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MÄNNER
20.04.2011

Bayer 04: Champions League im Visier

Vor dem 30. Spieltag trennten Bayer 04 Leverkusen und Borussia Dortmund nur fünf Punkte. Dortmund ließ ein wenig Federn, Leverkusen rückte mit acht Spielen in Folge ohne Niederlage immer näher an den Tabellenführer heran. Nach dem 30. Spieltag hat sich das Blatt wieder gewendet.

Dortmund hat locker leicht gegen den SC Freiburg gewonnen. Leverkusen hingegen kassierte beim 1:5 in München die höchste Saisonniederlage. Die geringen Chancen, den BVB auf dem Weg zur Meisterschaft doch noch abzufangen, sind damit so gut wie dahin. Der Begriff „Vizekusen", den sich Bayer übrigens rechtlich hat schützen lassen, rückt wieder mehr in den Mittelpunkt. Eren Derdiyok stellte nach dem Spiel gegen die Bayern aber klar: „Wir hatten ein Ziel, und das ist Platz zwei. Wir haben sechs Punkte Vorsprung auf Bayern, und es sind noch vier Spiele. Für uns muss es das Ziel sein, dass wir alle Spiele gewinnen, damit wir Platz zwei halten können."

BVB dank 1899 frühzeitig Meister?

1899 Hoffenheim könnte Dortmund bereits am kommenden Spieltag zum neuen Deutschen Meister küren. Die Kraichgauer spielen in Leverkusen und bei einem Sieg gegen Bayer, vorausgesetzt der BVB gewinnt sein Spiel in Mönchengladbach, stünde der Meisterparty in Dortmund nichts mehr im Weg. Als Ausrutscher will Stefan Kießling die erste Niederlage in der neunten Partie nicht abtun: „Wir müssen gegen Hoffenheim jetzt auf jeden Fall die richtige Reaktion zeigen. Das sind wir uns selbst und den Fans schuldig. Da muss von uns jetzt was kommen." Dennoch darf man festhalten: Leverkusen ist nach Dortmund die Mannschaft der Liga, die das deutsche Fußballvolk mit einer bunt zusammengewürfelten Truppe aus Nachwuchskräften aus der eigenen Jugend, routinierten Spielern und Fußballkünstlern unter der Leitung von Trainer Jupp Heynckes begeistert.

Große Auswahl für Heynckes

Die Mischung aus Spielern wie dem Premier-League-erfahrenen Michael Ballack, Nationalspielern wie Simon Rolfes, Torwart René Adler oder Sami Hyppiä in der Abwehr und jungen erfolgshungrigen Spielern macht das Erfolgskonzept aus. Zu diesen zählen Lars Bender, Mittelfeldkünstler Renato Augusto, mit neun Treffern Bayers bester Torschütze Arturo Vidal oder auch die Angreifer Eren Derdiyok und Sidney Sam. Einen großen Kader mit viel Qualität wünschen sich viele Bundesligisten. Bayer 04 hat diesen Luxus, damit aber auch viel Konkurrenzkampf. Vor allen Dingen im Mittelfeld kämpfen jede Woche talentierte Strategen um einen Platz in der Startelf: aus zehn Mittfeldfeldspielern muss Heynckes jede Woche wählen. Bei einem 4-2-3-1-System, das die Werkself bevorzugt spielt, finden sich vier bis fünf davon auf der Bank oder gar der Tribüne wieder. Doch es macht den Anschein als würde jede Kombination funktionieren. Als Tranquillo Barnetta längere Zeit verletzt ausfiel, konnte er ohne Weiteres ersetzt werden.

Auch Hoffenheim darf gespannt sein, wen Heynckes gegen 1899 aufs Feld schickt. Es wird kein einfaches Spiel für die Elf von Trainer Marco Pezzaiuoli. Das beweist auch die bisherige Bilanz der beiden Teams. Sechs Mal begegneten sich Hoffenheim und Leverkusen auf dem Platz. 1899 kassierte vier Niederlagen, ging ein Mal als Sieger vom Platz. Im Hinspiel trennten sich die beiden Mannschaften 2:2 unentschieden. Gylfi Sigurdsson gelang in der Nachspielzeit der Ausgleichstreffer per Elfmeter.

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