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FRAUEN
25.05.2023

Gegen den Abstieg

Am Sonntag (14 Uhr) empfängt der MSV Duisburg die TSG zum letzten Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga in der heimischen Schauinsland-Reisen-Arena. Die Zebra-Frauen befinden sich mitten im Abstiegskampf, in den vergangenen Wochen konnten sie unter ihrem neuen Trainer Thomas Gerstner aber wieder Selbstbewusstsein sammeln.

Die TSG wird die Saison 2022/23 auf dem vierten Tabellenplatz beenden, das steht bereits vor dem letzten Spieltag fest. Für den nächsten Gegner der Hoffenheimerinnen ist hingegen noch alles möglich: Der MSV Duisburg steht derzeit mit 18 Zählern auf dem zehnten und somit dem ersten Nicht-Abstiegsplatz. Den Klassenerhalt haben die Zebra-Frauen entsprechend noch selbst in der Hand, doch der Vorsprung auf den Elftplatzierten SV Meppen, der am Sonntag bei Eintracht Frankfurt zu Gast ist, beträgt nur einen Punkt. Für den MSV geht es gegen die TSG somit noch immer um eine weitere Saison in der höchsten Spielklasse. Im Abstiegskamp befinden sich die Duisburgerinnen bereits die gesamte Spielzeit. In den vergangenen Wochen konnte sich der Zehnte aber merklich stabilisieren, Grund dafür dürfte auch Thomas Gerstner sein, der das Team Mitte April als Cheftrainer übernahm und vor dem Abstieg bewahren soll.  

Seit drei Spielen sind die MSV-Frauen nun ohne Niederlage, zudem kassierten sie in diesem Zeitraum nur einen weiteren Gegentreffer. Die Top-Torschützin aus Duisburg ist Stürmerin Yvonne Zielinski, die bei vier Saisontreffern steht. Die Ausbeute von insgesamt lediglich 15 geschossenen Toren bedeutet jedoch den zweitniedrigsten Wert der Liga. Ohne eigenen Treffer blieben die Duisburgerinnen auch im Hinspiel in Hoffenheim. Im Februar gewann die TSG vor heimischer Kulisse mit 7:0 und feierte damit ihren höchsten Sieg in 2022/23. Bereits in der Spielzeit 19/20 hatten die Hoffenheimerinnen die Zebra-Frauen in der Hinrunde mit 7:0 besiegt, taten sich im zweiten Aufeinandertreffen aber deutlich schwerer (3:1). Auch in der laufenden Saison holten die Duisburgerinnen zehn ihrer 18 Punkte im eigenen Stadion. Ihre Spielstätte, die Schauinsland-Reisen-Arena, ist mit einer Zuschauerkapazität von 31.500 Plätzen auch die größte der FLYERALARM Frauen-Bundesliga.  

Mit dem bloßen Kampf ums Überleben hat der MSV Duisburg schon Erfahrung. Seit der Gründung der Frauenfußball-Abteilung 2014 schloss der MSV die Liga immer auf Platz neun oder zehn ab, dazu kommen zwei Abstiege auf Platz elf und zwölf. Beide Male kehrte der Meidericher Spielverein aber nach nur einem Jahr wieder zurück ins Oberhaus, weshalb die aktuelle Spielzeit insgesamt die achte in der Bundesliga ist. Bereits lange vor 2014 war Duisburg schon eine Stadt des Frauenfußballs, wenn nicht sogar eine Hochburg: Der MSV übernahm nämlich die Spielrechte des insolventen FCR 2001 Duisburg, der nach dem Aufstieg 1993 bis zu seiner Auflösung durchgehend Bundesliga spielte und in den 1990er und 2000er Jahren einige Erfolge feierte – darunter eine deutsche Meisterschaft (2000), drei Pokalsiege (1998, 2009, 2010) und ein Champions League-Sieg (2009). Damit gehörte der FCR zu den Spitzenteams im deutschen Frauenfußball. Daran anknüpfen konnte das Team aus Duisburg unter der neuen Flagge zwar nicht, doch am Sonntag soll zumindest der Ligaverbleib gefeiert werden.  

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