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MÄNNER
06.03.2012

Nachgefragt bei Marvin Compper

Neun Minuten fehlten 1899 Hoffenheim am Sonntag für den ersten Heimsieg seit Oktober 2011. Marvin Comppers erster Saisontreffer hätte die Serie von zuvor sechs Remis in Serie beinahe beendet und einen Bundesliga-Rekord abgewendet. achtzehn99.de hat beim Torschützen nachgefragt.

Marvin, wie ist Deine Gefühlswelt nach dem späten Ausgleichstreffer gegen Köln?

Auf der einen Seite bin ich natürlich enttäuscht über das Ergebnis, andererseits hat der Gesamtauftritt den positiven Trend der letzten Spiele bestätigt. Aber es ist klar, dass wir zuhause mehr Punkte einfahren müssen, als wir das bisher getan haben.

7 Remis in Serie in der heimischen Arena. Habt Ihr eine Erklärung für diese sonderbare Bilanz, die sogar die Einstellung des Bundesliga-Rekords mit sich bringt?

Es ist schon ein seltsamer Rekord. Gerade wenn man sich vor Augen führt, wie oft wir bis kurz vor Schluss in Führung lagen und Punkte verschenkt haben. Unsere Heimbilanz kann sich dennoch sehen lassen. Wir haben am 4. Spieltag gegen Bremen das erste und bislang einzige Mal verloren und Spitzenteams wie Dortmund und Mönchengladbach geschlagen.

Du hast gegen Köln Dein erstes Saisontor erzielt. Im Schnitt gelingt Dir in jedem 23. Spiel in der Bundesliga ein Treffer. Kannst Du Dich mit dieser Quote anfreunden?

Zufrieden bin ich damit nicht. Da muss noch mehr dabei rum kommen. Aber jetzt habe ich ja wieder etwas Zeit, um meine Quote zu verbessern (lacht).

Vor dem Spiel in Bremen blieb Hoffe bei 100 Standardsituationen ohne eigenen Treffer. Unter Markus Babbel gelangen in vier Spielen zwei Kopfballtreffer nach Eckbällen von Sebastian Rudy. Habt Ihr speziell Ecken trainiert?

Wir trainieren unter Markus Babbel vermehrt Standardsituation. Das ist ein probates Mittel. Die ersten beiden Tore haben sich ja schon eingestellt. Insgesamt waren wir in dieser Saison bei ruhenden Bällen aber nicht torgefährlich genug. Wir haben technisch gute Schützen und kopfballstarke Spieler. Beste Voraussetzungen also, um in den gegnerischen Strafräumen für Gefahr zu sorgen.

Zum zweiten Mal in Folge wurde Hoffenheim ein Treffer verweigert. Wie hast Du die Szene beim Tor von Boris Vukcevic erlebt?

Für mich war es ein regulärer Treffer. Bei der Hereingabe von Andreas Beck steht Boris im Abseits, verhält sich aber passiv. Die Ablage von Firmino stellt dann eine neue Spielsituation dar. Somit hätte der Treffer zählen müssen. Ich mache dem Schiedsrichter aber keinen Vorwurf.

Das ist eine schwierige Situation und das passive Abseits ist im Regelwerk nicht endgültig geklärt. Jetzt warten am Samstag die Bayern, die derzeit eine kleine Schwächephase durchmachen. Mit welchen Erwartungen fahrt Ihr in die bayerische Landeshauptstadt?

Wir wollen auch in München etwas mitnehmen. Die letzten beiden Partien der Bayern gegen Basel und Leverkusen haben uns aufgezeigt, wie wir gegen sie spielen müssen. Dennoch wird es sehr schwierig. Die Bayern stehen gegen uns schon etwas unter Druck. Darauf müssen wir vorbereitet sein.

Mit Luiz Gustavo und David Alaba spielen zwei ehemalige Teamkollegen bei den Bayern. Hast Du noch Kontakt zu den beiden?

Leider nicht. Aber Penny (Peniel Mlapa, Anm. d. Red.) hält uns da auf dem Laufenden. Es sind prima Jungs, zwei echt klasse Typen, die ihren Weg gehen werden. Ich freue mich drauf, sie wieder zu sehen.

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