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FRAUEN
15.12.2012

DFB-Pokal der Frauen: Hoffenheim muss sich den Bayern beugen

Das Viertelfinale im DFB-Pokal der Frauen war eine deutliche Angelegenheit. 1899 Hoffenheim musste sich Titelverteidiger FC Bayern München mit 1:5 (0:3) geschlagen geben und scheidet somit aus dem Wettbewerb aus. Die Bayern, bei denen Sarah Hagen vier der fünf Tore erzielte, stehen zum dritten Mal in Folge im Halbfinale. Martina Moser gelang für die Gastgeberinnen nur noch der Ehrentreffer.

Im Vergleich zum letzten Ligaspiel in Köln trat Hoffenheim mit einer Änderung in der Startformation an. Annika Eberhardt ersetzte Birgit Prinz, die gegen die Münchnerinnen nicht im Kader stand. Hoffenheim begann nicht schlecht, spielerisch hatte der FCB zunächst kein leichtes Spiel. Eine Standartsituation brachte den Favoriten aber bereits nach sieben Minuten auf die Siegerstraße. Nach der Hereingabe von Sarah Romert nickte Sarah Hagen am langen Pfosten zum 0:1 ein. Mit der Führung im Rücken kam München besser ins Spiel und wusste vereinzelte Lücken in der Hoffenheimer Defensive geschickt zu nutzen. Nach einer guten viertel Stunde baute Vanessa Bürki die Führung zum 0:2 aus (17.). Die Hausherrinnen tauchten nur selten in der gegnerischen Hälfte auf. Susanne Hartel hatte eine vielversprechende Eins-gegen-Eins-Situation im Strafraum, die bayerische Defensive konnte aber klären. Noch vor dem Seitenwechsel erhöhte der Erstligist auf 0:3. Lena Lotzen konnte sich auf der linken Seite durchsetzen, ihre flache Hereingabe fand eine Abnehmerin, deren Schuss Hagen unhaltbar für 1899-Torhüterin Anke Preuß abfälschte.

Nach der Pause wurde Hoffenheim mutiger. Durch Martina Moser immer wieder angefeuert hatte es die eine oder andere Torraumsituation, zunächst aber ohne Erfolg. Die Bayerinnen hingegen bewiesen ihre Effektivität und führten nach einer Stunde Spielzeit schon mit 0:5. Mit ihren Treffern drei und vier machte Hagen schon in der 60. Minute den Einzug ins Halbfinale klar. Zunächst überwand sie Preuß aus kürzester Distanz, nachdem diese einen scharfen Schuss nach vorne abklatschen ließ (55.). Vier Minuten nach dem 0:4 verwandelte sie nach einem Pass der eingewechselten Sylvie Banecki zum 0:5. Hoffenheim steckte trotz des deutlichen Rückstands nicht auf: „Das war, was wir wollten. Die Mannschaft hat bis zum Schluss gekämpft und sich nicht aufgegeben“, lobte Trainer Jürgen Ehrmann. Nachdem sich Lena Weiss auf der rechten Seite durchgesetzt hatte, legte Hartel auf Moser ab und die erzielte mit einem trockenen Linksschuss den Ehrentreffer zum 1:5 (62.). Die Bayern hatten in der Folge noch die eine oder andere Chance, pünktlich pfiff Schiedsrichterin Katrin Rafalski die Partie aber ab. „Es war ein verdienter Sieg“, waren sich die Trainer Ehrmann und Bayern-Coach Thomas Wörle einig, die ebenfalls beide die Kampfbereitschaft der Hoffenheimerinnen lobten. Wörle ergänzte: „Es war nicht unser bestes Spiel. Wir freuen uns aber, dass wir zum dritten Mal in Folge im Halbfinale des DFB-Pokals stehen.“ Sein Gegenüber Ehrmann meinte: „Die ersten zwei Gegentore waren unglücklich. In der zweiten Halbzeit konnten wir uns in der Offensive steigern und Anke Preuß sich im Tor auszeichnen. Wir sind mit der Leistung der Mannschaft aber sehr zufrieden.“

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