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AKADEMIE
04.12.2022

U17 unterliegt dem VfB Stuttgart

Einen sehr bitteren Verlauf nahm für die U17 das Spitzenspiel in der Bundesliga Süd/Südwest der B-Junioren gegen den VfB Stuttgart. Nach enger erster Hälfte setzten sich die Schwaben deutlich ab, die Partie endete mit einer 2:8 (1:2)-Niederlage für die Hoffenheimer.

Mit viel Motivation und zuversichtlich nach zuvor drei Siegen waren die Kraichgauer in die Partie gestartet und erwischten spielerisch eigentlich auch einen ordentlichen Start, der allerdings empfindlich durch den Führungstreffer der Stuttgarter gestört wurde: Nach einem Doppelpass am Strafraum schloss Christopher Olivier schnörkellos in die linke Ecke zum 0:1 aus Hoffenheimer Sicht ab. Die Blau-Weißen agierten danach in einer ausgeglichenen Anfangsphase auf Augenhöhe und erarbeiteten sich über die linke Seite ihre erste Chance: In der 15. Minute bediente Leonard Krasniqi Baton Hajrizaj im Zentrum, dessen Schuss wurde jedoch noch geblockt.

Fünf Minute später passte ein ähnlicher Angriff dann und bescherte der TSG den Ausgleich. Diesmal enteilte Hajrizaj auf der linken Seite den Stuttgartern und legte auf für Max Moerstedt, der aus sieben Metern keine Mühe mehr hatte, das 1:1 zu markieren (20.). Die Freude über den Treffer währte allerdings nur kurz: Bereits eine Minute später spielten die Stuttgarter ihren Angreifer Eliot Bujupi frei, der die Landeshauptstädter aus kurzer Distanz erneut in Führung brachte (21.).

Das zweite Gegentor hinterließ Wirkung bei den Hoffenheimern, die im ersten Durchgang nur noch eine Gelegenheit verzeichneten, die Melvin Onos mit einem Freistoß, der knapp über die Latte zischte, nicht zum Ausgleich nutzen konnte (38.). Nach dem Seitenwechsel nahmen sich die Blau-Weißen noch einmal viel vor, die Stuttgarter hatten in puncto Konsequenz an diesem Nachmittag aber klare Vorteile und legten zudem in der zweiten Hälfte eine eiskalte Chancenverwertung an den Tag. Mit dem Treffer zum 3:1, erzielt von Nuredin Rexhepi mit einem strammen Linksschuss (54.), versetzte der VfB dem Heimteam einen weiteren Wirkungstreffer. Das 1:4 von Julian Lüers nach einer Flanke von links (59.) zog der TSG endgültig den Stecker.

Danach fanden die Hoffenheimer nicht mehr zur richtigen Balance im Spiel. Die Tatsache, dass eine Wende kaum noch möglich erschien, hatte eine hemmende Wirkung auf die Blau-Weißen. Der VfB hingegen spielte befreit auf und nutzte jeden Fehler des Gegners gnadenlos aus. Rexhepi verlängerte den Ball nach einem Freistoß ins TSG-Netz (61.), Jarzinho Malanga profitierte in der 70. Minute davon, dass die Hoffenheimer mehrere Gelegenheiten ausließen, den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen, und vollendete ohne Mühe. Die weiteren Gegentreffer aus Sicht der Hoffenheimer markierten Lüers, der in der 72. Minute freie Schussbahn hatte, und Eliyah Rau nach einer Flanke von der rechten Seite (78.) – ergebnistechnisch stand damit ein Debakel aus Hoffenheimer Sicht auf der Anzeigetafel.

Dass Melvin Onos in der 80. Minute einen an ihm verwirkten Foulelfmeter zum Endstand versenkte, war nicht mehr als Ergebniskosmetik aus Sicht der Hoffenheimer, die sich nun schnell wieder aufrichten und im letzten Spiel des Jahres am kommenden Samstag (10. Dezember, 11 Uhr) beim TSV 1860 München wieder ein anderes Gesicht zeigen müssen.

Coach Carsten Kuhn analysierte nach dem Spiel schonungslos und erwartet in der kommenden Woche eine Reaktion seines Teams, er sagte: „Wir waren zu Beginn noch gut drin im Spiel, haben heute aber insgesamt zu leicht unsere Gegentore bekommen. Die Gegner hat mit mehr Energie gespielt, uns hingegen haben die Typen auf dem Platz gefehlt, die mit Zweikampfhärte dagegenhalten. Wir haben klar die Grenzen aufgezeigt bekommen und uns hintenraus ergeben. Wir hatten heute vor dem Spiel zwar auch ein paar Ausfälle zu beklagen, das darf aber keine Entschuldigung sein. Insgesamt haben wir heute nicht die Teamleistung erbracht, die uns in der vergangenen Saison noch ausgezeichnet hat.“

TSG 1899 Hoffenheim – VfB Stuttgart 2:8 (1:2)

Hoffenheim: Lade – Gabriel, Taschetta (60. Faß), Erlein, Wähling, Savvidis, Onos, Girmann (72. Baroudi), Krasniqi (76. Mignano), Hajrizaj, Moerstedt.
Stuttgart: Hellstern – Herwerth, Rexhepi, Preuß, Windsheimer (72. Penna), Lüers, Malanga (72. Kutos), Schembri (63. Migalic), Olivier, Huras (63. Rau), Bujupi (72. Calemba).
Tore: 0:1 Olivier (6.), 1:1 Moerstedt (20.), 1:2 Bujupi (21.), 1:3 Rexhepi (54.), 1:4 Lüers (59.), 1:5 Rexhepi (61.), 1:6 Malanga (70.), 1:7 Lüers (72.), 1:8 Rau (78.), 2:8 Onos (80., Foulelfmeter). Zuschauer: 214. Schiedsrichter: Daniel Greef. Karten: Gelb für Moerstedt.

Daten & Fakten zum Spiel »

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