2:2 in Stuttgart: U19 punktet nach Rückstand

Moral zeigte die U19 in ihrem ersten Spiel in der Bundesliga Süd/Südwest im Jahr 2023 am Samstagnachmittag. Beim VfB Stuttgart holte die Mannschaft von Trainer Stephan Lerch ein 2:2, nachdem sie zur Pause mit 0:2 zurückgelegen hatte.

„Den Punkt nehmen wir gerne mit nach Hause. Die Mannschaft hat immer daran geglaubt. Wir konnten uns in einem guten Spiel für einen couragierten Auftritt belohnen“, sagte TSG-Trainer Stephan Lerch nach der Partie, die bis zum Schluss offengeblieben war. Für den aus Hoffenheimer Sicht erlösenden Ausgleich sorgte Adam Mulele in der 87. Minute. Nach schönem Zusammenspiel zwischen Linus Weik und Uche Obiogumu leitete Letzterer die Kugel weiter zum spanischen Angreifer, der den Ball über die Linie drückte und seinen neunten Saisontreffer markierte.

Das 1:2 war zuvor Obiogumu gelungen. In der 60. Minute traf der Offensivakteur sehenswert aus halblinker Position, indem er den Ball in die rechte Ecke schickte. Einen großen Anteil an der Bude hatte Vorlagengeber Florian Micheler, der den Ball im Zweikampf gewonnen und danach weiterverarbeitet hatte. Mit dem Anschlusstreffer untermauerten die Hoffenheimer ihre Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel. „Wir hatten im zweiten Durchgang viel Spielkontrolle, Stuttgart war über einen längeren Zeitraum mit Verteidigungsarbeit beschäftigt“, schilderte Lerch. Weitere Gelegenheiten für die TSG ließen Felix Hagmann und Micheler in dieser Phase des Spiels aus.

Auch im ersten Durchgang waren die Hoffenheim grundsätzlich gut ins Spiel reingekommen, mussten sich aber dennoch zunächst bei Schlussmann Lúkas Petersson bedanken, der in der ersten Viertelstunde gleich drei gute Gelegenheiten der Stuttgarter entschärfte. Lerch: „Wir hatten auch in der ersten Hälfte mehr Ballbesitz und Spielkontrolle, haben unsere Situationen aber zu selten zu Ende gespielt. Stuttgart war auf Umschaltmomente und schnelle Spielverlagerungen aus. Das haben sie in einigen Situationen auch gut gemacht und markante Punkte bei uns getroffen.“ In Führung gegangen wären dennoch beinahe die Hoffenheimer, als Obiogumu nach etwas mehr als einer halben Stunde Stuttgarts Schlussmann Dennis Seimen umkurvte und den Ball in Richtung Tor schob, ein VfB-Akteur aber noch auf der Linie klären konnte.

Als es dann danach aussah, als würde die Partie mit einem Unentschieden in die Pause gehen, schlugen die Stuttgarter durch Raul Paula (41.) und Maximilian Wagner (43.) binnen zwei Minuten noch zwei Mal zu und lagen plötzlich mit 2:0 vorn. Lerch: „Der Rückstand ging zu diesem Zeitpunkt der Partie auch so in Ordnung. Am Ende war es dann ein leistungsgerechtes Unentschieden. Darauf wollen wir in der kommenden Woche aufbauen.“ Dann empfangen die Hoffenheimer am Samstag, den 11. Februar, um 13 Uhr den 1. FC Nürnberg.

VfB Stuttgart – TSG 1899 Hoffenheim 2:2 (2:0)

Stuttgart: Seimen – Barth, Reinhardt, Reichardt, Nogueira Azevedo (69. Torres), Di Benedetto (84. König), Farnerud, Winkler, Paula (46. Ulrich), Boakye (69. Kuranyi), Wagner (78. Sahin).
Hoffenheim: Petersson – Hagmann, Drexler, Ottlinger, Sörensen (57. Weik), Dağdeviren (81. Moerstedt), Hör, Micheler, Mulele, Wagner (57. Mokwa), Obiogumu.
Tore: 1:0 Paula (41), 2:0 Wagner (43.), 2:1 Obiogumu (60.), 2:2 Mulele (87.). Zuschauer: 150. Schiedsrichter: Felix Wagner. Karten: Gelb für Di Benedetto, Winkler / Ottlinger, Mokwa.