Der Coach für den Coach

Die Rolle des Kinderfußballs und die Ausbildung junger Fußballer*innen ist in den vergangenen Jahren verstärkt in den Fokus gerückt. Die TSG Hoffenheim ist auf diese Situation bestens eingestellt. Die eigene Fußballschule verzeichnete im vergangenen Jahr mit mehr als 3.000 Teilnehmenden und 55 Veranstaltungen einen Rekord. „Diese Zahlen unterstreichen den wachsenden Einfluss und die Beliebtheit unserer Angebote für Kinder und Jugendliche“, sagt Marius Ravenschlag, Leiter der TSG-Fußballschule. „Auf diese Entwicklung können wir alle gemeinsam sehr stolz sein.“

Qualitätssicherung auf und neben dem Platz

Doch wie kann diese Qualität auf und neben dem Platz gesichert werden? „Mit steigender Quantität an Veranstaltungen und Teilnehmenden wachsen ebenfalls die Anforderungen an ein qualitativ hochwertiges Trainingsangebot“, bekennt Ravenschlag. „Die Herausforderung wird zukünftig darin bestehen, dieses weiterhin auf einem hohen Niveau zu halten und sogar noch kontinuierlich zu verbessern.“ Denn die TSG Hoffenheim will sich weiterhin als Premium-Anbieter aus dem wachsenden Angebot an Fußballschulen empfehlen.

 „Die Qualität des Trainings und das Auftreten des Teams ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg und das Wachstum der vergangenen Jahre“, sagt Ravenschlag. „Unsere Trainer*innen spielen hierfür eine entscheidende Rolle, wenn es um die langfristige Bindung der Kinder an den Fußball, die Fußballschule und den Club geht. Sie vermitteln die Inhalte und Werte der TSG.“ Entsprechend steht längst nicht nur die individuelle Förderung der Nachwuchskicker*innen im Fokus, sondern ebenfalls die Entwicklung und Begleitung von Trainer*innen. In der Vergangenheit konnten dadurch viele den Sprung von der Fußballschule in die Akademie des Clubs schaffen.

Mentoring ist das Stichwort

Nun hat die Fußballschule eine weitere Möglichkeit der Weiterbildung für ihre Übungsleiter*innen etabliert: das Trainer-Mentoring. „Es entspringt der Idee, das wertvolle Know-how erfahrener Fußballschule- und Akademietrainer zu nutzen und an junge Trainer*innen bei uns weiterzugeben“, erklärt Maximilian Roth, Koordinator Sport bei der Fußballschule. Genau das bedeutet der Begriff Mentoring auch: Begleitung, Beratung und Unterstützung durch erfahrene Coaches. Dabei geht es um ein detailliertes Feedback zu einer Übungseinheit, die von den Mentoren beobachtet und im Anschluss eingeordnet und besprochen wird.

Die insgesamt 13 Mentoren aus der Akademie und Fußballschule haben dabei langjährige Erfahrung bei vielzähligen Trainingseinheiten gesammelt und wissen genau, worauf es bei gutem Kinder-Training ankommt. Insgesamt erhielten im Jahr 2023 auf diese Art 33 Trainer*innen ein Mentoring. „Für uns ist eine offene Feedbackkultur von großer Bedeutung. Daher ist es uns auch wichtig, dass auch die Mentoren eine Rückmeldung zu ihrer Arbeit erhalten. Wir möchten hierfür einen strukturierten Entwicklungsprozess anstoßen und eine Plattform für den intensiven Austausch unter Kolleg*innen bieten“, sagt Roth. „Somit ist es eine Win-win-Situation, die die Weiterentwicklung der Coaches und die Qualität des Trainings gleichermaßen fördert.“

Stärkung der Schnittstelle von Fußballschule & Akademie

Die langfristigen Ziele des Mentorings reichen dabei über die individuelle Weiterbildung der Trainer*innen hinaus, sie stärken etwa nachhaltig die Verbindung zwischen TSG-Akademie und Fußballschule. Ein wichtiger Aspekt, denn: Das oberste Ziel der TSG-Fußballschule bleibt, gemäß des Ausbildungscurriculums der Akademie, den Spaß am Fußball zu vermitteln, Kinder und Jugendliche altersgerecht zu fördern sowie vielseitig auszubilden. Oder, wie es Roth treffend formuliert: „Die TSG-Philosophie wird von unserem Trainerteam vermittelt und vorgelebt. Um sie dabei bestmöglich zu unterstützen und Erfahrungswerte weiterzugeben, ist das Mentoring als Baustein bei uns nicht mehr wegzudenken.“