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1899

Die Vereinsgründung erfolgt am 1. Juli 1899 als Turn-Verein (TV Hoffenheim), rund 20 junge Männer bilden den aktiven Kern der 35 Mitglieder. Zwei Vereinslokale sind schnell gefunden: Die Gasthäuser „Zum Engel“ und „Zum Rössel“ dienen abwechselnd als Veranstaltungsort für Versammlungen und Tagungen. Aufgrund mangelnder Räumlichkeiten kommen die Turner auf einer gepachteten Wiese zusammen. Im Winter werden die Übungsstunden in einen Pferdestall verlegt.

1913

Die Umsetzung des im Vorjahr erstmals geäußerten Wunschs nach einer Vereinsfahne wird im April beschlossen. Der Erste Vorsitzende des TV Sinsheim, der Uhrmachermeister Julius Schick, spendet fünf Reichsmark. Die Fahnenweihe erfolgt schließlich im August anlässlich des 8. Gauturnfests in Hoffenheim. Gefeiert wird drei Tage lang, die Fahne soll fortan bei allen Festumzügen vorangetragen werden. Pedantisch genau wurde geregelt, wer die Kasse betreut, die Festrede hält, die Fahne trägt und die Festdamen führt. Aber auch, dass auf dem Festplatz nebst einem Kugel- und Waffelstand zur „Volksbelustigungseinrichtung“ auch ein Karussell und eine Schaukel zu stehen haben. Aus demselben Jahr finden sich erste Notizen über fußballerische Aktivitäten im Dorf.

1921

Nach einigen gescheiterten Versuchen, auch einen Fußballverein in Hoffenheim zu gründen, ist es am 16. Mai endlich so weit: Der FV Hoffenheim wird aus der Taufe gehoben, im Nebenzimmer des Gasthauses „Zum Engel“ wird Konrad Philipp Schilling zum Ersten Vorstand gewählt. Gespielt wird zunächst auf den Sumpfwiesen „Im Brüchel“, die aber bald aufgegeben werden müssen. Frühe Bestrebungen, mit den Turnern zu fusionieren, scheitern. Das älteste überlieferte Mannschaftsfoto stammt von 1922.

1929

Der vier Jahre zuvor beschlossene Bau einer Turn- und Singhalle ist abgeschlossen. Erstmals wird am 27. Februar 1929 darin geturnt, die Hallenweihe (Bild) muss aber noch um ein paar Monate verschoben werden, weil einige Handwerker nicht pünktlich fertig geworden sind. Die offizielle Eröffnung erfolgt im Juni, zeitgleich mit den Feierlichkeiten zum 30-jährigen Vereinsbestehen. Der TV Hoffenheim erfährt in diesen Monaten – wie immer nach solchen Veranstaltungen – einen großen Zulauf. In den Kriegsjahren kommt die auf der „Daub’schen Wiese“ in der Dorfmitte errichtete Halle in Privatbesitz, wird als Rüstungsbetrieb genutzt – und brennt gegen Ende des Zweiten Weltkriegs ab.

1946

Am 7. März kommt es nach den Kriegswirren endlich zur Vereinigung zwischen Turnern und Fußballern. Die Fusion aus TV (1899) und FV (1921) nennt sich zunächst SG Hoffenheim und wird erst drei Jahre später als „Turn- und Sportgemeinschaft 1899 Hoffenheim“ eingetragen. Der Klub beendet seine erste offiziell erfasste Spielzeit in der Saison 1945/46 in der Kreisklasse (Gruppe 4) auf Rang fünf. Im selben Jahr wird auch eine Schachabteilung ins Leben gerufen, die sich 1979 auflöst. Das nebenstehende Bild entstand 1947 in Babstadt.

1948

Der Sportplatz am großen Wald wird unter großem Aufwand fertiggestellt und mit einem Sportfest eingeweiht. Unter Anleitung des Festdamenführers G. Spies laufen auch die Hoffenheimer Festdamen in Feierkleidung über den Platz. „Trotz Währungsreform kamen über 1.200 Zuschauer und sahen schöne Wettkämpfe“, heißt es in einem Zeitungsbericht. Das Fußballturnier, an dem 14 Mannschaften teilnehmen, entscheidet der TSV Sinsheim für sich. Der Hochspringer Franz Weiland aus Grombach stellt mit 1,80 Meter eine neue badische Jahresbestleistung auf.

1949

Das 50. Gründungsjubiläum begeht der Verein nach akribischer Planung und 13 Vorstandssitzungen mit einem zweitägigen Fest, das mit einem Bankett am Samstag, den 23. Juli, im damaligen Café Schmitt (später Gasthaus „Zum Ratskeller“) eingeleitet wird. Viele umliegende Vereine sind eingeladen, darunter auch die unmittelbaren Nachbarn aus Sinsheim und Zuzenhausen. Erstmals wird im Rahmen der Feierlichkeiten der Name „TSG 1899 Hofenheim“ genannt, zuvor wurde noch die Bezeichnung SG Hoffenheim verwendet. Es erfolgt die Anmeldung als eingetragener Verein beim Badischen Sportbund.

1961

Es ist das bis dahin erfolgreichste Jahr der TSG: Alle vier zu Verbandsspielen gemeldeten Teams werden Meister ihrer Klasse: Neben der ersten Mannschaft, die zum zweiten Mal nach 1957 den Titel in der B-Klasse (Gruppe Nord) gewinnt und den Aufstieg feiert, belegen auch die Zweite, die A-Jugend und die Schüler Platz eins. Besser hätte es zum 40. Jubiläum der Fußballabteilung nicht laufen können.

1971

Nach fast zweijähriger Bauphase wird pünktlich zum 50. Jubiläum der Fußballabteilung das neue Klubhaus im Februar fertiggestellt. Für einen unterklassigen Verein wie die TSG sucht es in der Region seinesgleichen. Mehrere Mitglieder, federführend Gerhard Schmitt und Hermann Zuber, waren mit rund 4.000 Arbeitsstunden am Bau beteiligt und trotzten den Unkenrufen, dass dieses Projekt den Verein ruinieren werde. Das neue Klubhaus wird der TSG und ihren Mitgliedern fast 30 Jahre lang als Heimat dienen, der Wirtschaftsbetrieb die Finanzierungsgrundlage der Vereinsausgaben bilden.

1978

Die Abteilung Rhythmische Sportgymnastik wird gegründet. Deren Leistungen werden von der Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften gekrönt.

1989 - 1990

Dietmar Hopp steigt ein

Der Abstieg in die Kreisklasse A ist besiegelt. Im Relegationsspiel in Elsenz unterliegt Hoffenheim dem 1. FC Stebbach mit 2:4. Dietmar Hopp wohnt dem Spiel bei und fällt nach der Partie eine wegweisende Entscheidung. Er will seinen Heimatverein aus den Niederungen des Fußballs führen und der TSG unter die Arme greifen.

1990 - 1991

Aufstieg

Nach nur einem Jahr in der Kreisklasse A schafft die TSG den Sprung zurück in die höchste Spielklasse des Sinsheimer Fußballkreises.

1991 - 1992

Der nächste Aufstieg

Allzu lange dauert die Zeit in der Bezirksliga nicht, der Aufstieg in die Landesliga Rhein-Neckar krönt eine tolle Saison.

1995 - 1996

Auf in die Verbandsliga

Nach vier Spielzeiten in der Landesliga schafft Hoffenheim den Aufstieg in die Verbandsliga Nordbaden.

1996

Neuer Präsident

Peter Hofmann wird Präsident des TSG 1899 Hoffenheim e.V. Schon seit 1986 übte er im Klub verschiedene Funktionärsämter aus. Den Posten als Präsident hatte Hofmann bis zu seinem Tod am 4. September 2020 inne.

1998 - 1999

Ein Geschenk

Die Fußballabteilung der TSG hat doppelten Grund zur Freude: die zweite Mannschaft wird 1998 Meister der Kreisliga B, und eine neue Sportanlage mit vereinseigenem Klubhaus setzt ab 1999 Maßstäbe. Dank der Unterstützung von Dietmar Hopp, der seinem Heimatverein das Dietmar-Hopp-Stadion quasi schenkt. Zur Premiere kommt Bayern München mit allen Stars. Ein besonderer Tag.

1999 - 2000

Ab in die Oberliga

Dank eines rasanten Schlussspurts gelingt unter Alfred Schön nach vier Jahren in der Verbandsliga der Aufstieg in die Oberliga.

2000 - 2001

Neuer Chefcoach – Hansi Flick

Mit Hansi Flick kommt ein neuer Cheftrainer. Flick und Schön vertreten dieselbe Philosophie. Mit jungen Spielern aus der Region soll attraktiver und offensiver Fußball gespielt werden. Das funktioniert - Hoffenheim spielt oben mit. Beim 1:1-Unentschieden gegen den SV Sandhausen strömen über 4.000 Zuschauer ins Dietmar-Hopp-Stadion. Am letzten Spieltag sichert sich Hoffenheim drei Punkte in Heilbronn und macht die zweite Meisterschaft in Folge perfekt. Ab in die Regionalliga.

2001 - 2002

Premiere endet auf Platz 13

Die Premieren-Saison in der Regionalliga Süd endet mit dem 13. Platz. Die Mannschaft von Hansi Flick sichert sich früh den Klassenerhalt und feierte eine gelungene Premiere in Deutschlands dritthöchster Spielklasse.

2002 - 2003

Schwerer Start

In der Spielzeit 02/03 verstärkt sich das Team mit acht Neuzugängen. Dies führt zu Startschwierigkeiten: nach der Vorrunde steht die Mannschaft auf dem 16. Tabellenplatz. In der Rückrunde erkämpfen sich die Spieler  jedoch noch Platz fünf.

2003 - 2004

Leverkusen? Hoffenheim.

Auch in der folgenden Spielzeit belegt die Mannschaft Rang fünf in der Regionalliga Süd. Durch einen Erfolg im DFB-Pokal steht der Klub erstmals bundesweit im Fokus - sensationell wirft man Bayer Leverkusen im Achtelfinale aus dem Wettbewerb. Im Viertelfinale verliert die junge Mannschaft dann knapp gegen den VFB Lübeck.

2004 - 2005

Neues Trainings-zentrum

Im Sommer 2004 wird das neue Trainingszentrum in Hoffenheim fertiggestellt, eine hochmoderne Einrichtung mit zwei Trainingsplätzen. Das Zentrum sowie die Einführung des Voll-Profitums legen den Grundstein für neue Ziele und Visionen im Kraichgau. Am Saisonende muss sich die Mannschaft mit dem siebten Platz begnügen. Im Pokal scheidet Hoffenheim in Runde eins gegen Bundesligist Hansa Rostock aus.

2005 - 2006

Wackeliger Trainerstuhl

Mit einer gezielt verstärkten Mannschaft startet Hoffenheim in die neue Saison. Doch es läuft nicht nach Wunsch - nach einer bitteren Niederlage gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart im November muss Trainer Hansi Flick seinen Stuhl räumen. Lorenz-Günther Köstner übernimmt. Platz vier steht am Saisonende in der Statistik. Trainer Köstner und Karlheinz Förster, der als sportlicher Berater agiert, treten nach dem erneut verpassten Aufstieg zurück. Erfolgreicher sind die A-Junioren: sie steigen in die Bundesliga Süd/Südwest auf - Deutschlands höchste Spielklasse.

2006 - 2007

Zweite Liga, Hoffe ist dabei

Im Juni 2006 beginnt in Hoffenheim eine neue Ära. Mit der Vorstellung des neuen Cheftrainers gelingt der TSG eine erste Sensation. Ralf Rangnick, Vizemeister und Champions-League-Teilnehmer mit Schalke 04, unterschreibt für fünf Jahre im Kraichgau. Außerdem kommen Bernhard Peters, ehemaliger Hockey-Nationaltrainer und zweimaliger Weltmeister mit den Herren, und Nationalmannschaftspsychologe Hans-Dieter Hermann sowie Manager Jan Schindelmeiser. Doch nicht nur in der sportlichen Abteilung werden neue Strukturen geschaffen: unter Geschäftsführer Jochen A. Rotthaus wird die TSG hinter den Kulissen mit neuen Kräften verstärkt. Auf dem Feld greifen die Veränderungen nach einem langsamen Start - Platz zwei hinter dem SV Wehen Wiesbaden reicht zum Aufstieg in die zweite Liga.

2007 - 2008

Bundesliga, wir kommen!

Mit Blick auf die angestrebte Entwicklung der TSG wird besonderer Wert auf den Ausbau der Klub-Infrastruktur gelegt. Dietmar Hopp entschließt sich deshalb an der A6 ein neues Stadion für 30.000 Zuschauer zu bauen. Zudem beginnen in Zuzenhausen die Bauarbeiten für ein neues Trainings- und Geschäftsstellenzentrum. Auf knapp 7000 Quadratmetern soll bis Herbst 2009 eines der modernsten Trainingszentren in Deutschland entstehen. Auch im sportlichen Bereich tut sich etwas - mit Carlos Eduardo wird der teuerste Spieler der zweiten Bundesliga verpflichtet. Die TSG stellt nach Kaiserslautern die jüngste Mannschaft der Liga - und ist dennoch erfolgreich. Durch sieben Rückrunden-Siege nacheinander erreicht das Team erstmals einen Aufstiegsplatz. Am letzten Spieltag macht die TSG mit einem 5:0 gegen Greuther Fürth den Bundesliga-Aufstieg perfekt. 10.000 Fans kommen zur Saisonabschlussfete in die Messehalle, um ihre Helden zu feiern.

2009

Ein eigenes Stadion

2008 - 2009

Herbstmeister

Im ersten Bundesliga-Spiel der Vereins-Geschichte gelingt in Cottbus ein 3:0-Erfolg - der Beginn einer sensationellen Vorrunde. Im Mannheimer Carl-Benz-Stadion absolviert die Mannschaft von Ralf Rangnick die Heimpartien der Vorrunde. Mit offensivem Fußball begeistert das Team die Fans. Ungeschlagen verabschiedet sich "Hoffe" aus Mannheim mit dem Gewinn der Herbstmeisterschaft in die neue "Rhein-Neckar-Arena", die am 24. Januar 2009 eingeweiht wird. Das Premieren-Spiel in der Arena gewinnt die TSG gegen eine Auswahl der Metropolregion mit 6:2 und auch die Bundesliga-Premiere im neuen Stadion gegen Energie Cottbus glückt. Nach einer von Verletzungen geprägten Rückrunde erreicht die TSG den siebten Tabellenplatz - viel mehr als man sich vor Saisonbeginn erträumte.

2009 - 2010

Fehlende Konstanz

Erwartungsfroh startet Hoffenheim in die neue Spielzeit. Zum Ende der Vorrunde findet sich die Mannschaft von Ralf Rangnick erneut auf dem siebten Tabellenplatz wieder und feiert zudem den Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale. Doch in der Rückrunde fehlt die nötige Konstanz. Im Pokal kommt das Aus gegen Bremen und in der Liga reicht es am Ende zu Rang elf.

2010 - 2011

Trainer-karussell

In der Saison 2010/11 dreht sich das Trainerkarussell in Hoffenheim. Ralf Rangnick verlässt die TSG in der Winterpause. Sein Co-Trainer Marco Pezzaiuoli übernimmt und führt die Mannschaft trotz der Abgänge von Luiz Gustavo und Demba Ba in ruhiges Fahrwasser. Doch auch für Pezzaiuoli war nach Platz elf Schluss – das Hamburger Urgestein Holger Stanislawski wurde für die kommende Saison verpflichtet.

2011 - 2012

Kurzes Stanislawski-Gastspiel

Die Ära Stanislawski beginnt verheißungsvoll. Zwar unterliegt seine Mannschaft zum Auftakt in Hannover, doch aus den folgenden sechs Spielen gibt es zwölf Punkte: Tabellenplatz vier. Bis zur Winterpause läuft es dann aber nicht mehr rund. Hoffenheim belegt nach 17 Spielen Rang neun. 2012 kommt das Pokal-Aus gegen Greuther Fürth im Viertelfinale und in der Liga gibt es viele Unentschieden. Zu viele für Stanislawski. Der Trainer muss seinen Hut nehmen. Markus Babbel wird der neue Mann. Er startet mit drei Remis und einem Auswärtssieg in Wolfsburg. Die Mannschaft hält sich lange konstant in der oberen Hälfte der Tabelle, verliert aber zum Ende der Saison drei Spiele nacheinander. So endet die Saison wieder auf Rang elf.

2012 - 2013

Klassenerhalt. Ein Wunder

Die Saison 2012/13 geht als die sportlich wohl turbulenteste in die bisherige Bundesliga-Historie der TSG ein. Namhafte Neuverpflichtungen in der Sommerpause, das Ziel internationaler Wettbewerb, vier Trainer, die Rückkehr auf den alten TSG-Weg, das Wunder von Dortmund und eine am Ende geglückte Relegation – das sind die sportlichen Eckdaten eines außergewöhnlichen Spieljahres.

Viel mehr als wegen der Ereignisse auf dem Platz und im Trainingszentrum bleibt diese Saison aber wegen des schweren Autounfalls von Mittelfeldspieler Boris Vukcevic am 28. September 2012, einen Tag vor dem Heimspiel gegen den FC Augsburg, im Gedächtnis. Der 22-Jährige prallte frontal mit einem Lkw zusammen und lag im Anschluss wochenlang im Koma.

Sportlich kommt die Mannschaft lange nicht in Tritt – nach der Hinrunde steht die TSG mit sieben Punkten Rückstand zum rettenden Ufer auf Platz 16 der Tabelle. Die Wende zum Guten wird erst mit der Verpflichtung von Markus Gisdol Anfang April geschafft. Der Neu-Trainer und seine Spieler schaffen das Wunder von Dortmund und siegen in der Relegation gegen Kaiserlautern zwei Mal. Ein zwischenzeitlich nicht mehr für möglich gehaltenes Ende dieser Saison.

2013 - 2014

Spektakel-Fußball

Platz neun. 44 Punkte. 72:70 Tore. Das sind die Zahlen nach 34 Bundesliga-Spieltagen. Dahinter steckt mehr. Die TSG schießt mehr Tore als in ihrer ersten Saison in der Liga und liefert insgesamt ihr zweitbestes Spieljahr im Fußball-Oberhaus ab. Das Wort Spektakel wird deutschlandweit mit der TSG assoziiert und Trainer Gisdol will zwischenzeitlich einen "Erlebniszuschlag" von den Fans erheben. Sein Team spielt oft berauschenden Offensiv-Fußball und hat mit Kevin Volland und Roberto Firmino zwei der Shooting-Stars der Liga in ihren Reihen. Auf dem Weg dahin erlebt 1899 auch eine der kuriosesten und einzigartigsten Szenen der Bundesliga-Geschichte. Das Phantomtor des Leverkuseners Stefan Kießling beim Spiel in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Ein Tor, das nicht nur in Deutschland, sondern weltweit für Furore sorgte.

2014 - 2015

Ganz nah dran…

44 Punkte und Platz acht - die TSG spielte die zweitbeste Bundesliga-Saison ihrer Geschichte und setzte sich über die gesamte Spielzeit hinweg in der oberen Tabellenhälfte fest. Schlechter als Platz neun war das Team von Markus Gisdol nie notiert. Dennoch war der Chef-Trainer nicht glücklich: "Wir sind latent unzufrieden und enttäuscht, weil wir lange an der Europa League geschnuppert, sie nun aber nicht erreicht haben." Es bleibt trotzdem eine gute Saison, in der "Hoffe" auch den höchsten Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte feierte - zum Abschluss der Vorrunde beim 5:0 in Berlin.

2015-2016

Alle gegen einen - Mission erfüllt

Die TSG startet mit Chef-Trainer Markus Gisdol in die Saison, heuert dann Huub Stevens an und wird schließlich von und mit Julian Nagelsmann gerettet. Drei Trainer, viele Niederlagen und eine furiose Rückrunde charakterisieren die Spielzeit der TSG. Auch der letzte Schritt zum Klassenerhalt passt zur Saison - eine Niederlage in Hannover reicht, weil sich Köln und Bremen gleichzeitig die Punkte teilen. Die TSG steht insgesamt an 19 Spieltagen auf einem Abstiegsplatz, freut sich am Ende aber auf die neunte Bundesliga-Saison im Kraichgau.

2016 - 2017

#DASERSTEMAL

Die TSG spielt die beste Saison der Klubgeschichte, gewinnt so viele Partien wie noch nie, bleibt zuhause in der gesamten Spielzeit ungeschlagen und muss insgesamt nur vier Mal dem Gegner gratulieren. Der Architekt des Erfolgs? Julian Nagelsmann. Der Cheftrainer stattet sein Team mit großem Selbstvertrauen und unglaublicher taktischer Flexibilität aus, während er bescheiden bleibt und immer den Erfolg des Teams betont. Er dankt seiner Mannschaft, dass sie ihm diesen Karriere-Start beschert und bewundert die Lernwilligkeit seiner Profis. 16 "Dreier" und 14 Remis führen zu 62 Punkten (Rekord) und zu Rang vier. Am 30. Spieltag steht nach einem 1:1 in Köln fest, dass die TSG in der kommenden Saison #DASERSTEMAL europäisch spielen wird. Letztlich stürmt das Team in die Champions-League-Playoffs. Der Kraichgau befindet sich im kollektiven Fußball-Freudentaumel.

2017 - 2018

CHAMPIONS LEAGUE!

Platz 3 in der Bundesliga! Direkte Qualifikation für die Champions League! Beste Platzierung der Vereinsgeschichte! Diese historische Saison startet mit dem ersten Auftritt der TSG auf europäischer Bühne. Die Qualifikation für die Gruppenphase der Champions League wird verpasst - zu stark präsentiert sich der FC Liverpool. In der Europa League scheidet "Hoffe" nach sechs Spielen leider schon nach der Gruppenphase aus - ein Lernprozess für die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann. In der Bundesliga zeigt sich die TSG gerade in der Endphase nervenstark, stabil und torhungrig. Nach dem entscheidenden 3:1 Heimsieg gegen Borussia Dortmund brechen in Sinsheim alle Dämme. Die WIRSOL Rhein-Neckar-Arena wird zur Party-Area umfunktioniert! 

2018

Erstes Champions-League-Spiel

Am 19. September spielt die TSG Hoffenheim zum ersten Mal in der Gruppenphase der UEFA Champions League. Zum Auftakt reist die Mannschaft von Julian Nagelsmann zum ukrainischen Spitzenteam Schachtar Donezk. Florian Grillitsch erzielt nach sechs Minuten das erste TSG-Tor in der Königsklasse. Am Ende darf Hoffenheim nach einem 2:2 über den ersten Punktgewinn in der Champions League jubeln. In der Gruppe F mit Manchester City, Olympique Lyon und Donezk scheidet „Hoffe“ leider in der Vorrunde ohne einen Sieg aus, sorgt aber mit attraktivem Fußball für besondere Momente bei den TSG-Fans.

2019

Arena-Umbenennung

Die Arena in Sinsheim heißt fortan PreZero Arena. Die TSG Hoffenheim und der Wertstoffmanagement-Spezialist aus Neckarsulm schließen eine langfristige Partnerschaft.

2020

TSG erreicht zum dritten Mal den Europapokal

Am 34. Spieltag (27. Juni) springt die TSG Hoffenheim durch ein 4:0-Sieg bei Borussia Dortmund auf den sechsten Platz der Bundesliga und qualifiziert sich zum dritten Mal für einen Europapokal-Wettbewerb. Wie 2017/18 zieht das Team in die Gruppenphase der Europa League ein. Ein toller Abschluss der Saison 2019/20, die vom 13. März bis zum 21. Mai wegen der Corona-Pandemie unterbrochen werden musste. Die letzten neun Spieltage wurden ohne Zuschauer ausgetragen.

2020

TSG trauert um Peter Hofmann

Am 4. September verstirbt Peter Hofmann im Alter von 61 Jahren nach schwerer Krankheit. Er führte den Verein seit 1996 als Erster Vorsitzender. Am 22. September verabschiedete sich die TSG Hoffenheim mit einer würdigen Trauerfeier im Dietmar-Hopp-Stadion von Hofmann, der mit seiner Persönlichkeit die TSG prägte wie kein anderer.

2021

Debüt in Europas K.O.-Phase

Nach einer starken Gruppenphase ohne Niederlage in der UEFA Europa League erreicht die TSG Hoffenheim zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die K.o.-Phase im Europapokal. Unter Sebastian Hoeneß scheidet die TSG im Februar 2021 jedoch im Sechzehntelfinale nach einem 3:3 und 0:2 gegen Molde FK aus.

2021

Baumgärtner wird Erster Vorsitzender

Bei der Mitgliederversammlung im Oktober 2021 wird Kristian Baumgärtner zum neuen Ersten Vorsitzenden des TSG Hoffenheim e.V. gewählt. Der zu diesem Zeitpunkt 53-Jährige wurde bei der Mitgliederversammlung, die pandemiebedingt mehrfach verschoben werden musste, mit nur einer Enthaltung und 97 Ja-Stimmen als Nachfolger des verstorbenen Ex-Präsidenten Peter Hofmann gewählt.

2021

Königliche TSG-Frauen

Nach Platz drei in der Bundesliga erreichen die TSG-Frauen zum ersten Mal die UEFA Women´s Champions League. In der Gruppenphase treffen sie auf den FC Barcelona, den WFC Arsenal und HB Köge. Nach furiosen Auftritten scheitert das Weiterkommen nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz im Vergleich zum WFC Arsenal.

2023

Baumann wird Bundesliga-Rekordspieler

Im April hütet Oliver Baumann beim 2:0 gegen Schalke zum 289. Mal das TSG-Tor und löst Sebastian Rudy als Hoffenheimer Rekordspieler in der Bundesliga ab.

2023

Zammehalde

Rund um den Jahreswechsel bleibt die TSG Hoffenheim unter André Breitenreiter und Nachfolger Pellegrino Matarazzo als Trainer 14 Bundesligaspiele nacheinander ohne Sieg und rutscht auf den letzten Tabellenplatz. Dank eines starken Schlussspurts sichert sich die TSG noch den Klassenerhalt und den darauffolgenden Start in die bereits 16. Bundesliga-Saison.

2024

LeTSGO again - Hoffe international

Zum vierten Mal in acht Jahren qualifiziert sich die TSG Hoffenheim für den Europapokal. Dank eines famosen 4:2-Erfolgs gegen den FC Bayern München am letzten Spieltag sicherte sich die TSG im Mai 2024 die dritte Teilnahme an der UEFA Europa League.