Prömel: „Ich bin heiß drauf, der Samstag kann kommen“

Grischa, ein kurzer Rückblick zum 4:1-Auswärtssieg im DFB-Pokal beim VfB Lübeck: Welche Lehren zieht Ihr aus dem Erfolg gegen einen sehr aggressiv aufgetretenen Gegner?

„Das gibt uns sehr viel Rückenwind. Vor allem wenn man gesehen hat, wie viele Mannschaften sich in der ersten Runde schwer getan haben. Im DFB-Pokal geht es darum, das Spiel zu gewinnen und die nächste Runde zu erreichen – das haben wir geschafft. Es war für Lübeck das Spiel des Jahres, dementsprechend motiviert sind sie auch aufgetreten. Doch wir haben nach anfänglichen Schwierigkeiten gut dagegengehalten und das Spiel am Ende verdient und souverän gewonnen.“

Trotz des Rückstands habt Ihr Euch nicht aus der Ruhe bringen lassen und Widerstandsfähigkeit bewiesen – eine Qualität, die Euch viele in der vergangenen Saison nicht unbedingt zugeschrieben haben …

„Gerade in der Schlussphase der vergangenen Saison hat man allerdings schon gesehen, dass wir auch unter extremem Druck funktioniert haben. In Lübeck konnten wir nun daran anknüpfen und trotz des Rückstands unser Spiel durchziehen. Uns war klar, dass wir unsere Chancen bekommen werden - diese mussten wir dann auch nutzen. Wir sind nie in Panik verfallen, sondern haben weiter klar unseren Plan verfolgt.“

Nun geht endlich die Bundesliga wieder los. Fieberst Du dem Start entgegen?

„Ich freue mich unheimlich, dass die Bundesliga wieder beginnt. Es gibt wenig Schöneres, als mit einem Heimspiel gegen den SC Freiburg in die neue Spielzeit zu starten. Die Mannschaft freut sich, ich bin heiß drauf, der Samstag kann kommen.“

Ist es ein Vorteil für Euch, dass Ihr mit einem Heimspiel in die Saison startet?

„Es ist natürlich immer schön, mit den eigenen Fans im Rücken zu starten. Ich hoffe, dass uns das gleich am ersten Spieltag einen zusätzlichen Schub verleiht, weil man zu Saisonbeginn ja nie so richtig weiß, wo man selbst steht und in welcher Verfassung der Gegner bereits ist. Freiburg hat generell eine sehr starke Mannschaft, sie spielen einen guten Fußball und haben sich im Sommer auch personell nochmal verstärkt. Es wird also eine spannende Angelegenheit.“

Was erwartest Du von der anstehenden Spielzeit?

„Es ist immer wichtig, gut in die Saison zu starten. Deshalb möchte ich auch gar kein konkretes Saisonziel ausrufen, sondern fokussiert bleiben und von Spiel zu Spiel denken. Wir haben eine gute Vorbereitung gespielt, sind aber trotzdem immer noch in einer gewissen Findungsphase, in der einige Abstimmungen auf dem Rasen noch verbessert werden können. Genau daran arbeiten wir jeden Tag und ich bin optimistisch, was die kommenden Wochen und Monate angeht. Ich möchte einfach Spiele gewinnen und damit am besten schon gegen Freiburg loslegen.“

Hast Du persönliche Ziele für die neue Saison?

„Ich möchte vor allem gesund bleiben, möglichst viele Spiele machen und dabei in meinen Rhythmus sowie meinen Flow finden – das ist auf meiner Position sehr wichtig. Es gibt auch noch ein paar andere persönliche Ziele, die behalte ich aber erstmal noch für mich.“ (lacht)

Du wurdest in der vergangenen Woche zum neuen Vize-Kapitän ernannt. Was bedeutet Dir das?

„Es ist eine unglaublich große Ehre für mich, im zweiten Jahr Teil des Kapitän-Teams zu sein. Ich hoffe, dass Oli (Baumann), Andrej (Kramarić) und ich das gut angehen, wir den Rest der Mannschaft mitziehen können und alle gemeinsam die richtige Richtung einschlagen.“

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