Fußball trifft Skispringen
Am Morgen diskutierten die Skisprung-Trainer zudem mit den Athletik-Trainern der TSG vor allem mit Bezug auf die Trainingslehre - ein Treffen, von dem beiden Seiten wichtige und neue Erkenntnisse mitnehmen konnten.
Am Nachmittag erläuterte dann Bernhard Peters, Direktor für Sport- und Nachwuchsförderung bei 1899 Hoffenheim, das Klub-Konzept in der spielerischen und persönlichen Entwicklung des 1899-Nachwuchses. Das Förderkonzept der TSG verläuft über fünf Stufen und bindet Sozialpädagogen, Gastfamilien, Laufbahnberater, Nachhilfelehrer und Partnerschulen mit ein. Dabei werden nicht nur die Spieler betreut und ihrem Alter angemessen sportlich und persönlich unterstützt, sondern auch die Gastfamilien werden begleitet und die Trainer der achtzehn99 AKADEMIE ständig weitergebildet.
Die Hoffenheim-Mentalität
Immer im Mittelpunkt: die Hoffenheim-Mentalität. Echtheit, Teamfähigkeit, Motivation, Widerstandsfähigkeit. "Wir haben es nicht bei diesen Schlagworten belassen, sondern sie mit Leben gefüllt und für alle Bereiche mit Best-Practice-Beispielen gefüttert", sagte Peters. Die Dinge, die hinter den Schlagworten stecken sind nicht für die Ewigkeit fixiert - sie werden erneuert, verbessert, angepasst. "Diese Aufgabe übernehmen die Trainer selbstständig. Sie adaptieren die Pläne natürlich auch altersgerecht", so Peters.
Ebenfalls eine große Rolle spielt der Verhaltenskodex, den alle Spieler der AKADEMIE vor der Saison unterzeichnen. Dieser ist auch ein Mittel, um Identifikation mit dem Verein und letztlich auch eine Identität zu schaffen. Punkte, so waren sich Peters und Andreas Bauer einig, die nicht unabhängig vom sportlichen Fortkommen gesehen werden dürfen.
In der anschließenden Gesprächsrunde wurden viele Erfahrungen ausgetauscht. Denn so fern sich Skispringen und Fußball auf den ersten Blick sein mögen, so ähnlich sind die Erfolgsfaktoren in der Nachwuchsentwicklung. Hier konnten beide Seiten voneinander lernen.