Regionalliga: Auftakt ohne Leichtsinn
„Wir blicken dem Start zuversichtlich entgegen“, sagt Trainer Forscht. Das ist durchaus verständlich und gerechtfertigt. Hoffenheim hat die Regionalliga als Tabellenführer und mit acht Punkten Vorsprung auf Platz zwei fest im Griff. Das alleine macht die kommenden Spiele aber nicht leichter: „Jeder unserer Gegner wird versuchen, unsere gute Bilanz (zwölf Spiele, zehn Siege, zwei Unentschieden) zu schmälern“, mutmaßen die Trainer. „Wir müssen weiterhin konzentriert und engagiert spielen. Leichtsinn sollten wir unbedingt vermeiden.“
Ähnlich wie der Bundesligakader muss auch die zweite Mannschaft ein paar Ausfälle verkraften. Tabea Waßmuth und Joana Wolf werden beim Auftakt gegen Löchgau definitiv fehlen. Beide befinden sich nach ihren Verletzungen (Waßmuth nach Knie-OP, Wolf mit Rückenproblemen) in der Reha. Sechs Spielerinnen mussten aufgrund ihrer Abiturvorbereitungen in den letzten beiden Trainingswochen kürzer treten.
Außerdem muss das Trainerteam Franziska Harsch ersetzen. Die 16-jährige Mittelfeldspielerin wurde für den WM-Kader der deutschen U17-Nationalmannschaft nominiert. Vom 16. März bis 4. April spielt die deutsche Auswahl um den Titel in Costa Rica. „Wir verzichten auf Franzi mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Sie wird uns hier fehlen, aber wir sind stolz, dass sie den Sprung in den WM-Kader geschafft hat.“
Norwegischer Neuzugang und Vorfreude
Weitere personelle Verschiebungen gab es während der Winterpause. Katharina Kiel rückte in den Bundesligakader auf, Vanessa Giangrasso spielt ab sofort für die zweite Mannschaft in der Regionalliga.
Außerdem begrüßte die Zweite einen Neuzugang. Annika Johansen, gebürtige Norwegerin einer deutschen Mutter, kam von den Lofoten in den Kraichgau. Die 19-jährige Offensivspielerin war bereits im Herbst eine Woche bei der TSG, wo sie im Training „gute Eindrücke hinterließ“, so Ralf Zwanziger. Johansen hat Spielrecht für die Regionalliga und wird ab sofort für die zweite Mannschaft auflaufen.
Trotz der immer wiederkehrenden Ausfälle während der Vorbereitung, wegen derer die Mannschaft nie komplett trainieren konnte, ist das Trainerteam zuversichtlich: "Es haben zwar immer wieder Spielerinnen gefehlt, deshalb war die Vorbreitung nicht optimal", erklärt Forscht. "Dennoch ist die Mannschaft gut drauf. Das hat sie in den Testspielen ein ums andere Mal bewiesen. Wir freuen uns auf den Rückrundenstart."