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30.03.2024

Erster Titel: U19 beschenkt ihren Coach

Durch einen deutlichen 6:1 (3:1)-Erfolg gegen die A-Junioren des SV Waldhof Mannheim hat die U19 der TSG Hoffenheim zum dritten Mal in Folge und zum insgesamt neunten Mal den BFV-Pokal gewonnen. Cheftrainer Tobias Nubbemeyer, der am Samstag 31 Jahre alt wurde, hatte somit neben dem eigenen Geburtstag noch einen weiteren Grund zu feiern.

Das Endspiel um den A-Junioren-Verbandspokal wurde auf der Anlage des ASV Eppelheim ausgetragen und die Hoffenheimer brauchten etwas, um sich an den holprigen Rasen zu gewöhnen. Mitten in die Eingewöhnungsphase fiel dann plötzlich das 1:0 für den Außenseiter, als eine Direktabnahme von Sar Douev aus kurzer Distanz plötzlich im Netz zappelte (8.). Der Jubel bei den Blau-Schwarzen war riesengroß – er währte jedoch nur extrem kurz.

Die Hoffenheimer ließen sich überhaupt nichts anmerken und machten einfach weiter. Nach einem punktgenauen Flankenwechsel von Kapitän Hennes Behrens kam der Ball schließlich über Milan Rehuš zu Leonard Krasniqi, der zwei Gegenspieler vernaschte und von der Strafraumgrenze abzog. Sein Schuss wurde abgefälscht und senkte sich hinter Waldhof-Schlussmann Kritsana Pummarrin in die lange Ecke (14.). Und nur drei Minuten später war die Partie bereits gedreht. Wieder tankte sich Krasniqi stark über links durch und bediente Max Moerstedt, der im Fünfmeterraum den Fuß hinhielt – 2:1.

Zu diesem Zeitpunkt war eigentlich klar, dass die eine Klasse tiefer spielenden Mannheimer von nun an nur auf Schadensbegrenzung aus sein konnten. Nach einer knappen halben Stunde war erneut Krasniqi Ausgangspunkt des nächsten TSG-Treffers, als er den Waldhöfern enteilte und den Ball vors Tor brachte, wo es zu einem Gestochere kam, bei dem Moerstedt am schnellsten schaltete und seinen Doppelpack schnürte (28.).

Doppelpacks von Moerstedt und Wähling

Im zweiten Durchgang hätten sich die Hoffenheimer nicht über einen Elfmeter beschweren dürfen, als Kelven Frees einen Mannheimer im Sechzehner zu Fall brachte, doch der Pfiff des Unparteiischen blieb aus. Am generellen Ausgang dieser Begegnung hätte jedoch auch ein Strafstoß nichts geändert. Jamie Wähling schnürte schließlich ebenfalls einen Doppelpack – und benötigte dafür gerade mal drei Minuten. Zunächst verwertete er ein Zuspiel Krasniqis (53.), der somit einen Assist-Hattrick verbuchte, dann erhöhte er nach Vorarbeit von Rehuš und Blessing Makanda auf 5:1 (56.).

In der Folge blieben die Hoffenheimer tonangebend, doch aufgrund der nun vorgenommenen Wechselflut inklusive der im Pokal erlaubten Rückwechsel sowie des feststehenden Siegers ebbte die Partie nun ab. Den Schlusspunkt setzte Rehuš, der wenige Sekunden zuvor noch knapp einer Blutgrätsche entgangen war, mit einem Solo, das er mit einem trockenen Schuss in die kurze Ecke abschloss (70.).

Am Ende also durften die Hoffenheimer einen erwartet ungefährdeten Pokalsieg bejubeln. „Wir haben uns das Leben zunächst etwas schwer gemacht und zugegebenermaßen nicht damit gerechnet, in Rückstand zu geraten“, so Nubbemeyer. „Wir waren auf dem kleinen Platz noch nicht richtig wach, haben es dann aber gut moderiert bekommen“, ergänzte der Jubilar.

Egal, was die kommenden Wochen bringen: Ohne Titel wird die U19 die Saison 2023/24 nun definitiv nicht beenden. Aber das Team will mehr. Die Süddeutsche Meisterschaft ist sehr wahrscheinlich, anschließend liegen noch der DFB-Pokal und die Deutsche Meisterschaft im Bereich des Möglichen. „Das war ein schönes Gefühl heute. Das wollen wir wieder haben“, sagte Nubbemeyer mit Blick auf die nächsten Aufgaben.

TSG 1899 Hoffenheim – SV Waldhof Mannheim 6:1 (3:1)
Hoffenheim: Philipp – Arnst, Rehuš, Erlein, Behrens, Dağdeviren, Makanda, Poller, Moerstedt, Wähling, Krasniqi. Eingewechselt: Maier, Tairi, Frees, Wagner, Wagenbach.
Waldhof: Pummarrin – Batsilas, Wobrock, Hechler, Zeqiraj, Jaija, Mikona, Douev, Edosomwan, Träger, Ristow. Eingewechselt: Helvaci, Kryeziu, Berisha, Petzold, Prang.
Tore: 0:1 Douev (8.), 1:1 Krasniqi (14.), 2:1 Moerstedt (17.), 3:1 Moerstedt (28.), 4:1 Wähling (53.), 5:1 Wähling (56.), 6:1 Rehuš (70.). Zuschauer: 350. Schiedsrichter: Philipp Hofheinz.

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