Der SAP Cup: Highlight unter dem Hallendach
Eine hochkarätige Besetzung, ein Kunstrasenfeld mit Rundum-Band und eine tosende Halle. Die Vorzeichen, dass die drei Turniere in der Rauenberger Mannaberghalle erneut zu einer unterhaltsamen und begeisternden Veranstaltung werden, stehen gut. Der am Sonntag stattfindende SAP Cup entwickelte sich zum am besten besetzten Frauen-Hallenturnier Deutschlands. Sechs Erstligisten nehmen teil, ausgenommen dem FC Bayern München und dem VfL Wolfsburg sind die besten Teams der Allianz Frauen-Bundesliga vertreten. „Das ist ein erlesenes Teilnehmerfeld“, betont auch Chef-Trainer Jürgen Ehrmann. „Da ist es schwer, überhaupt einen Favoriten auszumachen.“ Für die TSG geht es in der Gruppe B gegen die SGS Essen, Debütant 1. FFC Turbine Potsdam, Bayer 04 Leverkusen und den Sieger des RegioCups. In der Gruppe A kämpfen der 1. FFC Frankfurt, Titelverteidiger SC Sand, der SC Freiburg und der Zweit- und Drittplatzierte des RegioCups um die Plätze im Halbfinale.
„Für uns ist das Hallenturnier immer eine tolle Abwechslung in der Vorbereitung“, so Ehrmann. „Den Ehrgeiz, den SAP Cup zu gewinnen, haben wir jedes Jahr.“ In der vergangenen Auflage unterlag die TSG dem SC Sand knapp im Finale und verpasste so die Titelverteidigung. Aus der Mannschaft, die es bis ins Endspiel schaffte, werden nur wenige am Sonntag im Kader stehen. Kristin Demann, im vergangenen Jahr sowohl beste Torschützin als auch beste Spielerin des Turniers, spielt nun beim FC Bayern München, auch Christine Schneider steht nicht mehr im Kader der TSG. Dóra Zeller und Martina Tufekovic laborieren an einem Kreuzbandriss, Lina Bürger verzichtet aufgrund von Knieproblemen ebenfalls. Sophie Howard ist mit der schottischen Nationalmannschaft im Trainingslager. Fraglich ist der Einsatz von Emily Evels (muskuläre Probleme). Den Kader ergänzen werden auch Ricarda Schaber (Fußverletzung) und Stephanie Breitner (Sprunggelenksverletzung) nicht können. „In der Halle entscheiden immer Kleinigkeiten“, zeigt sich Trainer Ehrmann dennoch optimistisch. „Viele Zweikämpfe, schnelles Spiel, viele Tore und die Zuschauer ganz nah dran. Das verspricht Spannung.“
TSG II kämpft um Qualifikation
Bereits am Freitag hat das Zweitligateam seinen Auftritt unter dem Hallendach. Beim RegioCup kämpft die TSG II um einen der ersten drei Plätze, um am Sonntag beim SAP Cup starten zu dürfen. „Wir wollen ein gutes Turnier spielen und uns damit die Qualifikation sichern“, so Siegfried Becker und Lena Forscht. „Aber die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass das kein Selbstläufer ist.“ In der Gruppe A trifft die TSG auf den 1. FFC Niederkirchen, den Karlsruher SC, den TSV Amicitia Viernheim und den VfB Wiesloch. In der Gruppe B treten der 1. FFC Frankfurt II, die SG Andernach, der FC Speyer, der TSV Neckarau und der VfR Wormatia Worms gegeneinander an.
Am Samstag treffen in der Mannaberghalle in Rauenberg zehn U17-Bundesligateams aufeinander. Vertreten sind auch die U17-Juniorinnen der TSG. „Der ENTEGA Cup ist ein tolles Turnier mit optimalen Rahmenbedingungen“, freuen sich Uwe Andorfer und Andy Zehnbauer. „Wir wollen so gut wie möglich abschneiden.“ Gegner der TSG sind der Karlsruher SC, der FC Speyer, der SC Freiburg und der TSV Crailsheim.
Die Turniere im Überblick
Freitag, 19. Januar ab 17.30 Uhr: RegioCup mit der TSG II
Samstag, 20. Januar ab 11 Uhr: ENTEGA Cup mit den U17-Juniorinnen
Sonntag, 21. Januar ab 11 Uhr: SAP Cup mit der TSG
Alle Spielpläne sind hier abrufbar.
