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22.10.2014

Anne Fühner: "Konnte es kaum abwarten, raus zu kommen"

Zwei Wochenenden spielfrei aufgrund von Länderspielen und dem Pokalwettbewerb, in dem die TSG nicht mehr vertreten ist. Mit Anne Fühner, der Doppeltorschützin gegen Herford, sprach achtzehn99.de über die bevorstehende Pause, was danach noch kommt und ihr gelungenes Startelfdebüt.

Hallo Anne, wann hast du das letzte Mal zwei Tore in einem Spiel erzielt?


Anne Fühner: Vielleicht ist mir das mal in der Jugend gelungen, aber daran kann ich mich nicht mehr so gut erinnern. In einem Pflichtspiel konnte ich noch nie zwei Tore für Hoffenheim erzielen, aber es war natürlich ein tolles Gefühl. Allerdings werde ich in den meisten Spielen auch als Außenverteidigerin eingesetzt, und da kommt man nicht so häufig direkt vor das Tor wie das am vergangenen Wochenende war.

Dein Startelfdebüt hätte kaum besser laufen können. Was hattest du dir für das Spiel vorgenommen? Und warum lief es dann so gut?

Fühner: Ja das stimmt, an diesem Tag lief einfach alles perfekt. Viele Gedanken habe ich mir im Voraus zu dem Spiel nicht gemacht. Ich wollte einfach nur auf den Platz und spielen. Selbst in der Kabine konnte ich es kaum noch abwarten, endlich raus auf den Platz zu können. Die offensive Position auf der rechten Außenbahn spiele ich sehr gerne. Ich wollte meine Leistung abrufen und mein Bestes geben. Genauso, wie ich es in den Spielen zuvor, in denen ich eingewechselt wurde, auch gemacht habe. Denn da habe ich auch gute Rückmeldungen bekommen.

Inwiefern ist Hartnäckigkeit eine Eigenschaft, die dir in dieser Saison besonders nutzt?

Fühner: Ich musste mich in dieser Saison schon oft mit dem Platz auf der Bank zufrieden geben. Da ist es natürlich von Vorteil, hartnäckig zu sein, um sich Stück für Stück hochzuarbeiten und sich einen Platz in der Mannschaft oder auch in der Startelf zu erarbeiten. Zum Glück bin ich hartnäckig, denn wenn ich etwas möchte, dann kämpfe ich so lange dafür, bis ich es bekomme. So wie zuletzt: Ich habe mich im Training reingehauen und den Trainern gezeigt, dass ich unbedingt in die Startformation möchte. Das ist mir geglückt.

Die Mannschaft hat gerade einen Lauf, ist drei Spiele in Folge ungeschlagen. Sind die zwei spielfreien Wochen deshalb Gift für Euren Rhythmus?


Fühner: Ich glaube nicht, dass uns die beiden spielfreien Wochenenden aus unserem Rhythmus bringen werden. In letzter Zeit hatten wir viele weite Auswärtsfahrten und haben damit viele Stunden im Bus verbracht. Deshalb denke ich, dass die Pause der Mannschaft sogar gut tun wird. So können wir gegen Essen wieder frisch und erholt starten. Natürlich werden wir das Training nicht unterbrechen und vielleicht auch ein Testspiel machen, um nicht ganz aus dem Rhythmus zu kommen.

Kannst du die freien Wochenenden privat nutzen oder sind die gar nicht frei?

Fühner: Das kommende Wochenende hat uns das Trainerteam frei gegeben. Das werde ich dementsprechend genießen und mal wieder in Richtung Heimat zu meiner Familie fahren.

Das Restprogramm der Hinrunde hat es nochmal in sich: Essen, Frankfurt, Freiburg. Alle drei Vereine stehen vor Euch. Wie sehen Eure Ziele für diese Spiele aus?

Fühner: Wir haben jetzt neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Das ist erstmal ein beruhigender Vorsprung, mit dem wir ohne Druck in die kommenden Spiele gehen können. Ein großes Ziel ist es immer noch, die „großen“ Mannschaften wie Frankfurt zu ärgern und auch mal gegen die Topteams, zu punkten. Gegen Freiburg haben wir nach dem Aus im DFB-Pokal noch etwas gut zu machen. Aber wenn wir auf unsere Leistungen der letzten Spiele aufbauen, dann werden wir sicherlich auch in diesen Spielen noch Punkte holen können.

Euer nächster Gegner Essen ist sehr gut drauf – bist du davon überrascht?

Fühner: Nein, mich hat es nicht überrascht, dass Essen gut in die Saison gestartet ist. Die Mannschaft hat bereits letztes Jahr eine gute Saison gespielt. Deswegen wird die Partie in zwei Wochen auswärts in Essen für uns auch nicht leicht werden.

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