in drei Feldspieler-Gruppen und dem Torhüter-Team, das neben Oliver Baumann und Alexander Stolz aus dem U23-Keeper Stefan Drljaca bestand. In einer Extragruppe trainierten unter der Regie von Reha-Trainer Otmar Rösch zudem Dennis Geiger, Lukas Rupp und Harvard Nordtveit. Es fehlten Reiss Nelson, der aus familiären Gründen noch in London weilte, Kerem Demirbay (muskuläre Probleme) und Ermin Bicakcic (Erkältung). Den Gruppen-Übungen schloss sich ein umkämpftes Trainingsspiel an, indem vor dem Torabschluss erst zehn Pässe nacheinander gespielt werden mussten.
Die Zielsetzung für die noch ausstehenden 17 Spiele nannte Trainer Jilian Nagelsmann nach dem ersten Training in 2019 in einer Gesprächsrunde mit den Medien: "Unser Abstand in der Tabelle nach vorne ist noch so, dass man ihn aufholen kann. Wir haben es nicht in eigener Hand und sind angewiesen auf die Ergebnisse auf anderen Plätzen. Aber wenn wir eine ähnliche Siegquote hinkriegen wie in der Rückrunde der vergangenen Saison, haben wir noch Chancen, unter die besten Vier zu kommen", sagte Nagelsmann.
Nachdem die Mannschaft im DFB-Pokal und in der Champions League ausgeschieden ist, kann man sich auf die Bundesliga konzentrieren. "Das ist der einzige positive Effekt am Ausscheiden, dass wir uns im Ligabetrieb nun auf jedes Spiel eine ganze Woche vorbereiten können", erklärte der Trainer.
Am Freitag nächster Woche bestreitet die TSG gegen den FC Bayern München (18. Januar, 20.30 Uhr) mit einem Heimspiel die Rückrunde der Bundesliga. Für Nagelsmann ist es das letzte Duell mit Hoffenheim gegen die Münchner, da er zum Saisonende nach dreieinhalb Jahren als TSG-Bundesligatrainer den Verein verlässt. "Ich strebe natürlich an, meine Zeit hier positiv zu beenden, das ist ja logisch. Es geht darum, drei wundervolle gemeinsame Jahre mit sehr vielen Erfolgen, mit sehr vielen Rekorden und den erstmaligen Teilnahmen an Europa und Champions League zu krönen."
Auch Kapitän Kevin Vogt sieht gute Chancen, dass die TSG als aktueller Tabellensechster den Rückstand von sechs Punkten auf einen Champions-League-Rang wettmachen kann: "Wir wollen angreifen, wir wollen in die Spitzengruppe. Wir wollen nächste Saison wieder europäisch spielen. Das ist auch das Ziel des Trainers. Das wäre ein sensationeller Abschluss für ihn bei der TSG. Aber dafür müssen wir noch hart arbeiten."
