Leonie Pankratz: „Situation nüchtern betrachten“
Die ersten beiden Kerzen auf dem Adventskranz sind angezündet. Wie viel Weihnachtsstimmung ist schon im Förderzentrum angekommen?
Leonie Pankratz: Noch nicht so viel. Es sind immerhin noch drei Spiele bis zur Winterpause, das letzte erst am 21. Dezember. Bei mir Zuhause habe ich einen Adventskranz und einen Adventskalender. An Weihnachten mag ich aber am meisten, dass man die Familie sieht und zusammen ein paar Tage verbringt.
Ihr hattet nun drei Trainingswochen ohne Pflichtspiel. Wie habt ihr die Pause überbrückt?
Pankratz: Das erste Wochenende haben wir frei bekommen, das hat auch mal gutgetan. Danach haben wir umfangreich und intensiv trainiert und hatten ein Testspiel gegen Basel. Dabei hatten wir in der ersten Halbzeit wieder das Problem der mangelnden Chancenauswertung, nach dem schnellen Tor nach der Pause ist dann der Knoten geplatzt. Der Erfolg und dass wir auch mal mehr als ein Tor schießen können, tat der Mannschaft gut. Dennoch betrachten wir unsere momentane Situation sehr nüchtern. Wir wissen, dass wir uns von dem Testspiel nichts kaufen können, sondern in der Liga Punkte holen müssen.
Bis Weihnachten stehen für das Bundesligateam noch drei Spiele auf dem Programm. Zunächst geht es am Sonntag im letzten Heimspiel gegen den 1. FFC Frankfurt. Was verbindest du mit dem Gegner?
Pankratz: Auch wenn ich früher in Frankfurt gespielt habe, verbindet mich eigentlich nichts mehr mit dem Verein. Frankfurt hat in dieser Saison schon einige richtig gute Spiele gezeigt und ist trotz der Platzierung im Mittelfeld eine sehr starke Mannschaft. Besonders aufpassen müssen wir auf die gefährlichen Stürmerinnen.
Am 18. Dezember reist ihr zum letzten Ligaspiel nach Mönchengladbach, nur drei Tage später tretet ihr im DFB-Pokal-Achtelfinale beim SV Werder Bremen an. Wie sieht für dich ein versöhnlicher Jahresabschluss aus?
Pankratz: Am besten endet das Jahr natürlich mit drei Siegen. Wenn wir mit zwölf Punkten ins neue Jahr starten könnten, wäre das schon toll. Gegen Frankfurt und Gladbach müssen wir punkten, auch wenn es schwer wird. Und wenn wir dann gegen den SV Werder Bremen noch gewinnen und ins Viertelfinale des DFB-Pokals einziehen, wäre das ein perfekter Jahresabschluss.

