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08.04.2023

U19 macht das Pokal-Triple perfekt

Mit einem hart erkämpften 1:0 (0:0)-Erfolg gegen den SV Sandhausen machte die U19 den Pokal-Triumph der TSG Hoffenheim perfekt. Nach der U15 und der U16 gewannen auch die A-Junioren den BFV-Pokal, verteidigten somit ihren Titel und qualifizierten sich für den DFB-Pokal 2023/24. Das Tor des Tages für das Team des Trainertrios Sebastian Schmitt, Jens Schuster und Philipp Birker markierte Florian Micheler.

Die Hoffenheimer wollten vom Anpfiff weg Nägel mit Köpfen machen. Es dauerte gerade mal 18 Sekunden, da kam Milan Rehuš aus zwölf Metern frei zum Abschluss, doch der durch die beiden Spiele zuvor malträtierte Rasen hatte seinen Anteil daran, dass die Kugel deutlich über das Tor flog (1.). Die TSG drückte weiter aufs Gaspedal, der aufgerückte Yannis Hör köpfte nach drei Minuten über die Latte (3.).

Die Angriffsbemühungen des SVS, der souverän die Oberliga-Tabelle anführt und sich anschickt, in die Bundesliga aufzusteigen, endeten meist an der Mittellinie. Allerdings verstanden sich die Hardtwälder sehr gut darauf, Sand ins Hoffenheimer Getriebe zu streuen und mit ihrer galligen Gangart die Offensivaktionen zu unterbinden.

Wenig Torchancen

Immer wieder gelang es einem Sandhäuser, auf dem immer schwieriger zu bespielenden Geläuf einen Fuß an den Ball zu kriegen. In der 16. Minute kam Uche Obiogumu nahe der Eckfahne zu Fall, der Unparteiische Patrick Mattern entschied auf Freistoß. Die scharfe Hereingabe Florian Michelers fand erneut Hör, der den Ball mit dem Hinterkopf Richtung Tor beförderte. SVS-Keeper Ante Eljuga musste sich gewaltig strecken, doch auch ohne sein Zutun flog das Spielgerät knapp über den Querbalken, die geforderte Ecke gab es nicht.

Anschließend plätscherte die erste Hälfte ereignisarm vor sich hin. Nur einmal wurden die Zuschauer kurz wachgerüttelt: Als der Bus der TSG-Frauen draußen vor dem Stadion verärgert hupte, weil ihm der Weg zum angrenzenden Förderzentrum versperrt war, und der Stadionsprecher kurz darauf die Falschparker an der Kronauer Straße darauf hinwies, dass der Abschleppdienst bereits unterwegs sei.

Auch im zweiten Abschnitt bot sich dasselbe Bild: Die TSG optisch überlegen, Keeper Lúkas Petersson nahezu beschäftigungslos – sein Gegenüber allerdings auch. Der musste in der 77. Minute erstmals eingreifen, als er zwei Meter vor dem Sechzehner einen langen Ball auf Obiogumu abfing. Kurze Zeit später hatte er mit einem Distanzschuss Diren Dağdevirens keine Probleme. In der 85. Minute musste er den Ball aus dem Netz holen – allerdings hatte Max Moerstedt bei Michelers Pass knapp im Abseits gestanden.

Schmitt: Schwierige Vorbereitung

Dann das Tor des Tages, in umgekehrter Kombination. Moerstedt setzte sich auf der rechten Seite durch und flankte nach innen, wo sich Micheler freigelaufen hatte und ungehindert einschieben konnte. Paul Hennrich hätte in der Schlussminute für weniger Nervenaufreibung sorgen können, schoss aber den Sandhäuser Keeper an. Doch nach mehrminütiger Nachspielzeit, in der der aufgerückte Eljuga nach einer Notbremse gegen Dennis Arnst auf Höhe der Mittellinie noch die Rote Karte sah, durfte der insgesamt achte BFV-Pokal-Sieg einer Hoffenheimer A-Jugend bejubelt werden.

"Es war heute nicht leicht für uns", sagte Trainer Sebastian Schmitt. "Wir hatten eine komplizierte Vorbereitung auf diese Partie, zudem ist uns Ricardo Wagner, der Siegtorschütze aus dem Freiburg-Spiel, kurzfristig mit einem Muskelfaserriss weggebrochen. Im ersten Abschnitt haben wir mehrere Gelegenheiten zur Führung ausgelassen, dann wäre es vielleicht im zweiten Durchgang vielleicht entspannter gewesen. Die Jungs haben aber wieder einmal gezeigt, dass sie in engen Spielen den längeren Atem haben. Unterm Strich freuen wir uns über einen verdienten Sieg - und die erneute Teilnahme am DFB-Pokal."

TSG 1899 Hoffenheim – SV Sandhausen 1:0 (0:0)
Hoffenheim:
Petersson – Weik, Behrens, Drexler, Gebauer, Hör, Rehuš, Dağdeviren, Moerstedt, Micheler, Obiogumu / Philipp, Strobl, Sørensen, Hennrich, Arnst, Camara, Huber.
Sandhausen: Eljuga – Gärtner, Schieber, Lokaj, Sivic, Burcu, Smiljanic, Binder, Lambert, Rahn, Weiß / Walter, Möller, Ceken, Holzhauer, Sasso, Beck, Outman.
Tor: 1:0 Micheler (87.). Zuschauer: 400. Schiedsrichter: Patrick Mattern.

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