Laufen, pumpen, laufen - Athletiktraining bei den Frauen
"4x4" hören die 1899-Frauen nicht gerne. Die Läufe, bei denen die Spielerinnen vier Mal vier Minuten laufen müssen und dabei eine möglichst große Strecke absolvieren sollen, gehören momentan aber zum Trainingsalltag. Eigentlich sind sie fast schon Routine. Immer dann, wenn Athletiktrainer Manuel Ruep auf dem Trainingsgelände ist, wartet auf die Spielerinnen zumeist ein hartes Trainingsprogramm. Darunter: 4 x 4-Läufe, der Shuttle-Run-Test, Tabata-Übungen, Schnelligkeitstraining, Ausdauerläufe und Krafttraining.
Schon in der vergangenen Saison trainierte der gelernte Sportwissenschaftler Ruep die Frauen in der 2. Bundesliga. Damals schaute er zweimal pro Woche bei den Hoffenheimerinnen vorbei. Jetzt, während der Vorbereitung und auch während der Saison, ist Ruep drei Mal die Woche am Trainingszentrum. Schon im Laufe der vergangenen Saison hat sich die Fitness der Mannschaft stark verbessert. In der Schlussphase vieler Spiele konnte das Team um Trainer Jürgen Ehrmann oftmals noch einen Gang zulegen.
Was ist nun in der 1. Bundesliga wichtig? "In der 1. Liga wird viel athletischer und robuster gespielt", weiß Kristin Demann, die beim 1. FFC Turbine Potsdam bereits im Oberhaus gespielt hat. "Wir müssen Stabilität in den Zweikämpfen bekommen", so die 20-Jährige weiter. Aus diesem Grund legen das Trainerteam und Ruep in diesem Jahr besonderen Wert auf das Krafttraining. In kleinen Gruppen trainieren die Spielerinnen mit Gewichten, Medizinbällen, an einem Seilzug und mit speziellen Kraftübungen. Das Gewicht können die Spielerinnen selbst bestimmen, Ruep gibt Tipps zu Gewichten und zur richtigen Bewegungsausführung, das Training soll ja schließlich effektiv sein.
Aber auch wenn das Krafttraining in den Vordergrund rückt, die 4x4-Läufe wird Hoffenheims Athletikcoach immer wieder einstreuen. Sie sind ja auch schon ein wenig Routine geworden.
