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FRAUEN
22.06.2015

WM: Nach tollem Kampf gegen Gastgeber Kanada ausgeschieden

Für die Schweiz und Martina Moser ist die Frauen-WM in Kanada vorbei. Im Achtelfinale verlor das Team von Trainer Martina Voss-Tecklenburg mit 0:1 gegen Gastgeber Kanada Knapp 54.000 Zuschauer im BC Place Stadium von Vancouver – vor so einer Kulisse hatten die Schweizerinnen noch nie gespielt. Doch sie zeigten keine Angst und spielten lange Zeit munter mit. Mit mehr Effizienz wäre der Einzug unter die besten Acht der Welt möglich gewesen.

Die Stimmung war grandios und in den ersten Minuten war Kanada am Drücker. Doch schnell sorgten die Schweizerinnen dafür, dass es im Stadion etwas ruhiger wurde. Ohne Angst agierten sie und spielten munter nach vorne. Die stets gefährlichen Ramona Bachmann und Lara Dickenmann hatten gute Möglichkeiten. Die größte Chance hatte Kanada, als sich eine Flanke von Josee Belanger an den Pfosten senkte. 

Nach der Halbzeit hatte die Schweiz eine Schwächeperiode, und die nutzte Kanada aus. Nach einer Flanke von Rhian Wilkonson legte Christine Sinclair für Josee Belanger auf, die den Ball ins linke Eck schoss. Wenig später hätte Martina Moser fast den Ausgleich vorbereitet. Einen Freistoß von ihr köpfte Ana Maria Crnogorcevic am Tor vorbei. In der 71. Minute ging Moser vom Feld. 

Die Schweizerinnen spielten nicht mehr so druckvoll nach vorne wie in der ersten Halbzeit. Wie in den bisherigen Partien schaffte es das Team nicht, über 90 Minuten die volle Leistung zu bringen. Dennoch hatte Vanessa Bernauer in der 78. Minute die große Ausgleichschance, scheiterte jedoch aus kurzer Distanz mit einem Drehschuss an der hervorragenden kanadischen Torhüterin Erin McLeod. "Das war ein hochintensives Spiel auf Augenhöhe, in dem wir leider kein Tor geschossen haben“, sagte Martina Voss-Tecklenburg

Das Viertelfinale war durchaus drin für die Schweizerinnen. Kanada konnte wiederum spielerisch nicht überzeugen, war aber effizienter. Daher muss das Schweizer Nationalteam am Dienstagnachmittag nach Hause fliegen. Doch das kleine Land hat gezeigt, dass es mit der Weltspitze des Frauenfußballs mithalten kann.

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