DFB-Pokal der Frauen: Hoffenheim empfängt Sindelfingen
Bereits zum dritten Mal kommt es im Pokalwettbewerb der Frauen zu einem Aufeinandertreffen zwischen Hoffenheim und Sindelfingen. Wie im ersten Duell spielt Sindelfingen auch dieses Jahr wieder eine Liga höher als Hoffenheim. Damals mussten die Kraichgauerinnen als Regionalligist nur knapp mit 0:1 den Kürzeren ziehen. Ein Jahr später (2010/11) trafen sich die beiden Mannschaften erneut im Pokal – beide spielten damals in der 2. Bundesliga – und Hoffenheim setzte sich mit 2:1 durch. „Spiele gegen Sindelfingen sind wie Derbys“, sagt Stephanie Breitner, die gegen die Schwäbinnen schon einige Male auf dem Platz stand.
Ein Heimspiel gegen einen Bundesligisten war auch der Wunsch von Ralf Zwanziger und Trainer Jürgen Ehrmann. Über das Los VfL Sindelfingen mussten beide anfangs schmunzeln, waren damit aber durchaus zufrieden: „Mit dem Los können wir gut leben. Das Schöne ist, dass wir endlich mal wieder zu Hause spielen. Dieses Mal sind wir nicht in der Favoritenrolle und haben eigentlich nichts zu verlieren“, sagt Ehrmann. Zwanziger ergänzt: „Spiele gegen Sindelfingen sind immer etwas Besonderes. Wir werden im Dietmar-Hopp-Stadion sicher eine spannende Partie erleben.“
Während Hoffenheim in der 2. Bundesliga am vergangenen Spieltag die erste Niederlage beim SC Sand (1:2) hinnehmen musste, blickt der Gegner auf das erste
Erfolgserlebnis in der 1. Bundesliga zurück. Am vierten Spieltag gelang Sindelfingen nach drei deutlichen Niederlagen in Folge gegen den SC Freiburg der erste Sieg. Dabei drehte das Team um Trainer Niko Koutroubis einen 0:2-Rückstand und gewann mit 3:2. Nach dem ersten Erfolg folgte am Tag der Deutschen Einheit aber direkt wieder ein Rückschlag, als der VfL mit 0:4 beim FCR 2001 Duisburg verlor. „Meine Mannschaft ist noch nicht in der Bundesliga angekommen“, sagt Trainer Niko Koubroubis.
Die Hoffenheimerinnen freuen sich auf die bevorstehende Partie: „Wir haben nichts zu verlieren, Sindelfingen ist der Favorit. Schon in der Vorbereitung hat man gesehen, dass wir mit ihnen mithalten können“, sagt Breitner. Im Testspiel vor der Saison war über weite Strecken kein Leistungsunterschied zu sehen und der VfL gewann nur knapp mit 1:0. In der ersten Runde setzte sich Hoffenheim mit 2:0 bei den Sportfreunden Siegen durch, Sindelfingen gewann 3:1 bei 1930 Uevekoven.
Wie am vergangenen Wochenende muss das Trainergespann nur auf die Langzeitverletzten Christina Arend, Chantal Fuchs, Selina Hünerfauth, Martina Tufekovic, Nicole Vuk und Tabea Rauschenberger verzichten. Außerdem wird Janina Meißner das Spiel verpassen. Sie spielt am 5. Oktober mit der deutschen U17-Nationalmannschaft im Viertelfinale der Weltmeisterschaft in Aserbaidschan gegen Brasilien. Alle anderen Spielerinnen stehen zur Verfügung und freuen sich über zahlreiche Unterstützung im Dietmar-Hopp-Stadion, um zum dritten Mal in Folge ins Achtelfinale einziehen zu können.