Hacke, Spitze, Kämpfermentalität

Zur Halbzeit sah es für die TSG Hoffenheim nach einem souveränen Sieg gegen Eintracht Frankfurt aus. Nach 45 Minuten führte die TSG dank einer starken ersten Hälfte 3:0. Doch die zweite Hälfte begann mit einem Schock: Stanley Nsoki traf Frankfurts Paxten Aaronson unglücklich im Gesicht und sah dafür die Rote Karte. Wenig später verkürzte Mario Götze auf 1:3 (54.), so dass das Zittern gegen den Pokalfinalisten begann.

Doch das Team von Pellegrino Matarazzo ließ sich nicht beirren und zeigte eine eindrucksvolle Mentalität. Jeder Spieler warf sich in jeden Schuss und ging keinen Zweikampf aus dem Weg. Gemeinsam ließ die TSG kaum eine Großchance zu und konnte den Sieg über die Zeit bringen. Wie wichtig diese Partie war, ließ sich in den letzten zehn Minuten am Spielfeldrand beobachten. In der Coaching-Zone war nicht nur Pellegrino Matarazzo zu sehen, auch Ersatztorwart Luca Philipp oder die ausgewechselten Andrej Kramarić und Christoph Baumgartner zeigten vollen Einsatz und wirkten phasenweise wie zusätzliche Co-Trainer.

Ein weiteres Gesicht des 3:1-Erfolgs war Grischa Prömel. Der Mittelfeldspieler feierte sein Startelf-Comeback in der Bundesliga und bewies einmal mehr, wie wichtig er für das Team ist. Der 28-Jährige stand länger als geplant auf dem Rasen und wurde erst in der Nachspielzeit ausgewechselt. „Er kommuniziert lautstark und überzeugend mit seinen Teamkollegen, ist clever in seinen Aktionen, bringt eine gewisse Robustheit, sichert die Bälle ab, ist taktisch klug, bringt extrem viel mit für diese Mannschaft. Er war zu wichtig für uns“, sagte Trainer Pellegrino Matarazzo über seinen Schützling nach der Partie.

In der zweiten Hälfte lag der Fokus auf dem Einsatz, doch in den ersten 45 Minuten bekamen die 30.150 Zuschauer in der ausverkauften PreZero Arena eine andere Partie zu sehen. Kurz vor der Pause spielte sich die TSG in einem Rausch und führte 3:0 dank der Treffer von Christoph Baumgartner, Andrej Kramarić und Ihlas Bebou – die drei besten Torschützen in diesem Kalenderjahr. Gemeinsam erzielte das Trio bereits 15 Tore nach der Winterpause. Von Kämpfermentalität bis zu wunderschönen Angriffen war am Samstag alles dabei – die Elf der TSG Hoffenheim hat gezeigt, dass sie bereit ist für den Saisonendspurt.

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