Frauen: Schneider: "Wollen in der Rückrunde noch besser sein"
Wie hast du die kurze Winterpause verbracht?
Über die Feiertage habe ich gar nichts getan, einfach mal entspannt und das gute Essen genossen. Außerdem war ich noch drei Tage Snowboard fahren.
Zehrt die Vorbereitung schon an Euren Kräften?
Ja. Das Gefühl habe ich schon. Aber wir wissen alle, wofür wir das machen. Schließlich haben wir einen Rückstand aufzuholen, um unser Ziel noch zu erreichen.
Wie ist Dein erster sportlicher Eindruck von Mana?
Ein sehr guter. Sie ist unglaublich flink auf den Beinen und hat eine sehr enge Ballführung. Da ist es schwer, den Ball zu erobern, ohne ihre Füße zu treffen. Ich denke, sie wird uns in der Rückrunde auf jeden Fall weiterhelfen können.
Und wie ein persönlicher?
Sie macht einen aufgeschlossenen Eindruck und versucht teilweise schon ein wenig Deutsch zu sprechen.
Seit dieser Saison sind die älteren Spielerinnen Mentoren der jüngeren. Wen „betreust“ du?
Mein „Mentee“ ist Madita Giehl.
Findest du die Idee einer Mentorin für die jungen Spielerinnen gut?
Prinzipiell finde ich das Konzept gut. Ich bin der Meinung, dass eine gute Mentorin eine große Unterstützung für eine junge Spielerin sein kann. Nur sollte man sich zu Beginn ein wenig Zeit nehmen, um zu überlegen, ob man sich die Aufgabe als Mentorin zutraut, bevor man sich auf solch ein Projekt einlässt.
Über was sprecht ihr?
Wir sprechen in unseren Feedback-Gesprächen fast ausschließlich über sportliche Dinge, die unmittelbar etwas mit dem Training- oder Spielbetrieb zu tun haben.
Inwiefern ist der SAP-Cup eine gute Vorbereitung für die Pflichtspiele?
Ich denke, es ist eine gute Vorbereitung, weil der SAP-Cup eine willkommene Abwechslung zu den vielen Trainingseinheiten während der Vorbereitung bietet. Zudem haben wir die Chance, uns mit Teams aus der ersten Liga zu messen, auch wenn es nur in der Halle ist. Trotzdem spiele ich lieber draußen, weil mir ein Spiel Elf gegen Elf einfach mehr liegt.
Die Hälfte der Saison ist vorbei – läuft es nach Wunsch?
Nach Wunsch würde ich nicht sagen. Wir haben leider vier Punkte Rückstand und liegen nur auf dem zweiten Tabellenplatz, der nicht zum Aufstieg berechtigt. Aber die zweite Liga ist kein Wunschkonzert, deshalb müssen wir weiter an uns arbeiten, um in der Rückrunde noch besser zu sein.
Du wirst auf der Sechs und im Angriff eingesetzt? Welche Position gefällt Dir besser?
Ich mag die Position in Mittelfeld etwas lieber, dort fühle ich mich mehr ins Spiel eingebunden. Aber wir haben auf vielen Positionen einen gesunden Konkurrenzkampf, da muss jede Spielerin dort spielen, wo das Trainerteam es für das Beste hält.
Du bist zusammen mit Stephanie Breitner am längsten im Team – Was ist Deine Rolle im Team?
Ich freue mich darüber, dass ich es geschafft habe, immer noch dabei zu sein und seit der Gründung der Frauenmannschaft alle Ligen durchlaufen zu haben. Ich denke jedoch nicht, dass das meine Rolle innerhalb der Mannschaft zu einer Besonderen macht.