Später Treffer: Asllani schiesst „Hoffe zwo“ zum 1:0 gegen Aalen
Wie schon am Freitagabend, als die Partie aufgrund der schweren Verletzung des Aaleners Steffen Kienle abgebrochen wurde, erwies sich der VfR abermals als hartnäckiger Widersacher, der es verstand, die Kreise im Hoffenheimer Kreativspiel einzuengen. Die TSG rannte mit viel Leidenschaft offensiv an, blieb aber immer wieder am Abwehrbollwerk des Gegners hängen – oder aber setzte bei den Abschlüssen zu ungenau an, wie etwa in der 13. Minute, als Frederik Schmahl nach einem Querschläger in der Aalener Abwehr die erste Hoffenheimer Chance hatte, den Ball aber über das Tor setzte.
In der Folge ergaben sich bis zum Pausenpfiff nur selten hochkarätige Abschlusssituationen für die TSG. In der 24. Minute bediente Muhammed Damar Angreifer Fisnik Asllani, der den Ball knapp rechts am Tor vorbeischlenzte. Gleich mehrfach klärten die Aalener in der 34. und 35. Minute – zunächst bei Schüssen von Felix Hagmann und Schmahl, kurz darauf nach Versuchen von Umut Tohumcu und wiederum Schmahl. Der Ball segelte zwar noch mal zu Florian Bähr, der geistesgegenwärtig per Fallrückzieher abschloss, das Ziel aber verfehlte, wie auch die letzte Torannährung vor der Pause durch Damar (44.).
Waren Gelegenheiten nach Standardsituationen in den ersten 45 Minuten noch ausgeblieben, ergab sich für die Hoffenheimer eine solche Möglichkeit nur wenige Minuten nach Wiederbeginn – die bis dahin beste Chance der Partie: Damar brachte eine Ecke in den Strafraum, Schmahl verlängerte sie, am langen Pfosten legte Asllani den Ball jedoch knapp am Gehäuse vorbei (48.). Danach kamen die Hoffenheimer erst einmal nicht mehr in eine aussichtsreiche Abschlussposition, während die Aalener durch Sascha Korb ihre erste ernstzunehmende Chance liegen ließen (63., drüber).
Die Partie lief nervenaufreibend weiter, da auch die Aalener versuchten, offensiv etwas zu bewirken. Gefährliche Abschlüsse blieben jedoch weiterhin die Ausnahme – bis zur 85. Minute: Über die linke Seite gelangte der Ball ins Zentrum zu Asllani. Die Aalener ließen ihm für einen Moment etwas Raum, den der Angreifer sofort zu nutzen wusste – er zog nach innen und schnörkellos in die rechte Ecke ab. Torhüter Michel Witte streckte sich, hatte aber das Nachsehen – 1:0! In der anschließend naturgemäß hektischen Schlussphase blieb es bei diesem knappen Vorsprung für die Hoffenheimer.
U23-Coach Vincent Wagner sagte nach der Partie: „Es war das erwartet schwere Spiel. Wir hatten heute nicht so viele Ungenauigkeiten in unserem Spiel wie am Freitag, aber in der ein oder anderen Situation hat trotzdem noch die Klarheit gefehlt. Wir haben aber erwachsen genug gespielt, um hinten die Null zu halten, und dann reicht manchmal ein Treffer fünf Minuten vor Schluss. Vor dem Hintergrund, wie viel in den vergangenen Tagen auf uns eingeprasselt ist, kann ich vor der Leistung der Spieler nur den Hut ziehen und ein ganz großes Kompliment aussprechen!“
Weiter geht es für die U23 am Samstag mit der Partie bei der TSG Balingen. Der SSV Ulm empfängt zeitgleich die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz.
TSG 1899 Hoffenheim II - VfR Aalen 1:0 (0:0)
Hoffenheim: Noll – Hagmann, Quarshie, Geschwill, Bähr – Elmkies, Tohumcu (46. Lässig) – Breitenbücher (60. Butler, 89. Karataş), Damar (72. Fesenmeyer), Schmahl – Asllani (89. Dieckmann).
Aalen: Witte – Schmidt, Schaupp, Odabas, Cesen – Meien, Korb – Maiella (77. Müller), Abruscia (89. Heckmann), Wächter (89. Just) – Seitz (65. Arcalean).
Tor: 1:0 Asllani (85.). Zuschauer: 350. Schiedsrichter: Niclas Zemke (Püttlingen). Karten: Gelb für Bähr, Asllani / Schmidt, Wächter.
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