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05.11.2023

Jahr der Schiris: TSG würdigt die Schiedsrichter der Region

Der DFB hat das Jahr der Schiris ausgerufen, die TSG hat das Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen (2:3) am Samstag dazu genutzt, um dem Thema eine große Bühne zu schenken. Die TSG bewirbt dazu auch einen Kurs für Neulinge, um die Zahl der Schiedsrichter in der Region zu steigern.

Ohne Schiedsrichter geht es nicht – doch die Zahl an Spielleitern zeigte sich in den vergangenen Jahren rückläufig. Um auf den wichtigen Posten aufmerksam zu machen, hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) das Jahr der Schiris ausgerufen, an dem sich die TSG Hoffenheim gern beteiligt.

Vor der Partie gegen Bayer 04 Leverkusen sprach Stadionsprecher Nils Hachmann in der Stadionshow mit Olaf Hautzinger (Vorstand Kreisschiedsrichtervereinigung Sinsheim), Anna Pfister (eine der besten Schiedsrichterinnen in Baden) und dem elfjährigen Marc, der ein vielversprechendes Nachwuchstalent als Spielleiter ist. Einige der 13 Schiedsrichter, die für die TSG Hoffenheim pfeifen, waren ebenfalls vor Ort und machten gemeinsam mit dem Schiedsrichtergespann der Bundesliga-Partie um Frank Willenborg ein gemeinsames Foto.

Die TSG unterstützt darüber hinaus den Neulingskurs am 19. Januar 2024, den die SrVgg Sinsheim im Dietmar-Hopp-Stadion organisiert. Hier geht es zur Anmeldung.

Das Jahr der Schiris ist eine Initiative des DFB und seiner Landesverbände, die den Fokus auf eine der größten Herausforderungen im deutschen Fußball lenken soll. Die Zahl der Schiedsrichter sinkt seit mehr als 15 Jahren. Den Amateurfußball stellt das zunehmend vor Probleme. Diesem Trend will der deutsche Fußball wahrnehmbarer und wirkungsvoller entgegenwirken. Das Jahr der Schiris steht dabei unter dem Leitsatz: „Liebe den Sport. Leite das Spiel.“ Bis Jahresende und darüber hinaus wird mit verschiedenen kleineren und größeren Aktionen, vor allem mit Hilfe der Bezirke, Kreise und lokalen Schirigruppen, das Thema Schiedsrichter öffentlich in den Mittelpunkt gerückt und Verbesserungen eingeleitet werden.

Auch die Unparteiischen der Profiligen unterstützen im Jahr der Schiris bei zahlreichen Aktivitäten – angefangen bei der Startaktion mit Deniz Aytekin, TSG-Profi Anton Stach und Nils Petersen bei einem Bezirksligaspiel in der Nähe von Mainz. Der 24-Jährige, der im Sommer zur TSG wechselte, bekam viel Lob für seinen Auftritt, erkannte aber auch: „Es ist unmöglich, als Schiedsrichter alles zu sehen, alles richtig zu machen.“ Umso wichtiger, so Stach, sei daher die Kommunikation: „Es darf nie von oben herab sein. Ohne arrogante Attitüde kannst du ganz viel Druck rausnehmen aus gewissen Situationen.“ Dazu gehöre im Zweifel auch mal, einen Fehler einzugestehen. „Dann sind die Spieler auch entspannter.“ Er selbst zumindest wolle nicht mehr rumbrüllen nach einem Pfiff, sondern lieber ruhig nachfragen, den Dialog suchen: „Auch wenn es in der Emotion vielleicht noch nicht so klappt, will ich es zumindest weiter versuchen.“ Der Respekt für die Referees ist ohne Zweifel erheblich gestiegen.

Rund um die DFB-Pokalendspiele der Frauen und Männer in Köln bzw. Berlin dieses Jahres kam es ebenfalls zu gemeinsamen Aktionen zwischen Bundesliga- und Amateurschiris. Zusätzlich initiierte der DFB zwei Sonderausgaben des Formats „Der beste Tag“, in deren Rahmen Amateurschiris an den DFB-Campus eingeladen wurden und einen Tag mit den Bundesliga-Schiris verbrachten.

Mut machen die jüngsten Entwicklungen im Jahr der Schiris: In der Saison 2022/2023 war die Zahl der aktiven Schiris zum ersten Mal seit fast zwei Jahrzehnten zwischen zwei vollständigen Spielzeiten nicht mehr rückläufig, sondern leicht steigend. Mehr als 53.600 Unparteiische leiteten rund 1,3 Millionen Spiele. Ebenfalls positiv: 5.000 Menschen absolvierten im ersten Halbjahr 2023 erfolgreich einen Schiri-Neulingslehrgang – 34 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des vorangegangenen Jahres.

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