Trainingsauftakt der 1899-Frauen: Vollgas unterm Hallendach
Die Temperaturen beim Trainingsauftakt in der Halle erinnerten an Sommer. Drückend, heiß, stickig. Am Hallenrand baute Athletiktrainer Manuel Ruep dennoch seinen Laptop auf: für den "Shuttle-Run-Test". Für die Spielerinnen ist dieser Test, der die Ausdauerleistungsfähigkeit misst, nichts Neues. Regelmäßig und zu Beginn jeder Vorbereitung bittet Ruep die Spielerinnen zum Lauf.
In zwei Gruppen, Stufe um Stufe, absolvierten die Spielerinnen den Test - Stufe zwölf von 20 war in der ersten Einheit des Jahres das Limit. Anne Fühner und Martina Moser entpuppten sich als die "Ausdauerköniginnen". Fühner hätte sich wohl noch die eine oder andere Bahn weiter gequält, wurde von Ruep aber gestoppt: "Du kannst jetzt aufhören. Stufe zwölf in der Halle ist ein gutes Ergebnis."Danach: schnaufen, erholen, trinken.
Ohne drei zum Auftakt
Drei Spielerinnen fehlten beim Trainingsauftakt mit der Mannschaft. Susanne Hartel und Selina Häfele absolvierten mit Physiotherapeut Hendrik Wahl ein individuelles Programm im Kraftraum. Nach Zehenbruch und Kreuzbandriss befinden sich die beiden noch im Aufbautraining. Außerdem muss Christine Schneider pausieren. Die Mittelfeldspielerin wurde erneut an der Hand operiert und wird den Trainingsbetrieb voraussichtlich Ende Januar wieder aufnehmen.
Während Chefcoach Ehrmann die Ausdauerfähigkeit seiner Spielerinnen beobachtete, arbeiteten die Co-Trainer Jürgen Grimm und Kai Altig mit der anderen Hälfte und dem Ball: genaues Passspiel. "Mädels, das müsst ihr verinnerlichen. Präzises Passspiel ist in unserer Liga enorm wichtig", impfte Grimm den Spielerinnen ein. Es folgten Kraftzirkel und eine Spieleinheit. Das erste Training des Jahres war keine Streicheleinheit. Es war heiß, intensiv, anstrengend unterm Hallendach, unter dem für die TSG am kommenden Sonntag auch die erste Bewährungsprobe wartet. Beim DFB-Hallenpokal (12. Januar) in der der GETEC-Arena in Magdeburg treffen die Hoffenheimerinnen auf ihre elf Ligakonkurrenten.