U20: Mit Optimismus nach Meppen

Die 2. Frauen-Bundesliga ist wieder da, wenn auch nur kurzzeitig. Nach der dreiwöchigen Pause, in der DFB-Pokal und Länderspiele stattfanden, geht es nun endlich weiter. Zwei Spiele sind noch zu gehen, dann ist die Hinrunde abgeschlossen und die Winterpause erreicht. In diesen 180 Minuten will die U20 nochmal alles geben, um ihre Tabellensituation weiter zu verbessern. Durch das 1:1 gegen den FC Ingolstadt am vergangenen Spieltag konnte die Mannschaft um Cheftrainer Rico Weber nach langer Zeit die rote Laterne an Wolfsburg abgeben.

Trotzdem sollten schnellstmöglich weitere Zäher auf dem eigenen Konto landen. Dies soll im Optimalfall schon am kommenden Sonntag passieren, wenn die TSG auswärts beim SV Meppen antritt. Das wird jedoch keinesfalls einfach. „Meppen ist ein Team, das in die Spitzengruppe gehört“, meint Rico Weber. Mit fünf Siegen und drei Unentschieden aus elf Partien stehen die Emsländerinnen derzeit auf dem fünften Tabellenplatz und sind damit voll im Aufstiegsrennen. In der vergangenen Saison waren sie im Oberhaus lange Zeit gut im Geschäft und kämpften bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt. Im Endeffekt fehlte ein Punkt, um in der ersten Liga zu bleiben. „Als Absteiger hatten sie zwar einen kleinen Umbruch, das sieht man auf dem Feld aber nur bedingt“, analysiert der TSG-Trainer. „Sie spielen guten und attraktiven Fußball und zeichnen sich vor allem durch Umschaltmomente aus. Da müssen wir hellwach sein.“

Die Offensivreihe des SV Meppen war zuletzt ein Torgarant. In den jüngsten fünf Ligaspielen war sie immer erfolgreich, in drei dieser fünf Partien sogar mehrfach. 17 Saisontore bedeuten Platz Fünf im Ligavergleich. Auch die U20 könnte das vor Probleme stellen, da diese seit vier Pflichtspielen nicht mehr zu Null gespielt hat. Genauso lange warten die Kraichgauerinnen auch auf den zweiten Sieg der Saison. Offensiv wie defensiv will es für das junge Team bisher einfach noch nicht laufen. Das Remis gegen Ingolstadt war jedoch sportlich ein Schritt in die richtige Richtung und emotional das benötigte Erfolgserlebnis. Um daran anknüpfen zu können, wurde in der freien Zeit hart gearbeitet, Fehler zu minimieren und an beiden Enden des Feldes selbstbewusster aufzutreten. „Wir haben die Pause gut genutzt“, so Rico Weber. „Ein Testspiel gegen Mainz 05 konnten wir verdient mit 1:0 gewinnen und auch im Training hat es gut funktioniert.“

Die Mannschaft reist also am Wochenende mit insgesamt gutem Gefühl in den Nordwesten Deutschlands. Nicht mit dabei ist Laureta Crnaveri, die sich im Testspiel verletzt hat. Dafür hat Nadine Bitzer gegen Mainz ihr Comeback gegeben. Meppen ist zwar auf dem Papier der Favorit, Weber ist sich aber sicher: „Wir werden eine schlagkräftige Truppe zusammenhaben. Es ist eine große Aufgabe. Trotzdem gehen wir es wie immer optimistisch an, geben unser Bestes und wollen so früh wie möglich wieder Punkte einfahren.“