Hoffe zwo: Meisterehrung mit drei Punkten
„Wir haben heute den Zuschauern nochmal ein abwechslungsreiches Spiel geboten, heute ist nicht der Tag um eine Spielanalyse zu machen“, sagte Wagner. „Dass wir den Siegtreffer nach einer Standardsituation erzielen, ist symptomatisch für unsere Saison."
Ohne einige Stammkräfte – unter anderem fehlten Kapitän Valentin Lässig gelbgesperrt, Hennes Behrens (angeschlagen) und Paul Hennrich (krank) – hatte Milan Rehuš die Platzherren schon nach zehn Minuten das erste Mal in Führung gebracht, David Mokwa in der Schlussphase zum zweiten Mal (82.). Allerdings glichen die Saarländer zwei Mal (53., 87.) aus – und schienen den angestrebten neunten Sieg in Serie (Einstellung des Vereinsrekords) zunichtezumachen. Dann drosch Mokwa die Kugel in der Nachspielzeit aus drei Metern unter die Latte. „So ist es natürlich noch schöner, den Meisterpokal mit einem Sieg entgegennehmen zu dürfen“, freute sich Wagner. "Danke an die Jungs, dass sie mir in meinem 100. Spiel als TSG-Cheftrainer diesen Sieg geschenkt haben.“
„Es ist das würdige Ende einer tollen Saison“, sagte Wagner – und schob hinterher: „Wobei sie noch gar nicht zu Ende ist. Wir haben ja noch zwei Spiele.“ Für die müssen sich die Hoffenheimer neue Ziele setzen, denn auch die 72 Zähler, die der SSV Ulm bei seinem Titelgewinn vor zwei Jahren geholt hatte, sind mittlerweile erreicht.
Nach dem Schlusspfiff ging es ausnahmsweise nicht direkt zum Auslaufen. DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann und BFV-Vizepräsident Rüdiger Heiß ehrten die Spieler und Funktionäre mit Medaillen, Zimmermann übergab Kapitän Lässig schließlich den Regionalliga-Pokal, der in der Folge durch mehrere Hände glitt.
„Herzlichen Glückwunsch an den souveränen Regionalliga-Südwest-Meister 2025, die TSG Hoffenheim“, gratulierte Stadionsprecher Horst Heinlein den Feiernden, die noch unzählige Erinnerungsfotos mit der Silberware schossen.
Ein Heimspiel wird die U23 in dieser Saison noch bestreiten (am 17. Mai gegen den FC Gießen) – danach heißt es: 3. Liga.
TSG Hoffenheim II – FC Homburg 3:2 (1:0)
Hoffenheim: Petersson – Frees (74. Lenz), Micheler, Mokwa, Moerstedt (46. Llugiqi), Đurić, Hör (61. Dağdeviren), Erlein (61. König), Mazagg, Rehuš (83. Poller), Reisig.
Homburg: Kretzschmar – Kober (66. Gilcher), Quirin, Ontuzans (78. Hummel), Schmidt, Jörg, Steinmetz (86. Pfeiffer), Kalajdzic, Gouras (46. Anspach), Littmann, Walzer.
Tore: 1:0 Rehuš (10.), 1:1 Walzer (53.), 2:1 Mokwa (82.), 2:2 Schmidt (87.), 3:2 Mokwa (90.+3). Zuschauer: 360. Schiedsrichter: Sebastian Hilsberg.

