Frei mit Trainingsplan: "Damit werden wir sicher Spaß haben"
Kristin Demann über
… ihren endgültigen Wechsel zur TSG
Ich bin sehr glücklich darüber, jetzt fest bei der TSG zu sein. Natürlich war ich auch in der vergangenen Saison während meiner Ausleihe von Potsdam schon ein fester Bestandteil der Mannschaft und voll integriert. Ich bin froh, dass die Verantwortlichen in Potsdam auch ihr Ok für den Wechsel gegeben haben und freue mich einfach, hier zu spielen.
… die erste Phase der Vorbereitung
Die ersten Wochen sind immer die schwierigsten und anstrengendsten. Das Hauptaugenmerk lag auf der Konditionsarbeit. Bis jetzt haben aber alle Spielerinnen gut mitgezogen und ich würde behaupten, dass wir für die neue Saison jetzt schon gut vorbereitet sind. Aber es gibt natürlich noch eine Menge zu tun.
…Schwerpunkte in der zweiten Phase
Ich denke, unsere Arbeit wird dann eher taktisch sein. Im Trainingslager (14.-17. August in Bad Betrich) werden wir sicherlich viel im mannschaftstaktischen Bereich arbeiten und unsere Konzentration auf das Spieltempo legen.
…Verantwortung auf dem Platz als junge Spielerin
Ich war schon mit 16 Jahren in Potsdam und hatte damals viele, erfahrene Nationalspielerinnen um mich herum. Da stellt man sich erst hinten an und beobachtet.
Ich habe dann ganz schnell gelernt, selbständig zu handeln und bin erwachsener geworden. Jetzt bin ich zwar auch erst 21, aber ich übernehme gerne die Verantwortung und leite die noch jüngeren Spielerinnen, helfe ihnen und coache sie, wenn es geht.
…ihre Rolle als Abwehrchefin
In unseren ersten Bundesligaspielen hatten wir uns defensiv noch nicht so gut auf das Tempo der 1. Bundesliga eingestellt. Das wurde aber immer besser und in der Rückrunde standen wir in der Defensive schon viel besser. Ich habe von Anfang an versucht, Ruhe auszustrahlen, die Abwehr zusammen zu halten und viel mit meinen Nebenleuten zu kommunizieren. Der Prozess war hier ähnlich: Es war nicht sofort perfekt, hat sich aber sehr gut entwickelt.
…fünf Tore während der Vorbereitung
Die hängen sicher damit zusammen, dass ich in den Vorbereitungsspielen auch immer wieder mal im Mittelfeld spielen darf. Ich habe früher schon auf der "Sechs" gespielt und es ist schön, dass die Trainer mich immer mal wieder offensiver spielen lassen. Es macht mir nach wie vor Spaß, aufs Tor zu schießen und dann natürlich auch zu treffen. Wenn es die Situation zulässt, rücke ich im Spiel auch gerne mal nach vorne. Trotzdem spiele ich sehr gerne in der Innenverteidigung. Ich habe mich auf dieser Position eingespielt und fühle mich dort sicher.
…wenige Änderungen im Kader
Schon im Laufe der vergangenen Saison hat die Mannschaft immer besser zueinander gefunden und sich stetig gesteigert. Wir sind super eingespielt und haben einen tollen Teamgeist. Da passt auch Dóra Zeller super rein. Sie ist zwar noch etwas schüchtern, hat mir ihren Toren in den Testspielen aber schon gezeigt, dass sie eine Verstärkung für uns ist. In dieser Konstellation hat die Mannschaft definitiv das Potenzial, die Liga zu halten.
…die einwöchige Pause
Ich werde die Zeit nutzen, um meine Familie zu besuchen. Allerdings bin ich mir sicher, dass wir auch im Urlaubskorridor genug zu tun haben. Jede von uns bekommt einen individuellen Trainingsplan, den unser Athletiktrainer Manuel Ruep zusammen mit unserem Coach Jürgen Ehrmann zusammenstellt. Damit werden wir sicher noch ein paar Tage Spaß haben.
