1899-Fanclubs, wo sie keiner vermutet - Ruhrpott und San Francisco
In Essen, wo Schalke nur 20 Kilometer entfernt ist, wo es nach Dortmund nicht einmal 40 Kilometer sind, wo Düsseldorf, Gladbach und Leverkusen in weniger als einer Autostunde zu erreichen sind, gibt es einen 1899-Fanclub. 65 Mitglieder haben die "Ruhr-Freunde". Zwei Mal im Jahr nehmen sie die weite Reise nach Sinsheim auf sich, um die TSG bei einem Heimspiel zu unterstützen.
Auch auswärts sind sie immer wieder dabei - das nächste Mal Anfang Mai in Bremen. Günter Gehlker, erster Vorsitzender des Vereins, sagt, es sei nicht einfach im Ruhrpott Fan der TSG zu sein. Es gibt einfach viele Vereine mit vielen Fans in der Region. "Vor allem in der jetzigen Situation muss man immer wieder mit der Häme anderer leben", sagt er. Mit der Verbundenheit zur TSG verhält es sich wie in einer Ehe, ist er sicher: "Man hält zusammen. In guten wie in schlechten Zeiten."
Knapp 9000 Kilometer weiter westlich ist auch ein Fanclub der TSG zu finden. Derzeit sind acht Unentwegte Mitglied im "1899 Hoffenheim San Francisco Bay Area Fanclub". Im September 2011 gründete Tom Enderes den Fanclub in der kalifornischen Metropole. Die Mitglieder treffen sich in unregelmäßigen Abständen, um mit der TSG mitzufiebern. Initiator des Clubs im äußersten Westen ist der aus Meckesheim stammende Tom Enderes. Durch Menschen wie ihn wird die TSG in die ganze Welt getragen.