U20 wieder mit guter Leistung, aber ohne Punkte

Auch am letzten Spieltag der Hinrunde war der U20 kein Sieg vergönnt. Der 13. Spieltag und damit auch Jahresabschluss der 2. Frauen-Bundesliga ging für die TSG vor heimischer Kulisse mit 0:2 (0:2) verloren. Gegen den erfahrenen Tabellenfünften FC Carl Zeiss Jena schlug sich das sehr junge Team von Cheftrainer Rico Weber – 17,5 Jahre betrug der Altersschnitt – aber lange Zeit sehr gut und hatte auch einige Möglichkeiten, Tore zu erzielen. In der Vorbereitung auf die Rückrunde soll es unter anderem darum gehen, diese guten Phasen innerhalb einer Partie auf die gesamte Spielzeit auszudehnen.

Die Partie begann direkt mit einem Negativerlebnis. Nach gerade einmal fünf Minuten schoss Jette Ter Horst von der Strafraumkante platziert rechts unten ins Toreck und sorgte damit für die frühe Führung der Gäste. „Da wurden wir direkt kalt erwischt“, meinte Rico Weber. „Am Sechzehner haben wir zu schwach verteidigt.“ Auch danach waren die Sächsinnen das bessere Team und erhöhten dann auch wenig später auf 2:0. Ein Eckball flog auf den langen Pfosten, wurde dann nach innen geköpft und Denise Landmann vollstreckte für Carl Zeiss. Die stets bemühten Hoffenheimerinnen steckten aber nicht auf und kamen gegen Ende der ersten Hälfte zu ihren ersten, gar nicht so ungefährlichen, Tormöglichkeiten. Marie Steiner traf aber nur das Außennetz und Leonie Schetter versprang die Kugel noch im letzten Moment. Mit der Zwei-Tore-Führung für Jena ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel musste eine Leistungssteigerung her. Und die gab es dann auch. „Wir haben die Grundordnung ein wenig angepasst, sind dann auch richtig gut aus der Kabine gekommen und hatten unsere stärkste Phase“, fand der U20-Trainer. Im zweiten Durchgang schaffte es die TSG mehrfach in den gegnerischen Sechzehner, blieb vor dem Tor jedoch weiter glücklos. Die größte Chance hatte Leonie Schetter, die frei auf den Jena-Kasten zulief und erfolgreich die Torhüterin umspielte. Ihr Abschluss trudelte dann aber nur an den Pfosten. „Mit diesem Tor wären wir sicher wieder im Spiel gewesen, leider hatte der Pfosten aber etwas dagegen“, stellte Weber fest und ergänzte: „Es sind Kleinigkeiten, die den Unterschied machen. Und so war es auch dieses Mal, weshalb das Spiel eigentlich bezeichnend für die Hinrunde ist. Wir haben es zu selten geschafft, unser gesamtes Niveau und Potenzial über eine komplette Spielzeit abzurufen. Einige gute Halbzeiten waren aber dabei. Wenn wir die auf 90 Minuten ausdehnen können, dann werden wir auch mehr Erfolge feiern. Das wird unser großes Ziel für die Rückrunde sein.“

Für die Spielerinnen ist nun, nach einer letzten Abschlusseinheit, erst einmal eine kleine Pause angesagt. Erst am 18. Februar steht das nächste Pflichtspiel an, die Mannschaft beginnt aber bereits am 10. Januar mit der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte.

Aufstellung: von Schrader, Lepper (80. Goyn), Sánchez-Andrade (60. Backhaus), Gerber, Grimm (80. Graumann), Röder, Steiner, Sahiti (60. Krips), Bitzer (74. Schneider), Schetter, Waibel