U17-Serie reißt in Frankfurt

„Wir haben gut, aber nicht sehr gut gespielt“, bilanzierte Kuhn nach packenden 90 Minuten, die durchaus auch ein aus TSG-Sicht freundlicheres Ergebnis hätten hervorbringen können. Zunächst gerieten die Hoffenheimer nach einer Unachtsamkeit in der Defensive in Rückstand, Benjamin Dzanovic traf schon nach acht Minuten zum 1:0.

Die TSG blieb gut im Spiel und erarbeitete sich auch ein Chancenplus. Lion Wagenbach gelang nach knapp über einer halben Stunde der verdiente Ausgleich (32.), mit dem es auch in die Pause ging. Kurz vor der Halbzeit musste Kuhn allerdings Marcello Maier aufgrund einer Sprunggelenksverletzung vom Feld nehmen.

Im zweiten Durchgang kam die Eintracht wieder zu einem frühen Torerfolg. Alexander Staff verwandelte einen von Luca Provvido verursachten Foulelfmeter zur erneuten Führung (49.), die Jonah Geike auf 3:1 ausbaute (72.). Doch die Kuhn-Elf gab nie auf. „Die Jungs haben alles gegeben und sind mit blutigen Knien vom Kunstrasen“, so der Coach. „Leider haben wir unsere Umschaltmomente nicht optimal ausnutzen können.“

Zwar verkürzte Malik Tubić in der Schlussminute ebenfalls per Foulelfmeter auf 3:2, doch nur eine Minute später machte Staff mit dem 4:2 den Sack endgültig zu. „Das war dann auch nicht mehr spielentscheidend, sondern dass die Frankfurter vor dem Tor kaltschnäuziger waren als wir“, so Kuhn, der durchaus aber auch das Potenzial für weitere Strafstöße gesehen hat. „Wir fallen halt nicht, sondern versuchen trotz Foulspiels zum Abschluss zu kommen, der dann missglückt. Hier müssen wir cleverer werden.“

Eintracht Frankfurt – TSG 1899 Hoffenheim 4:2 (1:1)
Frankfurt: Ramming – Abraha (58. Neuendorff), Mandic, Eisele, Ayadi, Bekir, Geike, Dzanovic (80. Kamberaj), Prenaj, Staff, Gaul Souza (58. Barry).
Hoffenheim: Ebert – Maier (43. Provvido), Spranger, Fiederer, Pfeiffer, Şen, Moore, Tairi, Saidykhan (76. Mikrut), Wagenbach (76. Biazid), Fields (58. Tubić).
Tore: 1:0 Dzanovic (8.), 1:1 Wagenbach (32.), 2:1 Staff (49., Strafstoß), 3:1 Geike (72.), 3:2 Tubić (90., Strafstoß), 4:1 Staff (90.+1). Zuschauer: 175. Schiedsrichter: Sebastian Weber. Karten: Gelb für Bekir, Mandic.

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