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MÄNNER
23.10.2012

„Ich habe dafür hart gearbeitet!“

Denis Streker feierte am vergangenen Freitag beim Spiel zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und Greuther Fürth seine Bundesligapremiere und das gleich in der Startelf. Ab sofort ist der 21-Jährige fest im Kader der Profi-Mannschaft eingeplant. Im Gespräch mit achtzehn99.de äußert sich der Sechser zu seinem Debüt und dem für ihn besonderen Auswärtsspiel am kommenden Samstag (15.30 Uhr) in Mainz.

Wie bewertest du mit dem Abstand von ein paar Tagen die Erlebnisse rund um Deine Premiere?

Als ich die Nachricht bekam, war ich froh spielen zu dürfen und das Vertrauen des Trainers zu haben. Ein wenig nervös ist man da schon, aber die Jungs haben mir auch super geholfen – nicht nur auf dem Platz, sondern auch schon vorher. Je länger das Spiel dann dauerte, umso sicherer fühlte ich mich.

Du hast auf der Sechser-Position gemeinsam mit Sebastian Rudy gespielt. Habt ihr eine klare Rollenverteilung ausgemacht?

Die Trainer hatten mich gut vorbereitet und mir gesagt, was sie sich von mir erwarten. Und dann auf dem Platz haben Sebi und ich viel geredet. Eine strikte Rollenverteilung gab es aber nicht, weil wir variabel bleiben wollten. Wenn einer ging, ließ sich der andere zurückfallen.

Als Du im Sommer in den Kraichgau gewechselt bist, hattest Du schon im Hinterkopf, Dich auch für die Profis empfehlen zu können. Bist Du jetzt überrascht, dass es so schnell ging?

Was heißt überrascht, ich habe dafür hart gearbeitet. Was mich hier bei der TSG überzeugt hat, ist die Nähe der U23 zur Profi-Mannschaft. Nicht nur sportlich. Wir trainieren im gleichen Umfeld und man sieht sich täglich. Das ist bei anderen Teams nicht so und hat mir schon imponiert. Dass es bei mir letztlich so schnell ging, habe ich natürlich nicht geglaubt, aber so ist es jetzt umso schöner!

Der Sechser ist oft nicht der auffälligste Spieler für den Zuschauer. War das bei Deinem Debüt daher vielleicht ein Vorteil und warum passt die Position zu Dir?

Naja, vielleicht fällt man da dem Zuschauer nicht so auf, aber die Trainer wissen schon, was man da leistet. Man drückt dem Spiel vielleicht nicht so den Stempel auf, aber ich sehe mich ohnehin eher als Arbeiter fürs Team. Ich bin nicht der Typ für spektakuläre Aktionen, das wäre auch fatal direkt vor der Abwehr.

Die kommende Auswärtspartie ist für Dich als gebürtigem Mainzer etwas Besonderes. Wie schätzt Du Deine Chancen zu spielen ein?

Darüber denke ich gar nicht nach. Ich kann jetzt nur in jedem Training Gas geben und alles andere entscheidet der Trainer. Aber Mainz ist schon besonders, da ja meine ganze Familie in Mainz wohnt und ich dort geboren und aufgewachsen bin. Ich bin auch früher öfter mal ins alte Bruchwegstadion zu den Spielen.

Kommt Deine Familie am Samstag in die Coface-Arena?

Ja, die kommen alle. Daher wäre es schon schön dabei zu sein und vielleicht sogar aufzulaufen, aber wie gesagt: ich gebe alles und akzeptiere die Entscheidung.

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