U20 mit Punktgewinn in Andernach

Das fünfte Unentschieden in der laufenden Zweitliga-Spielzeit für die TSG, sogar das sechste für die SG Andernach: Auch im direkten Duell teilten sich die Remis-Königinnen der Liga die Punkte. „Das Ergebnis geht durchaus in Ordnung“, betonte Co-Trainer Rico Weber nach dem 0:0 in Andernach. „Die Gastgeberinnen hatten aber die besseren Chancen, wenn es also einen Sieger gegeben hätte, wäre das wohl unser Gegner gewesen.“ Dass die Partie auf dem Kunstrasenplatz der „Bäckermädchen ohne Tore enden würde, war jedoch nach wenigen Minuten noch nicht absehbar. Denn kurz nach Wiederanpfiff hatte Andernach bereits die Führung aus dem Fuß, ein Schuss landete aber wenige Zentimeter über der Querlatte. Auf der Gegenseite schlug Mara Alber nach einem Pass von Marie Philipzen im Strafraum einen Haken, scheiterte mit ihrem Abschluss aber an der gut reagierenden SG-Torhüterin (4.). Beim Nachschuss zielte Mathilde Janzen deutlich zu hoch. „Andernach hat uns wie erwartet früh angelaufen, wir haben schnelle eine gute Balance zwischen spielerischen Lösungen und dem schnellen Spiel in die Tiefe gefunden“, lobte Weber. „Wir haben das eigentlich clever gemacht und uns immer wieder aus dem Druck gelöst. Entsprechend waren wir zufrieden.“ Dennoch war Andernach vor heimischer Kulisse das Team mit den besseren Chancen, immer wieder wurde es im Strafraum der U20 nach Flanken von den Außenbahnen gefährlich. Bis zur Pause blieb die Begegnung aber torlos. 

Nach Wiederanpfiff hatten die Gastgeberinnen dann ihre beste Phase des Spiels und drängten die TSG so weit in ihre Hälfte. Die Überlegenheit münzte Andernach jedoch nicht in hochkarätige Torchancen um. Mit zunehmender Spieldauer befreite sich auch die U20 wieder mehr und mehr, die Räume auf beiden Seiten wurden größer. „Wir hatten die ein oder andere Gelegenheit, das zu nutzen, haben die Räume aber zu unsauber bespielt“, gab Weber zu. Auch in der Schlussphase konnten beide Teams in den Strafräumen nicht mehr für Gefahr sorgen, sodass es beim Remis blieb. „Das war ein hart erkämpftes Ergebnis, mit dem wir natürlich zufrieden sind“, betonte Co-Trainer Weber. „Wir wollen noch an paar Details arbeiten, haben aber aus einer deutlich besseren Kompaktheit als zuletzt agiert. Gegen einen körperlich starken Gegner konnten wir uns gut behaupten.“ Dass die U20 in Andernach erneut mit einem der Top-Teams der Liga mithielt, ist gerade angesichts der angespannten Personalsituation alles andere als selbstverständlich. Drei Spielerinnen aus dem U17-Kader reisten mit zum Zweitligaspiel, weil neben den Langzeitverletzten Clara Schmidt, Leonie Gebert, Anne Reif und Saskia Frensch (alle Reha nach Knieverletzung) auch Leni Wileschek, Nadine Bitzer, Lina Backhaus, Leonie Schetter (alle U17-Nationalmannschaft) und Chiara Jahn (krank) fehlten. Lange verzichten müssen die Hoffenheimerinnen zudem auf Ann-Sophie Braun, die sich im Training einen Kreuzbandriss zuzog.

Aufstellung TSG Hoffenheim: von Schrader – Gerber, Grimm, Blaschka, Alber, Steiner, Janzen (63. Alp), Wagner (63. Sahiti), Philipzen, Hofmann, Crnaveri.