Tamar Dongus: "Das Spiel hat eine viel größere Bedeutung als mein Geburtstag"
Wie sieht dein perfekter Tag am Sonntag aus?
Ein gutes Spiel machen, die drei Punkte mitnehmen und anschließend meinen Geburtstag und den Sieg im Mannschaftsbus feiern.
Du musst zum ersten Mal ohne deine verletzte Zwillingsschwester Fabienne feiern.Wie wird es werden?
Es ist definitiv ein komisches Gefühl, den Tag ohne Fabienne zu verbringen. Allerdings hat das Spiel eine viel größere Bedeutung und ich kann den Geburtstag nur genießen, wenn wir in Cloppenburg gewinnen. Im Falle eines Sieges wird auch noch ein bisschen gefeiert werden, dann leider ohne Fabienne. Es sei denn, unsere verletzten Spielerinnen überlegen sich, uns zu unterstützen und machen einen Ausflug nach Cloppenburg (lacht). Dann könnten wir unseren Geburtstag auch zum 20. Mal gemeinsam feiern.
Mit dem Sieg gegen Essen habt ihr euch eine gute Ausgangsposition für die Partie in Cloppenburg (11. Mai, 14 Uhr) verschafft. Wie optimistisch seid ihr für das Spiel und die kommenden Wochen?
Der Sieg gegen Essen war enorm wichtig für unser Selbstvertrauen. So können wir die Reise nach Cloppenburg mit einem guten Gefühl antreten und wissen, dass wir die bessere Ausgangslage haben. Wir haben das Potential und die Qualität, das Spiel zu gewinnen und wenn jeder seine Leistung abruft, bin ich überzeugt, dass wir es schaffen werden. Im Spiel gegen Frankfurt wird es darauf ankommen, uns gut zu präsentieren. Man muss den Spielverlauf abwarten und vielleicht können wir es schaffen, Frankfurt im Meisterschaftskampf zu ärgern. In den letzten beiden Saisonspielen gegen Bayern und Jena werden wir natürlich wieder alles geben, um den ein oder anderen Punkt zu holen.
Was für ein Spiel erwartest du am Sonntag?
Es wird ein umkämpftes und intensives Spiel werden, denn beide Mannschaften werden alles geben, um Punkte für den Ligaverbleib zu sammeln. Cloppenburg wird alles dafür tun, den Anschluss nicht zu verlieren und für uns wären die drei Punkte natürlich ein Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt.
Das Hinspiel lief erst richtig gut, dann nahm es aber eine unschöne Wendung. Motiviert Euch das zusätzlich?
Das Hinspiel haben wir alle noch in bester Erinnerung. Es hat uns gezeigt, dass wir im Rückspiel die kompletten 90 Minuten konzentriert bleiben müssen. Wir haben auf alle Fälle etwas gut zu machen.
Im Vergleich zur Hinrunde habt ihr euch defensiv stabilisiert. Wie macht sich die Stabilität bemerkbar?
Wir sind mittlerweile sehr gut eingespielt. Auch die Abstimmung mit Mittelfeld und Sturm hat sich verbessert. Wir sind insgesamt kompakter und machen es dem Gegner schwerer, Tore zu schießen.
Dein erstes Jahr in Hoffenheim neigt sich dem Ende entgegen. Wie zufrieden bist du mit deinen Leistungen und wie stellst du dir das perfekte Saisonende vor?
Das perfekte Saisonende ist natürlich mit dem Verbleib in der ersten Liga verbunden, um uns für den hohen Trainingsaufwand zu belohnen. Mittlerweile bin ich mit meinen Leistungen in den Spielen zufrieden, aber es gibt immer noch Bereiche, in denen ich mich verbessern kann. Am Anfang der Saison ist es mir schwer gefallen, mein duales Studium und den Fußball unter einen Hut zu bringen, aber je länger ich die Doppelbelastung habe, desto besser gewöhne ich mich daran.