U19 erkämpft Auswärtssieg in Freiburg
In einem kampfbetonten, intensiven Spiel im Freiburger Möslestadion bewies die U19 der TSG, dass sie auch Rückschläge wie das Augsburg-Spiel schnell wegstecken kann. Für die Partei beim Tabellenvierten hatte Trainer Marcel Rapp zuvor seine Startformation auf drei Positionen verändert. Als Sechser rückte Ilay Elmkies in die erste Elf, im Mittelfeld lief Noah Schorn von Beginn an auf und in vorderster Front stand Kapitän und Toptorjäger David Otto nach überstandener Zerrung wieder zur Verfügung.
Und der beste Torschütze aller drei A-Junioren-Bundesligen bewies gleich zu Beginn der Partie seine Knipser-Qualitäten: Eine abgewehrte Standardsituation war bei Innenverteidiger Lennart Grimmer gelandet, dessen Flanke Otto per Kopf ins Freiburger Tor wuchtete (8.). Das 21. Saisontor des 18-jährigen deutschen Junioren-Nationalspielers.
Zweikampfintensive Partie im Möslestadion
In der Folge entwickelte sich ein Spiel, das von Zweikämpfen und dem Pressing beider Teams bestimmt war. Viel spielte sich beim Kampf um die zweiten Bälle ab, sodass das Fußballspielen häufig zu kurz kam. „Eigentlich untypisch für ein Spiel zwischen Hoffenheim und Freiburg“, stellte TSG-Chefcoach Rapp fest.
Seine Mannschaft nahm die umkämpfte Partie jedoch an und war gut in den Zweikämpfen. Nach einer Flanke von Alfons Amade hätte Steffen Foshag aus kurzer Distanz für das 2:0 sorgen können, doch sein Schuss ging am Tor vorbei. Mehr Höhepunkte bekamen die 80 Zuschauer im Möslestadion in der ersten Halbzeit nicht zu sehen.
Tubluk trifft erneut gegen Freiburg
Ähnlich ging es in den zweiten 45 Minuten des umkämpften und größtenteils ausgeglichenen Spiels zu. Selten gelang einem der beiden Teams mal eine Ballpassage über mehrere Stationen, stattdessen mussten Offensivaktionen häufig erzwungen werden. So hätte der SC durch einen 25-Meter-Freistoß seines Kapitäns Luca Herrmann, der das Tor von TSG-Keeper Stefan Drljača nur knapp verfehlte, zum Ausgleich kommen können. Auf der anderen Seite scheiterte Otto mit einem Schuss aus spitzem Winkel.
Für die Entscheidung sorgte schließlich der eingewechselte Enes Tubluk, der zwei Minuten vor dem Ende in die Mitte zog und mit einem Schuss aus 17 Metern Freiburgs Torwart Elvin Kovac alt aussehen ließ. Es war Tubluks zweiter Saisontreffer, der erste war ihm im Hinspiel gegen Freiburg gelungen.
Zehn Punkte vor den Bayern
Trainer Rapp war nach dem Sieg gegen den Tabellenvierten größtenteils zufrieden: „Wir haben die hohe Intensität gut angenommen und gezeigt, dass wir uns auch in solchen Spielen behaupten können.“
Da Verfolger Bayern München an diesem Wochenende aufgrund des unbespielbaren Platzes der SpVgg Unterhaching nicht im Einsatz war, vergrößerte die TSG durch den Erfolg in Freiburg ihren Vorsprung auf Platz zwei wieder auf zehn Punkte, wobei die Bayern noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand haben.
SC Freiburg – TSG 1899 Hoffenheim 0:2 (0:1)
Freiburg: Kovac – Bauer, Fritschi, Schlotterbeck (89. Hollnberger), Kammerknecht, Hermes, Herrmann, Boukhalfa, Tost (80. Antunes Simoes), Michel, Schmid (69. Bruno).
Hoffenheim: Drljača – Amade, Chana, Grimmer, Lässig, Elmkies, Alberico, Schorn, Baumgartner, Foshag (78. Tubluk), Otto.
Tore: 0:1 Otto (8.), 0:2 Tubluk (88.). Zuschauer: 80. Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen). Karten: Gelb für Otto (Hoffenheim) / Tost, Fritschi, Hermes, Kammerknecht (alle Freiburg).
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