Isabella Hartig: „Habe mich gut eingefunden“
Hallo Isi, es sind bereits einige Monate vergangen, seit du aus München in den Kraichgau gekommen bist. Hast du dich an den badischen Dialekt gewöhnt? Was vermisst Du aus deiner Heimat?
Isabella Hartig: Ja, an den Dialekt habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Mir fiel es von Anfang an nicht schwer und so richtig vermissen tue ich eigentlich wenig. Die Stadt München fehlt mir manchmal ein bisschen. Die Geschäfte und die Restaurants, die ganze Atmosphäre. Und natürlich meine Freunde aus Bayern.
In den nächsten Wochen, wenn die Bundesliga pausiert, bist du wieder viel unterwegs. Was steht an?
Hartig: Zunächst geht es für mich zur U19-Eliterunde nach Dublin. Dort wollen wir uns auf jeden Fall für die U19-Europameisterschaft qualifizieren. Danach darf ich noch zum Kader-Lehrgang der U20. Viele in meinem Alter machen gerade Abitur und sind deshalb nur bei einem Lehrgang, aber weil mein Zeitmanagement das momentan hergibt, fahre ich doppelt.
Bei der TSG kamst du bisher neun Mal in der Bundesliga zum Einsatz. Bist du mit deiner Leistung zufrieden? Was hast du dir noch vorgenommen?
Hartig: Grundsätzlich bin ich damit schon zufrieden. Im Sommer habe ich mir eigentlich nicht so viele Gedanken gemacht, wie viel ich spielen werde und wie viel ich spielen will. Ich habe versucht, im Training das zu zeigen, was ich kann. Zu Beginn der Vorbereitung war ich noch bei der U19-EM. Danach war es zunächst schwer reinzukommen und ich habe mich nicht so fit gefühlt. Das erste Spiel habe ich dann in der 2. Mannschaft gemacht. Am 2. Spieltag stand ich bei der Bundesligamannschaft in der Startelf. Ich habe mich mittlerweile gut eingefunden. Da noch ab und zu Verletzungen dazu kamen, bin ich mit der Spielzeit, die ich bisher bekommen habe, zufrieden. Die restliche Saison will ich natürlich weiterhin so viel spielen wie möglich.
Gegen Essen hat es endlich mit dem ersten Dreier des Jahres geklappt. Wie wichtig war das für den Verlauf der restlichen Rückrunde?
Hartig: Das war mit Sicherheit sehr wichtig. Essen ist eine Mannschaft, die sich wie wir im Tabellenmittelfeld bewegt. Bei solchen Spielen ist es noch wichtiger zu punkten. Nach den drei Niederlagen zum Auftakt wäre eine vierte sehr heftig gewesen. Der Sieg wird uns gegen Jena nochmal Aufschwung geben.
Am Ostersonntag geht es nach Jena. Auf welche Ostertradition musst du deswegen verzichten?
Hartig: Eigentlich verbringe ich mit meiner Familie Ostern immer bei meiner Oma. Durch das Spiel in Jena kann ich dieses Jahr leider nicht mein Osternest suchen gehen.
Von Jena habt ihr euch häufig mit 1:1 getrennt. Was erwartest du am Sonntag für ein Spiel?
Hartig: Ich schätze Jena sehr stark ein. Das wird ein Spiel, das in beide Richtungen gehen kann. Wenn wir unsere Leistung abrufen, werden wir das packen. Am Ende wird aber auch das Quäntchen Glück und die Tagesform entscheiden, wer gewinnt.
