U23: Am Sonntag Spitzenspiel in Worms
Am Sonntag vor einer Woche sorgte die Wormatia bundesweit für Furore, als sie in der ersten Runde des DFB-Pokals den Zweitligisten Hertha BSC mit einem 2:1-Erfolg aus dem Wettbewerb kegelte. Tim Bauer (3.) und Romas Dressler (82.) schossen den Sieg für das Team von Trainer Ronny Borchers heraus, der zudem völlig verdient war. Allerdings hat der Pokalauftritt Kraft gekostet, drei Tage später unterlagen die Wormser in Ulm nach 1:0-Pausenführung mit 1:3. Überhaupt ist der Start in die Regionalliga Südwest eher bescheiden verlaufen, in drei Begegnungen gab es für die Borchers-Truppe noch keinen Sieg. Doch von dieser Bilanz lässt sich Kramer nicht blenden. „Über die gesamte Saison gesehen ist Worms für mich nach wie vor Favorit“, so der Hoffenheim-Coach.
Der Aufschwung der Wormatia begann vor knapp einem Jahr. Als Borchers den ehemaligen Zweitligisten Ende September 2010 übernahm, dümpelten die Rheinhessen in der Abstiegszone herum. Durch gezielte Verstärkungen ist es dem ehemaligen Nationalspieler gelungen, einen Titelkandidaten zu formen, der in der Rückrunde 2011/12 die zweitbeste Mannschaft in der Regionalliga Süd stellte.
Sechs „Ehemalige“ im Wormser Kader
Vor zwei Jahren landete „Hoffe zwo“ vor Borchers‘ Amtsübernahme einen spektakulären 5:1-Sieg im Wormatia-Stadion, im März dieses Jahres gab es allerdings eine 1:2-Niederlage. Es war eine sehr emotionale Partie, denn es war das erste Pflichtspiel nach dem Busunfall in Namibia. Kapitän Kai Herdling sah damals die Rote Karte.
Während also die Wormatia alles daran setzen wird, endlich den ersten „Dreier“ einzufahren, möchten die Hoffenheimer natürlich ihre weiße Weste behalten. Die besten Zutaten für ein packendes Spitzenspiel.
Im Wormser Kader stehen mit Keeper Kevin Knödler, den Abwehrspielern Tim Bauer und Artur Krettek, Mittelfeldspieler Jacob Ammann sowie den beiden Angreifern Younes Bahssou und Adam Jabiri gleich sechs ehemalige Hoffenheimer.