Frauen: Sand zu Gast zum Topspiel im Dietmar-Hopp-Stadion
In der Ortenau entschieden ein nicht gegebenes Tor für die TSG und eine Standardsituation über den Ausgang der Partie, die 2:1 für Sand endete und bislang die einzige Saisonniederlage der Hoffenheimerinnen war. Der vierte Spieltag ist aber Vergangenheit, der Blick geht nach vorne. Seit vier Spieltagen hat Hoffenheim in der 2. Liga keine Punkte mehr liegen gelassen, den letzten Punktverlust gab es beim 1:1 in Köln. Am Sonntag wartet wohl das bisher schwerste Spiel der Rückrunde auf die TSG.
Als Aufsteiger belegt Sand den dritten Platz und verfügt über einen sehr guten Kader. Vor der Saison wechselten fünf Spielerinnen vom SC Freiburg in die Ortenau, einige Akteurinnen haben bereits Erstligaerfahrung. Im Winter stießen drei weitere Neuzugänge dazu. Zwischen den Pfosten erhöht die US-Amerikanerin Mallori Lofton-Malachi die Konkurrenz. Auf dem Feld sorgen die beiden neuseeländischen Nationalspielerinnen Betsy Hasset und Rebekah Stott für Verstärkung. Als einzige Mannschaft neben dem 1. FC Köln ist Sand auf fremden Platz noch ungeschlagen. Seit drei Spieltagen ist der SCS ohne Gegentreffer, kam zuvor beim Tabellenletzten Bardenbach aber nicht über ein 3:3 hinaus. Trainer Oliver Dewes blickt dem Spiel in Hoffenheim optimistisch entgegen: „Wir in der Vorrunde haben wir nichts zu verlieren und freuen uns auf das Spiel. Die Last liegt auf Hoffenheimer Seite. Der Sieg aus dem Hinspiel gibt uns ein gutes Gefühl“, so der Coach.
Gute Gefühle für die Partie haben auch die Hoffenheimer. „Wir sind sehr motiviert und wollen Sand unser Spiel aufzwingen“, sagt Außenverteidigerin Lena Weiss, fügt aber auch an: „Ich denke, das Spiel wird sehr kampfbetont werden.“ Ein Blick auf die Fairnesstabelle beweist: das Spiel der Ortenauerinnen ist nicht das fairste. Der Aufsteiger sammelte mit 18 Gelben Karten die meisten der Liga, Noémie Freckhaus muss aufgrund ihrer fünften Gelben in Hoffenheim aussetzen.
Um nicht ins Hintertreffen zu kommen, möchten die Hoffenheimerinnen von Beginn an offensiv spielen, „die Initiative übernehmen und Sand in der Abwehr vor Probleme stellen“, so Trainer Jürgen Ehrmann. Personell ist das Team gut aufgestellt. Bis auf die Langzeitverletzten hat das Trainerteam für die Aufstellung eine große Auswahl und genug Möglichkeiten, die perfekte Mischung für die Revanche zu finden.
Was Martina Moser zum Spiel gegen Sand sagt, gibt es hier zu lesen.