Straßenfußball im Verein: Auftakt der TSG-Trainerschule
Straßenfußball gilt als Ursprung zahlreicher Toptalente. Kreativität, Spielwitz, Risikobereitschaft und Dribbelstärke entstehen häufig auf dem Bolzplatz – ungeplant, aber mit großem Mehrwert. Ziel der Veranstaltung war es, diese besonderen Qualitäten greifbar zu machen und Wege aufzuzeigen, wie sie in das Vereinstraining integriert werden können.
Geleitet wurde die Fortbildung von Arne Stratmann (Cheftrainer U14) und Julian Obländer (Co-Trainer), die Theorie und Praxis miteinander verknüpften. Unterstützt von der U14 der TSG Hoffenheim, wurde den Teilnehmenden eine Vielfalt an Spielformen präsentiert – von Freestyle-Elementen über intensive 1-gegen-1-Situationen bis hin zu klassischen Straßenfußballspielen wie einer Mini-WM, die gezielt in das Trainingsformat eingebettet waren. Der Fokus lag auf viel Spielzeit, Bewegungszeit und individueller Förderung.
„Unser Ziel war es, die verschiedenen Facetten des Straßenfußballs in Theorie und Praxis greifbar zu machen – vom klassischen Bolzplatzspiel bis hin zu internationalen Wettbewerben in unterschiedlichen Disziplinen“, erklärte Arne Stratmann. „Wir wollten zeigen, wie vielfältig und wertvoll diese Form des Spielens ist. Gerade in der heutigen Lebenswelt der Kinder, in der spontanes Bolzen im Alltag oft fehlt, geht ein wichtiger Entwicklungsraum verloren. Dabei werden dort Fähigkeiten wie Kreativität, Technik, Mut, Koordination und Durchsetzungsvermögen geschult – alles Qualitäten, die sich hervorragend in den Trainingsalltag übertragen lassen. Deshalb war es uns wichtig, ganz unterschiedliche Spielformate vorzustellen und in der Praxis zu verankern. Am Ende war ich mit dem Verlauf der Fortbildung sehr zufrieden.“
Neben den fachlichen Impulsen wurde die Veranstaltung auch durch ihr Format besonders: Zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie fand die TSG-Trainerschule wieder ausschließlich in Präsenz statt. Der direkte Austausch vor Ort wurde von allen Beteiligten als wertvoll empfunden.
„Es ist uns ein wichtiges Anliegen, unser Wissen mit Trainerinnen und Trainern aus der Region zu teilen“, betonte Simon Majowski, verantwortlich für die Administration der TSG-Trainerschule. „Der persönliche Austausch bietet einen Mehrwert, den wir in Zukunft weiter fördern möchten.“
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