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JUNIORINNEN
06.11.2023

U17 schlägt auch den FC Bayern

Auch am 7. Spieltag der B-Juniorinnen-Bundesliga Süd konnte die U17 wieder jubeln. Im Heimspiel gegen den FC Bayern München siegte das Team von Cheftrainer Christopher Holzer mit 1:0 (0:0) und bleibt dadurch weiterhin ohne Punktverlust. Am kommenden Samstag (14 Uhr) könnte die TSG ihre Tabellenführung im Nachholspiel gegen den SC Freiburg sogar weiter ausbauen.

Die vergangenen sieben Tage hätten für die TSG nicht besser laufen können. Erst der Ligasieg in Donzdorf, dann der Pokalerfolg unter der Woche gegen den Karlsruher SC 2 und vorgestern schließlich noch ein Dreier im Spitzenduell mit dem FC Bayern. „Sechs Punkte aus zwei Ligaspielen und das Erreichen des Pokal-Halbfinals – eine erfolgreiche englische Woche für uns“, freute sich Cheftrainer Christopher Holzer über die Form seiner Mannschaft. Denn auch nach dem Auftritt gegen den Tabellendritten aus München bleiben die Hoffenheimerinnen weiter das Maß aller Dinge in der B-Juniorinnen-Bundesliga Süd.

Die Gastgeberinnen kamen besser ins Spiel rein. „Wir sind gut gestartet und konnten die ersten Minuten so gestalten, wie wir uns das erhofft hatten“, meinte Holzer. In der ersten Viertelstunde erspielte sich sein Team direkt zwei gute Möglichkeiten, die jedoch beide noch nicht den Weg ins Tor fanden. Erst wurde Lily Bettencourt noch entscheidend gestört und dann ging ein Schuss von Tala Winter knapp am gegnerischen Kasten vorbei. In den folgenden Minuten kamen die Gäste besser in die Partie und konnten sie ausgeglichen gestalten. Die U17 agierte in dieser Phase zu passiv, Bayern kam dagegen zu guten Passfolgen und zog ein variables Positionsspiel auf. Gegen Ende der ersten Halbzeit kamen die Münchnerinnen schließlich zu zwei nennenswerten Gelegenheiten: Erst vereitelte TSG-Schlussfrau Romy Bräutigam im Eins-gegen-Eins die Führung, kurz danach rettete die Latte. Und so ging es mit einem 0:0 der besseren Art in die Pause. Doch mit den letzten zehn Minuten konnte Christopher Holzer nicht zufrieden sein: „Wir hatten keine Kontrolle mehr über das Spiel, kamen nicht mehr in die Zweikämpfe und sind nur hinterhergelaufen. Wenn wir in dieser Phase in Rückstand geraten, dürfen wir uns nicht beschweren.“

Um die Serie von drei nicht-gewonnenen Spielen gegen Bayern München durchbrechen zu können, musste also eine Leistungssteigerung im zweiten Durchgang her. Und Holzer muss wohl in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben, denn genau so kam es auch. Ab der 41. Minute zeigte die TSG wieder mehr Zielstrebigkeit in Richtung des Tores der Gäste. Ein schnell vorgetragener Spielzug, eingeleitet von Marlen Helmstetter, ging über Lily Bettencourt zu Tala Winter, die den Ball jedoch verzog. Im Anschluss brachte Holzer Maryam Melissanidis in die Partie, durch die immer wieder schnelle Umschaltaktionen gelangen und für Gefahr sorgten. In der 57. Minute entkam Melissanidis ihrer Gegenspielerin und konnte im Sechzehner nur durch ein Foulspiel gestoppt werden. Letizia Hofmann trat an, verwandelte den Elfmeter sicher und brachte die Gastgeberinnen vielumjubelt in Front. Die letzten 20 Minuten liefen größtenteils im Mittelfeld ab, Torchancen gab es auf beiden Seiten keine mehr. Zwar versuchten es die Münchnerinnen, doch die U17 hielt dagegen. Am Ende stand der umkämpfte 1:0-Sieg, und Christopher Holzer war vor allem über die Leistung in der zweiten Halbzeit glücklich: „Wir haben immer wieder vereinzelte Nadelstiche gesetzt, sind dann auch durch eine solche Situation in Führung gegangen und haben im Anschluss als Mannschaft im Kollektiv konsequent und leidenschaftlich verteidigt.“ Neben den nächsten drei Punkten auf dem Konto hielt die Defensive im sechsten Ligaspiel zum fünften Mal die weiße Weste.

Die B-Juniorinnen-Bundesliga Süd legt nun erneut eine zweiwöchige Pause ein – diese gilt jedoch nicht für die TSG. Sie bestreitet am Samstag (14 Uhr) ein Nachholspiel gegen den SC Freiburg, das eigentlich am 5. Spieltag hätte stattfinden sollen. Die Südbadenerinnen verloren ihre letzte Partie bei Hessen Wetzlar mit 0:1 und sind derzeit Sechster. Die Kraichgauerinnen stehen wiederum mit 18 Zählern an der Tabellenspitze, einen Punkt vor Eintracht Frankfurt. Durch einen Sieg im Nachbarschaftsduell würde dieser Vorsprung auf komfortable vier Zähler anwachsen. Ein wichtiges Spiel also für die TSG, das Christopher Holzer trotz der Favoritenrolle seiner Mannschaft auch mit der nötigen Ernsthaftigkeit angehen will: „Nach der englischen Woche wird es wichtig sein, die Belastung im Blick zu haben und entsprechend zu steuern.“ Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams in St. Leon-Rot endete mit einem 2:1-Erfolg für die Breisgauerinnen. Damit der SC dieses Mal nicht als Stolperstein fungieren kann, muss die U17 wieder ihre Topleistung abrufen. Gelingt das, dann steht dem siebten Sieg im siebten Ligaspiel nur wenig im Weg.

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