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FRAUEN
23.04.2013

Frauen: "Oben mitzuspielen, lag in weiter Ferne"

In der Regionalliga Süd hat sich die zweite Mannschaft von 1899 Hoffenheim schon zu Beginn der Saison an der Spitze festgesetzt und konnte das Niveau bis heute halten. Im Interview spricht das Trainerteam Sigfried Becker und Lena Forscht über Topspiele, Kaderengpässe und mögliche Platzierungen.

Beim FFC Wacker München musstet Ihr Eure dritte Niederlage einstecken. Was hat München im Topspiel besser gemacht?

Man sollte nicht von „besser“ und „schlechter“ sprechen. Es war ein wirkliches Topspiel, in dem sich zwei gute Gegner gegenüber standen. Wacker hat letztendlich die eigenen Chancen genutzt und über 90 Minuten den absoluten Willen gezeigt, die drei Punkte einzufahren. Wir hingegen haben diesen absolute Willen zu Beginn der zweiten Halbzeit etwas vermissen lassen, aber dennoch über weite Strecken ein gutes Spiel gezeigt.

Apropo Topspiel: Hättet Ihr vor der Saison gedacht, des Öfteren ein Topspiel zu haben?

Vor der Saison war unser einziges Ziel die Klasse zu halten. Natürlich wussten wir, dass wir eine gute Truppe haben und unsere ‚Jungfüchse‘ viel Potenzial mitbringen. Einen Gedanken daran, oben mitzuspielen haben wir aber nicht verschenkt.

Ihr müsst viele Ausfälle verkraften. Wie schwer ist es, Konstanz in die Mannschaft zu bringen?

In der Vorrunde war das Glück diesbezüglich auf unserer Seite, in der Rückrunde leider nicht. Sicherlich ist die Situation nicht einfach, aber wir versuchen das Beste daraus zu machen.

Dennoch könnt Ihr die Ausfälle scheinbar ganz gut kompensieren, die Ergebnisse sprechen für sich. Worin liegt das Geheimnis?

Das Geheimnis liegt zum einen in unserer Mannschaft und zum anderen im Gesamtkonzept Hoffenheims und der engen Zusammenarbeit mit Jürgen Ehrmann und seinem Team. Denn wenn wir es mal auf den Punkt bringen, hätten wir an einigen Wochenenden ohne Spielerinnen aus der ersten Mannschaft keinen kompletten Kader stellen und möglicherweise solche Ergebnisse nicht einfahren können. Und die Nichtstammspielerinnen der zweiten Liga bekommen so natürlich Spielpraxis.

Mit einem Spiel und fünf Punkten weniger liegt Ihr hinter Weinberg auf dem zweiten Platz. Wie sehr beschäftigt Ihr Euch mit dem ersten Rang?

Wir wollen jedes Spiel gewinnen! Was am Ende dabei rauskommt, werden wir dann sehen.

Angenommen, Ihr steht am Ende der Saison auf dem ersten Platz – was dann?

Das wäre schön. Bis dahin liegen noch einige Spiele vor uns und unser Restprogramm ist nicht ohne. Jetzt machen wir uns noch keine Gedanken darüber.

Spielt die Mannschaft ohne Druck? Läuft es in dieser Saison vielleicht deshalb so gut?

Ja und das ist auch unser klares Ziel. Zu viel Druck tut nie gut und wäre in unserer Situation auch völlig fehl am Platz. Die Regionalliga bietet uns jedes Wochenende eine sportliche anspruchsvolle Aufgabe, bei der sich unsere Spielerinnen weiterentwickeln und beweisen können. Das steht an erster Stelle.

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