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AKADEMIE
10.08.2023

U19 startet in Heidenheim, U17 gastiert bei den „Löwen“

Die einen legen los, die anderen wollen anknüpfen: Während die U19 in der Bundesliga Süd/Südwest der A-Junioren mit der Partie beim 1. FC Heidenheim einsteigt, geht es für die U17 nach dem 3:1 zum Auftakt gegen den FC Ingolstadt erneut gegen einen Kontrahenten aus Bayern – diesmal gegen den TSV 1860 München, bei dem die Hoffenheimer B-Junioren am Samstag gastieren. Alle Partien im Überblick.

Seit dem Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft 2018 hat es keine U19 der TSG Hoffenheim mehr geschafft, unter die ersten drei Teams der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest zu kommen. Der neue Chefcoach Tobias Nubbemeyer will das ändern und setzt dabei auf die frühere TSG-Philosophie.

„Ich habe hier ein sehr familiäres und professionelles Umfeld vorgefunden“, sagt der 30-Jährige, der noch bis Ende Juni sein Engagement in den USA zu Ende geführt und nahezu nahtlos seinen Dienst im Kraichgau angetreten hat. Vier Jahre arbeitete Nubbemeyer für die U17 von Philadelphia Union, holte zwei bedeutende Titel und leistete seinen Anteil, dass die Akademie der MLS-Franchise in diesem Jahr zur besten der Vereinigten Staaten gekürt wurde.

Die U19 hat nach der vergangenen Saison 18 Spieler abgegeben, davon sieben an die U23, und 13 Akteure aus der erfolgreichen U17 übernommen, die nur um Haaresbreite den Einzug ins DM-Finale verpasst hat. Hinzu kommen die beiden externen Neuzugänge Kelven Frees (Fortuna Düsseldorf) und İzzet Erdal vom Deutschen A-Jugend-Meister 1.FSV Mainz 05. Im Staff kommt Niklas Bräuer, der in den vergangenen zwei Jahren mit Nubbemeyer in Philadelphia arbeitete, als Co-Trainer neu hinzu, Torwarttrainer Dominik Maier und Athletikcoach Ludwig Ruf rücken jeweils von der U17 mit hoch.

„Meine Aufgabe ist es, hier neue Impulse zu setzen und alle auf diese Reise mitzunehmen“, sagt der gebürtiger Münsteraner Nubbemeyer und kündigt an: „Hier wurde zuletzt viel Wert auf Ballbesitz gelegt. Mein Auftrag ist es, den Schwerpunkt wieder auf das intensive Pressing zu legen, das den Hoffenheimer Fußball in der Ära Ralf Rangnick geprägt hat.“ Vor seiner Zeit in den Staaten arbeitete Nubbemeyer bei RB Leipzig zwei Jahre mit Rangnick und dessen Mentor Helmut Groß zusammen und implementierte diese Philosophie anschließend in Philadelphia. Für die U19 bedeutet das also: Zurück zu den Wurzeln.

Der Eindruck in den ersten Wochen ist sehr positiv. „Die Jungs sind sehr lernwillig und haben schon gezeigt, dass sie das Zeug und die Mentalität haben, zu marschieren. Wir wollen maximalen Erfolg und werden alles Erforderliche dafür tun, denn Spieler lassen sich im Erfolg am besten entwickeln“, ist Nubbemeyer überzeugt.

Einen ersten Fingerzeig hat Nubbemeyer beim Bundesliga-Cup in Schwäbisch Hall bekommen. „Wir haben gesehen, dass wir mit allen Teams auf Augenhöhe sind. Die Partien gegen Dortmund und den VfB haben aber auch noch Schwächen offenbart. Wenn wir oben mitspielen wollen, müssen Spieler- und Trainerleistung in den engen Begegnungen noch besser werden“, sagt der Neue selbstkritisch: „Der Bundesliga Cup hat uns gezeigt, wo wir aktuell stehen.“

Mit Borussia Dortmund gibt es Anfang September ein Wiedersehen, wenn der BVB zum Erstrundenspiel im DFB-Pokal ins Dietmar-Hopp-Stadion kommt. Unterm Strich sieht der A-Lizenz-Inhaber Nubbemeyer seine erste Saison als Übergangsjahr. „Der Jungjahrgang hat in den letzten beiden Jahren bewiesen, dass er Titel holen kann, muss sich aber physisch noch dem A-Jugend-Fußball anpassen.“ Und die Rückkehr zur neuen, alten Spielidee benötige auch noch etwas Zeit. Dennoch gibt sich der neue Cheftrainer bei der Formulierung des Saisonziels nicht zu bescheiden: „Wir fangen bei null an. Wenn alles passt, hat die Mannschaft das Potenzial, weit zu kommen.“

Zum Auftakt in der Liga wartet direkt eine knifflige Aufgabe auf die Hoffenheimer. Der Gegner aus Heidenheim hat eine starke Saison 2022/23 gespielt und diese mit 25 Punkten auf dem sechsten Platz beendet – und damit beispielsweise vor dem VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt. Mit dem Abstieg, den insgesamt sechs Teams quittieren mussten, hatte der FCH frühzeitig nichts mehr zu tun. Am letzten Spieltag ärgerten die Brenz-Kicker im Dietmar-Hopp-Stadion die TSG, als sie kurz vor Schluss den 1:0-Siegtreffer markierten. All das sind Warnsignale genug für die Kraichgauer, die von Beginn an eine konzentrierte Leistung auf den Platz bringen müssen, wenn sie erfolgreich in die Saison starten wollen.

Kuhn-Team will in München nachlegen

Einen 3:1-Sieg feierte die U17 am ersten Spieltag gegen den FC Ingolstadt – hintenraus verdient aufgrund einer starken Vorstellung in der zweiten Hälfte. Vor der Pause hatten die Kraichgauer mit dem FCI allerdings durchaus noch ihre Probleme. Ausreichend Ansätze für die Trainingswoche lieferte der Erstaufschlag für Trainer Carsten Kuhn unbestritten.

Am Samstag gastieren die Hoffenheimer nun (sinngemäß) bei einem angeschlagenen Boxer: Die Münchener „Löwen“ mussten zum Auftakt beim Karlsruher SC ein empfindliches 0:4 hinnehmen und werden alles daransetzen, schnell eine Trendwende in die Wege zu leiten. Die Kraichgauer sind gewarnt und wollen auch nach dem zweiten Spieltag die maximale Punkteausbeute aufweisen.

U16 testet in Frankfurt

Am Samstag ebenfalls im Einsatz ist die U16 der TSG: Der jüngere B-Junioren-Jahrgang tritt bei einem Leistungsvergleich in Frankfurt an. Dabei trifft das Team von Trainer Carsten Kuhn sowohl auf die Eintracht als auch auf TuS Koblenz. Los geht’s um 11 Uhr.

Alle Spiele im Überblick

U23 | Regionalliga Südwest
TSG 1899 Hoffenheim II – SGV Freiberg, Sonntag, 13. August, 14 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion Vorbericht

U19 | A-Junioren, Bundesliga Süd/Südwest
1. FC Heidenheim – TSG 1899 Hoffenheim, Samstag, 12. August, 14 Uhr

U17 | B-Junioren, Bundesliga Süd/Südwest
TSV 1860 München – TSG 1899 Hoffenheim, Samstag, 12. August, 11 Uhr

U16 | B-Junioren, Leistungsvergleich
Testspiele gegen Eintracht Frankfurt und TuS Koblenz in Frankfurt, Samstag, 12. August, ab 11 Uhr

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